AssCompact suche
Home

0954

Unternehmensmeldungen

Allianz: Sachversicherung hat 2019 am stärksten zugelegt

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Allianz Deutschland in allen drei Versicherungssparten ihren Umsatz gesteigert. Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen im Jahr 2019 um 15,2% auf 42,0 Mrd. Euro.

Die Allianz Deutschland hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Geschäftsjahr beim Umsatz in allen drei Versicherungssparten zugelegt. Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen im Jahr 2019 um 15,2% auf 42,0 (36,5) Mrd. Euro. Die verwalteten Kapitalanlagen des Versicherungsgeschäfts wuchsen um 14,2% auf 349,1 (305,8) Mrd. Euro. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich um 15,7% auf 11,9 (10,3) Mrd. Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 7,3% auf 2,6 (2,4) Mrd. Euro. Am stärksten legte die Sachversicherung zu. Diese konnte ihr Ergebnis aufgrund operativer Verbesserungen und eines höheren Kapitalanlageergebnisses steigern. Im operativen Ergebnis der Sachversicherung ist auch ein positiver Sondereffekt aus Immobilienverkäufen enthalten. Im Rahmen von Elementarschäden zahlte die Allianz Deutschland 547 (511) Mio. Euro an ihre unwettergeschädigten Kunden aus. In der Lebensversicherung stieg das operative Ergebnis leicht an, in der Krankenversicherung ging das operative Ergebnis moderat zurück, vor allem bedingt durch das Kapitalanlageergebnis. Das Nettoergebnis der Allianz Deutschland stieg um 22,7% auf 2,0 (1,6) Mrd. Euro.

Schaden- und Unfallversicherung

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1% auf 10,7 (10,5) Mrd. Euro. Bereinigt man den Umsatz im Jahr 2018 um den Direktversicherer AllSecur (jetzt Allianz Direct), betrug das Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung 5,1%.

Die Allianz Deutschland hat die AllSecur zum Jahreswechsel 2018/2019 an die Allianz SE verkauft und startete in das Jahr 2019 mit einem Bestand von 7,9 Millionen Fahrzeugen. Rund 600.000 Fahrzeuge kamen mit dem Joint Venture mit der ADAC Autoversicherung bereits Anfang 2019 dazu. Weitere 221.000 Fahrzeuge gewann die Allianz Deutschland im Jahresverlauf. Mit einer Steigerung von insgesamt 821.000 Fahrzeugen im Jahr 2019 erhöhte sich damit die Zahl der versicherten Fahrzeuge zum Jahresende 2019 auf 8,7 Millionen.

Lebensversicherung

In der Allianz Lebensversicherung stiegen die Beitragseinnahmen binnen Jahresfrist um 23,2% auf 27,7 (22,5) Mrd. Euro. Die Neubeiträge in der Lebensversicherung erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um 38,2%. Mittlerweile haben Angebote mit neuen Garantien und Risikoprodukte einen Anteil von 93% am Neugeschäft.

Kranken- und Pflegeversicherung

Auch die private Krankenversicherung setzte ihre positive wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2019 fort. Die Beitragseinnahmen stiegen um 3,5% auf 3,6 (3,5) Mrd. Euro. Das Neugeschäft stieg sowohl in der Voll- als auch in der Zusatzversicherung – insgesamt um 12%. Ende 2019 waren mehr als 2,7 Millionen Personen bei der Allianz krankenversichert – 59.000 mehr als im Vorjahr.

Besonders bei der Pflegezusatzversicherung und der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) punktete die Sparte. In beiden Bereichen führt das Unternehmen inzwischen im Neugeschäft den Markt an. Im vergangenen Jahr wurde nahezu jede dritte Pflegezusatzversicherung bei der Allianz abgeschlossen. Um weiter Aufmerksamkeit auf die auch gesellschaftlich so wichtige Pflegeversicherung zu lenken, hat die Allianz ihre Kooperation mit Dieter Hallervorden verlängert – eine TV-Spot-Kampagne startete am 01.03.2020 (AssCompact berichtete.)

Ausblick auf das laufende Jahr

Im laufenden Jahr rechnet die Allianz Deutschland weiter mit einer positiven Umsatzentwicklung. Vorausgesetzt, dass sowohl die Entwicklung an den Kapitalmärkten als auch Naturereignisse und Großschäden das Ergebnis insgesamt nur moderat beeinflussen, wird beim operativen Ergebnis von einer stabilen Entwicklung auf hohem Niveau ausgegangen. (ad)

Bild: © Olivier Le Moal – stock.adobe.com

 

PrismaLife steigert Jahresüberschuss erneut

Prisma Life hatte sich im vergangenen Jahr neu am Markt positioniert und kann nun von einem positiven Geschäftsverlauf für das Jahr 2019 berichten. Nach vorläufigen Zahlen wurde ein Jahresüberschuss von 6 Mio. Euro erzielt.

Die neue Strategie des Liechtensteiner Versicherers PrismaLife scheint Früchte zu tragen. So hat das Unternehmen 2019 nach vorläufigen Zahlen einen Jahresüberschuss von mehr als 6 Mio. Euro erzielt. „Unsere Ertragskraft ist deutlich gestiegen“, erläutert PrismaLife-CEO Holger Beitz. Und weiter: „Zudem sehen wir wieder Wachstum im Neugeschäft, wobei wir den hohen Anteil von Nettotarifen vor allem im Privatkundengeschäft gehalten haben.“

Die PrismaLife setzt insbesondere auf fondsgebundene Nettotarife und hat 2019 die Fondsauswahl in Richtung Nachhaltigkeit ausgebaut. So berichtet der Lebensversicherer nun, dass rund 70% des Neugeschäfts 2019 auf Nettotarife entfielen.

Die gestiegene Ertragskraft werde man zuvorderst für Investitionen in neue Märkte, Produkte und Systeme nutzen, heißt es in einem kurzen Pressestatement. In Österreich hat die PrismaLife ihr Angebot 2019 neu ausgerichtet und baut mit einem Vertriebspartner die dafür erforderlichen Strukturen auf. Darüber hinaus bereitet der Versicherer den Vertrieb in der Schweiz vor.

Lesen Sie auch: PrismaLife wagt Neustart und setzt dabei auf Nachhaltigkeit

Bild: Holger Beitz, CEO der PrismaLife AG, © Prisma Life AG

 

Die Gothaer begeht den 200. Geburtstag

Die Gothaer-Versicherung wird in diesem Jahr 200 Jahre alt und ist damit einer der ältesten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit in Deutschland. Der Geburtstag gibt Anlass zu verschiedenen Feierlichkeiten. Begünstigt werden diese durch den Rückblick auf ein äußerst positives Vertriebsjahr 2019.

Am 02.07.1820 gründete der Kaufmann Ernst Wilhelm Arnoldi die Gothaer Feuerversicherungsbank für den deutschen Handelsstand. Im Laufe der vergangenen 200 Jahre entwickelte sich daraus dann die heutige Gothaer mit Lebens-, Kranken- und sämtlichen Sachversicherungssparten. Den Grundgedanken der gegenseitigen Hilfe und Solidarität zwischen den Mitgliedern lebt die Gothaer als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit auch heute noch.

Anlässlich des Jubiläums wurde eine spezielle Rubrik auf der Homepage des Unternehmens zur Geschichte live geschaltet. Unter https://www.gothaer.de/ueber-die-gothaer/200-jahre-gothaer/ wurden rund 150 interessante Fakten und Geschichten aus der Historie der Gothaer mit den wichtigsten Meilensteinen des Konzerns aufbereitet. Die eigentliche Jubiläumswoche startet am 29.06.2020 mit einer Wanderausstellung zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Gothaer in der Kölner Hauptverwaltung. Ab August geht die Ausstellung auf Wanderschaft und macht an allen großen Gothaer Standorten Station: Berlin, Göttingen, Gotha, Hamburg und Stuttgart.

Einen Blick in die ferne Zukunft wagt die Gothaer beim Zukunftskongress am 02.07.2020 im Kölner Palladium. Hochkarätige Experten geben dort Einblicke in ihre Visionen vom Leben und Arbeiten in 200 Jahren. Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten Anfang Juli gehören zudem ein Mitarbeiterfest und ein Tag der offenen Tür.

Starkes Vertriebsjahr 2019

Die Gothaer kann die Feierlichkeiten auch deshalb gelassen angehen, weil dem Jubiläumsjahr ein ungewöhnlich gutes Vertriebsjahr 2019 vorausging.

Die gebuchten Bruttobeiträge im Sachgeschäft liegen nach vorläufigen Zahlen mit 1.703 Mio. Euro um 4,4% über dem Niveau von 2018. Die positive Entwicklung im Neugeschäft setzte sich 2019 weiter fort, wobei das Maklergeschäft eine besondere Steigerung erfuhr.

In der Lebensversicherung erreichen die gebuchten Bruttobeiträge voraussichtlich sogar einen Anstieg von 8,2% auf 1.288 Mio. Euro. Die Gothaer profitiert hier wie die Branche insgesamt vom Geschäft mit Einmalbeiträgen und von Wachstumsimpulsen im Biometrie-Bereich. Auch im Krankenbereich zeigt die Tendenz nach oben. Die Brutto-Beiträge steuern 865 Mio. Euro an, eine Steigerung von 2,9% über dem Niveau von 2018. Das Neugeschäft wächst um 22%, was insbesondere auf die Zusatzversicherung zurückzuführen ist.

Die endgültigen Zahlen wird die Gothaer im April bei der Bilanzpressekonferenz vorlegen.

S&P Global Ratings setzt Ausblick auf „positiv“

Die internationale Rating-Agentur S&P Global Ratings hat zudem im September die Rating-Ergebnisse der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Gothaer Lebensversicherung AG und Gothaer Krankenversicherung AG mit „A-“ eingestuft und den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“ angehoben. Mit der Anhebung des Ausblicks auf „positiv“ würdigen die Analysten die gestiegene Kapitalisierung. Anerkannt wurde auch, dass der Gothaer Konzern den Kurs der wertorientierten Unternehmenssteuerung fortsetzt und dass weiterhin Ertrag vor Wachstum angestrebt wird. „Ich freue mich, dass S&P Global Ratings den Ausblick angehoben und unsere Rating-Ergebnisse erneut bestätigt hat. Damit werden unsere Erfolge beim Umbau des Produktportfolios und der Erhöhung der Kapitalausstattung sowie die starke Marktposition des Gothaer Konzerns mit seiner breiten Aufstellung honoriert“, kommentiert Konzernvorstand Dr. Karsten Eichmann die Entwicklungen. (bh)

Bild: Eingang des Gothaer-Gebäudes in Köln, © Gothaer

 

Fusion: Einigung bei Provinzial Rheinland und Provinzial NordWest

Der Fusionsprozess von Provinzial Rheinland und Provinzial NordWest schreitet voran. Die Fusion könnte noch rückwirkend zum 01.01.2020 umgesetzt werden. Das ist einem kurzen Pressestatement vom Dienstagnachmittag zu entnehmen.

Nach Prüfungen im Rahmen einer Due Diligence haben sich die Anteilseigner der Provinzial Rheinland und des Provinzial NordWest Konzerns über das wirtschaftliche Ergebnis der Fusionsprüfung weitgehend verständigt und sind zu einer wirtschaftlichen Einigung für eine Fusion der beiden Versicherer gekommen. Dies teilte ein Unternehmenssprecher der Provinzial NordWest am Dienstag mit.

Den Gremien der Anteilseigner sowie der beiden Unternehmen wird nun das wirtschaftliche Ergebnis der Fusionsprüfung zur Beschlussfassung vorgelegt, um den Verhandlungsprozess fortsetzen zu können. Ebenso werden noch die testierten Jahresabschlüsse benötigt, um das Ergebnis zu finalisieren. Wenn die Beschlüsse aller Gremien vorliegen, soll die Fusion mit Rückwirkung zum 01.01.2020 umgesetzt werden.

Entstehen eines Top-Ten-Versicherers

Die Vorstandsvorsitzenden der beiden Provinzial-Gesellschaften begrüßen die nun gefundene wirtschaftliche Einigung. Vonseiten Dr. Wolfgang Breuer, Provinzial NordWest, heißt es: „Ich bin sehr froh, dass die beiden Provinzial-Gruppen nach hartem Ringen zu einem guten Kompromiss gefunden haben, mit dem aus meiner Sicht beide Seiten sehr gut leben können. Durch die Fusion würde ein Top-Ten-Versicherer entstehen mit einem Beitragsvolumen von über 6 Mrd. Euro.“

Und Patric Fedlmeier, Provinzial Rheinland, kommentiert: „Die beiden Unternehmensgruppen haben sehr sorgfältig eine Zusammengehen geprüft. Bei Umsetzung der Fusion würden sich nun für Eigentümer, Mitarbeiter und Vertriebe angesichts der Herausforderungen der Branche gute Chancen für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft bieten.“ (bh)

Lesen Sie auch: Fusion von Provinzial Rheinland und Provinzial NordWest geht in nächste Phase

Nachtrag vom 27.03.2020

Am Freitag, 27.03.2020 haben die Aufsichtsräte der Provinzial NordWest und die Gewährträger der Provinzial Rheinland der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Fusion zugestimmt. Damit haben alle Gremien den Weg für weitere aufsichtsbehördliche Genehmigungsverfahren freigemacht. 

 

Bild: Direktionsgebäude der Provinzial NordWest in Münster, © Provinzial NordWest

 

softfair bleibt in Händen der Fonds-Finanz-Macher

Im Mai vergangenen Jahres hatte die Finanzsoft GmbH nach Branchenkritik angekündigt, den IT-Dienstleister softfair kleinteilig an Versicherer verkaufen zu wollen. Das Projekt ist jedoch gescheitert. Der Verkauf wurde beendet, wie Finanzsoft nun mitteilt.

Der Kauf der Hamburger softfair GmbH vonseiten der Fonds-Finanz-Gesellschafter Norbert Porazik und Markus Kiener hatte für Aufsehen in der Versicherungswirtschaft gesorgt. Zum Zwecke des Kaufs hatten die beiden Maklerpool-Besitzer die Finanzsoft GmbH gegründet. Kritiker fürchteten eine zu starke Marktkonzentration. Die Kritik veranlasste Finanzsoft letztlich dazu, eine Brancheninitiative namens PNext ins Leben zu rufen. Ziel der Initiative war es, mithilfe der Technologie der Hamburger Vergleichsspezialisten von softfair und in Zusammenarbeit mit allen relevanten Marktteilnehmern eine branchenweite Plattform zu entwickeln. Voraussetzung dafür war, dass die softfair nicht in der Hand eines Marktteilnehmers sein sollte, sondern möglichst viele Gesellschaften an dem Unternehmen beteiligt sein sollten. Zu diesem Zweck wollten Porazik und Kiener bis zu 100% der Anteile an softfair in Form von 1%-Anteilen an Versicherungsgesellschaften, Vertriebe, Pools und andere Marktteilnehmer veräußern. Erste Gespräche mit Versicherern hätten positive Signale für den Verkauf ergeben.

Ende vergangener Woche kam dann allerdings das Aus für das Vorhaben. Nach Abschluss des Bieterverfahrens habe man die eingegangenen Optionen analysiert und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Umsetzung der Brancheninitiative mit den eingegangenen Optionen für die Finanzsoft nur zu nicht akzeptablen Bedingungen realisierbar wäre, erklärte das Unternehmen Anfang dieser Woche. Man werde den Verkauf von softfair aus diesem Grund nicht weiterverfolgen.

„Wir haben auf Anregung der Branche unsere Übernahme von softfair im Jahr 2017 überdacht und uns dazu bereiterklärt, zum Wohle des gesamten Marktes eine branchenweite Initiative zu starten. Dass dieses Angebot nun nicht angenommen wurde, ist gerade deshalb für uns absolut in Ordnung“, erklären Norbert Porazik und Markus Kiener in einem Pressestatement. Weiter heißt es, dass softfair die Weiterentwicklung der Produkte sowie die Vision einer technischen Plattform für den ganzen Markt weiterverfolgen werde. Es bestehe kein Grund, an der Geschäftsausrichtung von softfair etwas zu ändern. (bh)

Lesen Sie auch: Fonds Finanz: softfair soll in viele Versichererhände übergehen

Bild: Norbert Porazik (l.) und Markus Kiener (r.), Gesellschafter der Finanzsoft GmbH und der Fonds Finanz Maklerservice GmbH, © Fonds Finanz Maklerservice GmbH

 

Maklerunternehmen LEIMEISTER feiert 50-jähriges Bestehen

Die LEIMEISTER Versicherungsmakler GmbH blickt auf 50 Jahre Firmengeschichte zurück. Das Maklerhaus wurde 1970 von Georg Leimeister gegründet. Inzwischen hat die Unternehmensgruppe an die 20.000 Kunden und über 50 Mitarbeiter. Mit dem Eintritt von Christian Leimeister ins Unternehmen ist auch die Generationenfrage geklärt.

Die LEIMEISTER Versicherungsmakler GmbH feiert Jubiläum. Das Maklerhaus mit Sitz in Aschaffenburg wurde am 01.01.1970 von Georg Leimeister gegründet und ist nunmehr seit 50 Jahren als unabhängiger Versicherungsmakler am Markt. Inzwischen hat die LEIMEISTER Unternehmensgruppe im gesamten Bundesgebiet an die 20.000 Kunden, betreut nahezu 50.000 Verträge und beschäftigt über 50 Mitarbeiter. Aufgrund ihrer Größe hat die Unternehmensgruppe Rahmenverträge mit etlichen Versicherungsunternehmen geschlossen. Die Geschäftsführung obliegt Georg Leimeister und Christian Leimeister.

Generationenfrage geregelt

Mit dem Eintritt von Christian Leimeister im Jahr 1994 ist die Generationenfrage des Unternehmens geklärt. Er startete als Auszubildender zum Versicherungskaufmann in der Firma und lernte den Beruf somit von der Pike auf. Der Versicherungskaufmann ist heute als geschäftsführender Gesellschafter tätig. Zudem ist Christian Leimeister im Aufsichtsrat der VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft eG. 

Das Foto zeigt den Hauptgeschäftsführer der IHK Aschaffenburg, Dr. Andreas Freundt, und die beiden Geschäftsführern der LEIMEISTER Versicherungsmakler GmbH, Georg und Christian Leimeister, bei der Überreichung der Urkunde zum 50-jährigen Firmenbestehen. (tk)

Foto: © LEIMEISTER Versicherungsmakler GmbH

 

Ecclesia Gruppe übernimmt Spezialmakler CFG

Die Ecclesia Gruppe hat das in Mönchengladbach ansässige Maklerunternehmen CFG Finance Gruppe gekauft, das auf Kreditversicherungen und Factoring spezialisiert ist. Mit dem Erwerb will die Ecclesia Gruppe ihre Position im Markt für Kreditversicherungen stärken.

Die Ecclesia Gruppe hat ihr Portfolio an spezialisierten Maklerunternehmen ausgebaut und die CFG Finance Gruppe übernommen. Mit dem Kauf des Spezialmaklers mit Sitz in Mönchengladbach will die Ecclesia Gruppe ihre Position im Markt für Kreditversicherungen stärken. Die CFG Finance Gruppe ist auf Kreditversicherungen und Factoring spezialisiert und hat eine eigene Beratungseinheit im Bereich Finanzstrukturierung. Das Maklerunternehmen beschäftigt 23 Mitarbeitende und unterhält weitere Niederlassungen in Mainz und Wedel.

Matthias Bühler verstärkt Geschäftsführung der CFG Finance Gruppe

„Die CFG Finance Gruppe wird operativ eng mit unserem Unternehmensbereich Kredit zusammenarbeiten, sodass Know-how gebündelt wird und wir unsere Kunden noch besser betreuen können“, erklärt Jochen Körner, Geschäftsführer der Ecclesia Holding GmbH. Matthias Bühler, derzeitiger Leiter des Unternehmensbereiches Kredit des Industriemaklers der Ecclesia Gruppe, verstärkt die Geschäftsführung der CFG Finance Gruppe. „Mit Matthias Bühler und dem derzeitigen Geschäftsführer Jürgen Zimmermanns ist die Geschäftsführung für die nächsten Jahre optimal aufgestellt“, so Ulrich Gerards, bisheriger Mehrheitsgesellschafter der CFG Finance Gruppe.

Mit dem Kauf des Spezialmaklers setzt die Ecclesia-Gruppe ihren Expansionskurs fort. Um Zugang zu weiteren Kapazitätsgebern im Erst- und Rückversicherungsmarkt zu erhalten, hatte die Ecclesia Gruppe im Januar einen eigenen Rückversicherungsmakler ins Leben gerufen. (tk)

Bild: © TSUNG-LIN WU – stock.adobe.com

Lesen Sie dazu auch:

Ecclesia Gruppe gründet eigenen Rückversicherungsmakler

 

VOTUM Verband: Schlichtungsstelle legt Tätigkeitsbericht vor

Keine systematischen Missstände sind laut Tätigkeitsbericht 2019 im Bereich der gewerblichen Vermittler festzustellen. Das gibt die vom VOTUM Verband für alle selbstständigen Gewerbetreibenden mit Genehmigungen nach den §§ 34c bis i GewO gegründete Schlichtungsstelle bekannt.

Die vom VOTUM Verband für alle selbstständigen Gewerbetreibenden mit Genehmigungen nach den §§ 34c bis i GewO gegründete Schlichtungsstelle, die im Frühjahr 2018 die Zulassung vom Bundesamt für Justiz erhalten hat, zieht für ihr erstes vollständiges Geschäftsjahr Bilanz.

Demnach geben die an die Schlichtungsstelle herangetragenen Fälle – sowohl in der Fallzahl als auch inhaltlich – keinen Anlass, systematische Missstände im Bereich der gewerblichen Vermittler festzustellen. Insgesamt wurden im Laufe des zurückliegenden Jahres 23 Schlichtungsanträge eingereicht, bei denen in sechs Fällen die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens aufgenommen wurde. Einige Anträge waren von vornherein unzulässig oder wurden zurückgenommen. Bei fünf Anträgen erfolgten Verweisungen an den Versicherungsombudsmann oder den Ombudsmann der privaten Banken, da sich diese gegen Versicherungen und Banken richteten. In weiteren fünf Fällen konnte ein Schlichtungsverfahren nicht eröffnet werden, da der jeweilige Antragsgegner sich nicht bereit erklärt hatte, am Schlichtungsverfahren teilzunehmen und eine solche Teilnahmeverpflichtung tatsächlich nur im Bereich der Versicherungsvermittlung und nicht bei anderen Leistungsangeboten besteht.

Hinsichtlich der sechs erfolgten Schlichtungsverfahren wurde eines im Laufe des Jahres 2019 beendet und der Schlichtungsantrag vom Ombudsmann als unbegründet zurückgewiesen. Fünf Verfahren befinden sich noch in der Bearbeitung und werden voraussichtlich im Frühjahr 2020 beendet.

Über die Schlichtungsstelle

Die Schlichtungsstelle ist darum bemüht, Verfahren nach Vorlage der vollständigen Antragsunterlagen innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten abzuschließen. Weitere Informationen über die Schlichtungsstelle gibt es unter https://www.schlichtung-finanzberatung.de/. Jeder zugelassene Vermittler hat die Möglichkeit, die Schlichtungsstelle für sich zu nutzen und sich auf der Homepage zu registrieren. Auskünfte erteilt auch der VOTUM Verband. (ad)

Bild: © Stockwerk-Fotodesign – stock.adobe.com

Lesen Sie auch: Versicherungsombudsmann meldet weniger Beschwerden im Jahr 2019

 

blau direkt und WIFO schließen sich zusammen

Die Maklerpools WIFO und blau direkt bündeln ihre Kräfte und haben ihren Zusammenschluss bekanntgegeben. Im Rahmen einer umfassenden organisatorischen Fusion arbeiten künftig sämtliche operativen Abteilungen beider Häuser zusammen. Rechtlich bleiben die Unternehmen aber eigenständig.

WIFO und blau direkt schließen sich zusammen. Im Rahmen einer umfassenden organisatorischen Fusion wollen die Maklerpools ihre Kräfte bündeln. Sie sehen sich damit auf dem Weg zu einem neuen „Superpool“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Sämtliche operativen Abteilungen beider Häuser sollen zusammenarbeiten, um den angeschlossenen Partnern die Zukunft zu sichern. Wie die Pools unterstreichen, wolle man in gegenseitigen Funktionsausgliederungen die Stärken des anderen nutzen, Schwächen durch die Leistungsfähigkeit des Partners ausgleichen und zugleich Kräfte in Einkauf und IT-Innovation bündeln und stärken.

Unternehmen bleiben eigenständig

Rechtlich bleiben beide Unternehmen eigenständig. Der Zusammenschluss umfasst keine Veränderung der Eigentümerstrukturen. Lars Drückhammer, der CEO von blau direkt, betrachtet den Zusammenschluss als eine „moderne Variante nach dem Vorbild der EU“. Drückhammer erklärt: „In der EU behält jedes Land seine eigene Regierung, seine territoriale Integrität und Eigenständigkeit. Doch alle unterwerfen sich gemeinsamen Regeln, verständigen sich auf Arbeitsteilung und unterstützen sich gegenseitig. Aus einem Flickenteppich unterschiedlicher Interessen erwächst eine Macht, die gerade durch ihre Mischung aus Gemeinsamkeit und Individualität ihre Stärke gegenüber anderen gewinnt.“ Gewinner der neuen Gemeinschaft seien die Makler und deren Kunden.

Ausbau der Unterstützung für bAV-Vertriebe

„Wir sind sehr glücklich, dass sich WIFO entschieden hat, mit uns gemeinsam in die Zukunft zu gehen“, so Drückhammer weiter. WIFO habe leistungsfähige Deckungskonzepte im Gewerbebereich. Somit hätten die Maklerpartner von blau direkt nun Zugriff auf völlig neue Kundengruppen. WIFO soll federführend die Abwicklung der biometrischen Lebensversicherungsrisiken für die gesamte Gruppe übernehmen und blau direkt und seinen anderen Poolpartnern damit die Möglichkeit geben, die Unterstützung seiner Partner zu verbessern. Auch der Ausbau der Unterstützung für bAV-Vertriebe soll unter Federführung von WIFO erfolgen.

Leistungsfähige IT

Wie Sven Burkart und Christian Wetzel von WIFO unterstreichen, war vor allem auch die Leistungsfähigkeit in der IT, die man mit blau direkt gewinne, ein starkes Argument für die Zusammenarbeit. Gemeinsam einen Provisionsumsatz von ca. 110 Mio. Euro allein im Bereich der Versicherungsvermittlung zu erwirtschaften, lautet das erklärte Ziel für 2020.

Die Digitalisierungsschlacht gewinnen

„Versicherer, InsurTech und internationale IT-Konzerne bemühen sich darum, mit der Digitalisierung immer weitere Teile der Wertschöpfungskette durch Technologie zu übernehmen. Dazu zählt vor allem auch der Vermittler selbst. Wenn wir wollen, dass unsere Vermittler im Spiel bleiben, müssen wir in Führung bleiben und unsere Technik zwischen Produktgebern und Konsumenten unersetzbar platzieren. Die Digitalisierung ist eine Schlacht, die wir auf keinen Fall verlieren dürfen,“ betont Oliver Pradetto, COO von blau direkt. Derzeit habe aber kein Vertrieb oder Pool die Kraft, dies allein zu schaffen. Kooperation sei deshalb eine notwendige und überlebenswichtige Konsequenz. (tk)

Bild: © zhukovvvlad – stock.adobe.com

 

HDI Gruppe übernimmt Cyberspezialisten Perseus

Cyberversicherungen und Cybersecurity-Konzepte kann die HDI Gruppe nun aus einer Hand anbieten: Sie hat die Perseus Technologies GmbH übernommen, die auf die Prävention von Cybergefahren und auf Cybernotfallhilfe spezialisiert ist.

Die HDI Gruppe hat die in Berlin ansässige Perseus Technologies GmbH übernommen. Das Start-up ist auf die Prävention von Cybergefahren und auf Cybernotfallhilfe spezialisiert. Mit der Akquisition kann die HDI Gruppe nun Cyberversicherungen und Cybersecurity-Konzepte sowie weitere Services aus einer Hand anbieten. Ziel ist es, das Geschäftsmodell von Perseus kontinuierlich weiterzuentwickeln. Geführt wird das Unternehmen weiterhin von Richard Renner, der seit November 2018 Geschäftsführer von Perseus ist.

Die HDI Gruppe ist im Cyberbereich sowohl als großer Industrieversicherer als auch im Firmenkundenbereich aktiv. Mit der Akquisition setzt HDI die bestehende Zusammenarbeit mit Perseus fort: Die HDI Versicherung AG und die HDI Global SE sind seit Anfang 2019 Kooperationspartner und haben die Dienstleistungen von Perseus in ihren Cyberschutz integriert.

Kauf zum 01.02.2020 vollzogen

Der Kauf des Unternehmens wurde zum 01.02.2020 vollzogen. Perseus wird mit allen rund 35 Mitarbeitern weiterhin seinen Sitz im Berliner FinTech-Hub H:32 haben sowie als eigenständige Marke und Anbieter für bestehende Kunden bzw. Drittunternehmen erhalten bleiben. Bisherige Gesellschafter waren die ebenfalls zum Talanx-Konzern gehörende Hannover Rück SE und das FinTech-Ökosystem finleap, die Perseus zusammen aufgebaut und in der Vergangenheit maßgeblich zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen haben. (ad)

Bild: © elen31 – stock.adobe.com