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Unternehmensmeldungen

Monuta und JURA DIREKT geben Kooperation bekannt

Ab März kooperiert der Spezialist für Bestattungsvorsorge Monuta mit dem Servicedienstleister für rechtliche Vorsorge JURA DIREKT. Monuta-Kunden werden dadurch bei der rechtskonformen Erledigung von Vollmachten und Verfügungen begleitet.

Monuta kooperiert ab März mit JURA DIREKT und begleitet ihre Kunden damit bei der rechtskonformen Erledigung von Vollmachten und Verfügungen. Mit diesem Schritt erweitert Monuta das Angebot im Bereich der Rechtsvorsorge. JURA DIREKT ist ein spezialisierter Servicedienstleister für rechtliche Vorsorge, der ein bundesweites Expertennetzwerk von Juristen und einen TÜV-zertifizierten Rundum-Service bietet. „Wir begleiten jeden Nutzer unserer Dienstleistung voll digitalisiert, legen aber größten Wert auf persönlichen Service. Im Notfall sind wir 24 Stunden, sieben Tage die Woche aktiv für unsere Kunden da. Davon profitieren ab sofort auch die Kunden der Monuta“, erklärt Domenico Anic, Inhaber und Geschäftsführer von JURA DIREKT.

Erfassung im zentralen Vorsorgeregister

Die Kunden geben ihre Stammdaten sowie persönliche Wünsche und Vorstellungen zu ihren Vorsorgedokumenten sicher online in eine eigens dafür entwickelte Software ein. Kooperierende Rechtsanwälte prüfen, beurteilen und bewerten die Angaben und erstellen die Vollmachten nach Vorgabe der Kunden. Das Angebot umfasst Gesamtvollmachten für Privatpersonen (z. B. Patientenverfügung), Unternehmensvollmachten (z. B. Vorsorgevollmacht inklusive Regelung für die Ausübung selbstständiger Tätigkeiten) sowie Sorgerechtsverfügungen. Die Dokumente werden unter anderem datenschutzkonform archiviert und im zentralen Vorsorgeregister erfasst. Damit sie immer auf dem neuesten Stand sind, erhalten die Kunden jährlich ein Erinnerungsschreiben. Die Vollmachten können laufend aktualisiert werden. Bei Gesetzesänderungen findet eine erneute Prüfung und gegebenenfalls Anpassung durch die Rechtsanwälte statt. Der Service beinhaltet auch speziell auf Immobilienbesitzer und Selbstständige zugeschnittene Leistungen. (ad)

 

MLP legt in allen Bereichen zu – auch bei Zahl der Berater

Die MLP Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Der Finanzdienstleister steigerte die Gesamterlöse um 6% auf 666 Mio. Euro und ist in allen Beratungsfeldern gewachsen. Größter Wachstumstreiber war der Bereich Immobilien. Auch die Zahl der Berater ist erstmals seit 2007 gestiegen.

„Hinter MLP liegt ein wichtiges und ein sehr gutes Jahr,“ erklärte Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP Finanzberatung, anlässlich der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2018. Bei den Gesamterlösen konnte der Wieslocher Konzern um 6% zulegen und erreichte mit 666 Mio. Euro einen neuen Höchststand. Der Überschuss stieg auf 34,5 Mio. Euro (plus 24%). Ziel der Neuausrichtung von MLP in den vergangenen Jahren war es, das Unternehmen deutlich breiter und stabiler aufzustellen. Schroeder-Wildberg unterstrich: „Die vergangenen zwölf Monate sind der Beleg, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Zahl der Berater gestiegen

Gewachsen ist auch die Zahl der MLP-Berater, und zwar erstmals seit 2007 und entgegen dem Markttrend mit seit Jahren sinkenden Vermittlerzahlen. So verzeichnet der Konzern inzwischen 1.928 Berater. Schroeder-Wildberg sprach in diesem Zusammenhang von einem qualitativen Wachstum. „Wir gewinnen junge Berater, die zu uns passen, und die für unser Leistungsversprechen stehen.“

MLP setzt weiter auf Beratergewinnung

Im vergangenen Jahr hatte der Wieslocher Finanzdienstleister vor allem auch den Wechsel von branchenerfahrenen Beratern zu MLP angeregt. Die Qualifizierung für Branchenkenner sei nochmals neu ausgerichtet worden. So erkennt MLP im Zuge eines „Fast Entry“ Vorqualifikationen von erfahrenen Beratern leichter an. Und man habe eine zusätzliche finanzielle Komponente für den Übergangszeitraum des Wechsels eingeführt.

Die hohe Bedeutung der Berater für das Unternehmen machte Schroeder-Wildberg auch an Zahlen deutlich. So könnten neue junge Berater nach drei bis vier Jahren Umsätze in der Größenordnung von 60.000 bis 80.000 Euro pro Jahr erzielen. Erfolgreiche berufserfahrene Wechsler kämen rasch auf 100.000 Euro und mehr. Das Beraterwachstum sei auch ein wesentlicher Bestandteil beim organischen Wachstum, das 2019 laut Schroeder-Wildbergganz oben auf der Agenda stehe. MLP setze daher weiterhin auf intensivierte Beratergewinnung.

Immobiliengeschäft als Wachstumstreiber

MLP ist 2018 in sämtlichen Beratungsfeldern gewachsen. Als Wachstumstreiber erwies sich allen voran der Bereich Immobilien mit einem Plus von 44%. Das Immobiliengeschäft sieht das Unternehmen auch künftig als größtes Wachstumsfeld und will es systematisch ausbauen. Auch in der Sachversicherung verzeichnete MLP Zuwächse, und zwar von 10%. Hier habe man vom MLP Privatkundengeschäft als auch von der positiven Entwicklung beim Tochterunternehmen DOMCURA profitiert. Im Vermögensmanagement konnte MLP um 6% zulegen.

Positive Impulse aus bAV für Altersvorsorgegeschäft

Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der Altersvorsorge stieg auf 3,6 Mrd. Euro. Rund 15% betrug dabei der Anteil der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Beim Neugeschäft in der Altersvorsorge zeigt sich dabei weiterhin der Trend zu Neuen Garantien, die MLP inzwischen zu 76% vermittelt, während klassische Policen mit Garantiezins nur noch knapp 4% ausmachen. Für das laufende Jahr erwartet MLP eine stabile Entwicklung des Altersvorsorgegeschäfts, auch durch Impulse aus der bAV.

Für 2019 leichter Anstieg des EBITs erwartet

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 46,4 Mio. Euro auf Höhe des operativen EBITs des Vorjahrs (2017: 46,7 Mio. Euro) im prognostizierten Zielkorridor. Der Vorstand schlägt eine Dividende von 20 Cent pro Aktie vor. Für 2019 geht MLP von einem leichten Anstieg des EBITs aus. (tk)

 

Maklerpool [pma:] erhält Zertifizierung von DEFINO

Der Maklerpool [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat seine Dienstleistungen und Prozesse von DEFINO auf IDD-Konformität zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung belegt dabei, dass die angeschlossenen Vertriebe regelmäßig auf IDD-konforme Beratung geschult werden.

Die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat sich als erster deutscher Maklerpool von DEFINO auf IDD-konforme Dienstleistungen und Prozesse zertifizieren lassen. Dr. Bernward Maasjost, Geschäftsführer von [pma:], der auch aktiv an der Gestaltung der DIN-Norm 77230 mitgewirkt hat, betont: „Mit der Zertifizierung auf IDD-Konformität und dem Einsatz DIN-Norm gerechter Analysesoftware können wir sicherstellen, dass wir allen Verbraucherschutzkriterien optimal Rechnung tragen – von der Bedarfsanalyse der Kunden bis hin zur Produktberatung“. Der Einsatz einer zertifizierten Anwendung für die normkonforme Finanzanalyse garantiere eine IDD-konforme, individuelle Kundenbetrachtung. Dies führe für den Kunden zu Objektivität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit, was wiederum Vertrauen schaffe.

Schulung des Vertriebs auf IDD-konforme Beratung

Der Maklerpool zitiert aus der IDD-Zertifizierungs-Urkunde: „Die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH bietet ihren angebundenen Versicherungsmaklern ein Umfeld, das ihnen ermöglicht, ihre Finanzdienstleistungen im Rahmen der Richtlinie (EU) 2016/97 des Europäischen Parlamentes und Rates (IDD) bzw. der daraus abgeleiteten deutschen Vorschriften zu erbringen“. Die Zertifizierung würde belegen, dass die angeschlossenen Vertriebe regelmäßig auf IDD-konforme Beratung geschult werden. Im Zuge der Zertifizierung beleuchtete DEFINO auch den Umgang mit Beschwerden sowie die prozessuale Sicherstellung der Abfragen von Kundenwünschen. Überprüft wurde außerdem die IDD-konforme Erläuterung von Versicherungsprodukten und deren Eignung für den Kunden.

Branche braucht mehr Transparenz

Mit dem Einsatz der privaten Finanzanalyse nach DIN 77230 und der Zertifizierung IDD-konformer Dienstleistungen und Prozesse will der Maklerpool [pma] eine Vorreiterrolle einnehmen. Maasjost betont: „Unsere Branche braucht mehr Qualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Nur so wird es uns gelingen, die Glaubwürdigkeit der Finanzberatung zu verbessern.“ (tk)

 

Degussa Bank-Tochter übernimmt Mobilversichert

Das Start-up Munich General Insurance Services, das unter der Marke „Mobilversichert“ Software as a Service anbietet, gehört jetzt der PRINAS MONTAN GmbH, einer Tochter der Degussa Bank. Das Maklerunternehmen ist auf die Vermittlung von Versicherungen für die Belegschaft von Firmen spezialisiert.

Die auf Worksite Financial Services fokussierte Degussa Bank Gruppe treibt ihre digitale Transformation weiter voran. Wie die Gruppe mitteilt, hat die PRINAS MONTAN GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Degussa Bank, das BrokerTech Munich General Insurance Services GmbH erworben. Das in München ansässige Start-up wurde 2014 von CEO Manuel Ströh gegründet und offeriert unter der Marke „Mobilversichert“ Software as a Service.

Mobilversichert bietet Versicherungsmaklern und deren Kunden eine Infrastruktur zur digitalen Steuerung und Bewirtschaftung ihres Bestands an. Im Zentrum steht eine Vermittler- und Verwaltungsplattform, die Makler unterstützen soll, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren. Zum Portfolio gehören weitere digitale Services wie Vergleichsrechner, Makler- und Endkunden-App sowie ein Kundenportal für die Maklerhomepage.

Synergien im Bereich der Versicherungsvermittlung

Das Maklerunternehmen PRINAS MONTAN GmbH, eine Tochter der Degussa Bank, ist auf die Vermittlung von Versicherungen für die Belegschaft von Firmen spezialisiert. Das Angebot umfasst private und gewerbliche Versicherungen inklusive privater und betrieblicher Altersvorsorge. Wie das Maklerunternehmen mitteilt, ergeben sich durch den Erwerb der Munich General Insurance Services Synergien im Bereich der Versicherungsvermittlung. Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von PRINAS MONTAN, sagt zum Kauf des Start-ups: „Mobilversichert ist im Bereich zukunftsweisender Technologien digitaler Vorreiter mit Schwerpunkt Maklervertrieb. Mit gebündelter Technologie- und Vertriebskompetenz können wir unser Angebot rund um Versicherungen und Finanzdienstleistungen noch smarter, einfacher und effizienter gestalten – für Kunden, Partnerunternehmen und Vermittler.“

Neue digitale End-to-End-Prozesse etablieren

Manuel Ströh, CEO und Gründer der Munich General Insurance Services, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, mit der Degussa Bank Gruppe einen starken strategischen Partner an unserer Seite zu haben, der es uns ermöglicht, zu wachsen und unsere Technologieangebote kontinuierlich auszubauen.“ Gemeinsam wolle man daran arbeiten, neue digitale End-to-End-Prozesse in der Finanzdienstleistung zu etablieren. Das Unternehmen Munich General Insurance Services wird als Tochter der PRINAS MONTAN fortgeführt. (tk)

 

blau direkt und CyberDirekt bündeln Kräfte

Der Maklerpool blau direkt und CyberDirekt, die digitale Plattform für Beratung, Vergleich und Abschluss von Cyberversicherungen, sind eine Vertriebspartnerschaft eingegangen. Bei blau direkt angebundene Vermittler können ihren Gewerbekunden nun Cyberpolicen über die CyberDirekt-Plattform anbieten.

Der Maklerpool blau direkt und CyberDirekt, die digitale Plattform für die Beratung, den Vergleich und den Abschluss von Cyberversicherungen, haben ihre Kooperation bekannt gegeben. Vermittler, die bei blau direkt angebunden sind, können ihren Firmenkunden nun Cyberpolicen und Maßnahmen zur Prävention gegen Cyberattacken über die Technologieplattform anbieten. Für die Antragstellung muss der Vermittler lediglich die Branche und den Jahresumsatz seines Gewerbekunden eingeben. In der Regel sind fünf Risikofragen zu beantworten. Der vereinfachte Standardprozess richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und wird für Betriebe bis zu 10 Mio. Euro Jahresumsatz und einer Versicherungssumme bis zu 2 Mio. Euro angeboten. Beim Mehrfachagenten CyberDirekt lassen sich derzeit Tarife der Versicherer AIG, HDI, Hiscox, CNA Hardy und Markel vergleichen. Alle über CyberDirekt angebotenen Policen beinhalten eine 24-Stunden-Notfall-Hotline.

Digital gestützter Beratungsprozess

Die blau direkt-Partner haben die Möglichkeit, Kunden im Rahmen eines digital gestützten Beratungsprozesses für das Thema Cyberschutz zu sensibilisieren. Anhand von Praxisbeispielen, Schadenszenarien und Leistungsfällen können Vermittler über drohende Cyberrisiken informieren. Die webbasierte Software lässt sich überall im Kundengespräch einsetzen. Im blau direkt-Maklerportal finden sich neben einer digitalen Antragsstrecke auch Gesprächsleitfäden, Kundenanschreiben und aktuelle Informationen rund um Cyberschutz. Der Pool bietet seinen Partnern zudem einen Beratungsservice, bei dem Mitglieder aus dem Gewerbeversicherungsteam Fragen von Maklern beantworten. "Der Markt für Cyberversicherungen bietet extreme Wachstumschancen. Mit unserem digitalen Service sind Makler bestens auf diese Entwicklung vorbereitet“, unterstreicht Hanno Pingsmann, Geschäftsführer von CyberDirekt.

Prävention und Security-Awareness-Training

Zusätzlich bietet CyberDirekt den Versicherten kostenfreie Präventionsmaßnahmen an wie das Security-Awareness-Training in Form von Kurzvideos und Online-Seminaren. Die Trainings sollen zur Risikoverringerung beitragen und den Kunden in die Lage versetzen, seine Mitarbeiter über Cyberrisiken aufzuklären. Für Vermittler stellt CyberDirekt zudem Tools für die Kundenberatung im Portfolio zur Verfügung. So können Vermittler beispielsweise mit dem Risikoanalysetool ihre Kunden systematisch über Cyberrisiken informieren und auf die Besonderheiten der Firmen zugeschnitten beraten. (tk)

 

Maklerpool BCA will Makler ruhig schlafen lassen

Um mit der digitalen Entwicklung in der Versicherungsvermittlung mitzuhalten, benötigen Makler Ressourcen. Diese bereitzustellen fällt kleineren Maklern schwer. Sie nehmen immer öfter die Unterstützung von Pools in Anspruch. Was dabei künftig die Aufgabe des Pools sein wird, erklärte die BCA vergangene Woche vor Journalisten.

Während sich die Versicherungswirtschaft weiterhin bemüht, die Prozesse etwa in der Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Maklern in den Griff zu bekommen, zieht ein Teil der digitalen Welt weiter in Richtung Künstlicher Intelligenz (KI). Was in Deutschland immer noch wie Zukunftsmusik klingt, werde bei Versicherern und deren Dienstleistern in anderen Ländern bereits getestet, berichtete der Zukunftsforscher Fuád Abuschuscha in der vergangenen Woche beim BCA Pressedialog. Der Markt müsse sich auf digitale Sprachassistenten in der Vermittlung, Gesichtserkennung im Rahmen der Risikoprüfung oder die Kommunikation zwischen Bots einstellen. Immer mehr Aufgaben und Prozesse würden künftig durch eine „mitdenkende“ IT-Infrastruktur erledigt. Wer glaube, dass dies alles doch nur Visionen seien, unterschätze, wie exponentiell sich der technologische Fortschritt seinen Weg sucht und die Akzeptanz beim Verbraucher findet. Viele Aufgaben innerhalb der Finanz- und Versicherungsbranche würden somit über kurz oder lang durch KI-Systeme begleitet oder übernommen, so Abuschuscha.

Pools müssen Makler entlasten

Die Digitalisierung fordert Versicherer und Makler heraus. Die Technologie eilt voraus, dabei Schritt zu halten fällt insbesondere kleinen Unternehmen schwer. Dabei muss der Blick nicht erst auf KI oder Blockchain fallen, die Realität ist heute schon so, dass sich Makler immer öfter Unterstützung von Pools und Dienstleistern suchen. In diesem Umfeld ändere sich auch die Aufgabe der Pools, wie der BCA-Vorstandsvorsitzender Rolf Schünemann beim Pressegespräch in Frankfurt erklärte. Zuallererst müsse ein moderner Pool seine Maklerpartner im Arbeitsalltag in allen Facetten bestmöglich entlasten. „Wir haben dafür zu sorgen, dass der Makler ruhig schlafen kann“, so Schünemann, „Wir müssen ihm die digitalen Möglichkeiten zur Verfügung stellen, ohne dass der Makler seine eigene Marke nach außen verliert.“

Zusammen mit den beiden weiteren Vorständen Christina Schwartmann und Dr. Frank Ulbricht sieht Schünemann die BCA in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Die Digitalisierungs- und Serviceleistungen seien in den vergangenen Monaten bei der BCA deutlich ausgebaut worden, mit dem Ziel der Geschäftsvereinfachung auf Maklerseite. Dies sei durch Erweiterungen der hauseigenen Software DIVA oder der Entwicklung von Robo-Advisor im Investmentbereich gut gelungen.

asuro-Zukauf schafft neue Ressourcen bei der BCA

Der kürzliche Zukauf des FinTechs asuro soll zudem die Entwicklungskapazität und -geschwindigkeit hinsichtlich der BCA-Infrastruktur weiter steigern. Mit asuro verstärken nun 15 Mitarbeiter die IT-Entwicklung. asuro Geschäftsführer Carlo Reiss, der auch Vorstand der Hoesch Group AG ist, bleibt an Bord. Beim BCA-Pressedialog hob er die Synergieeffekte des Vertriebsmanagers asuro mit dem Maklerpool BCA hervor. Als einer der nächsten Schritte stehe nun an, den Versicherungsbereich auf asuro mit dem Investmentteil aus dem Hause der BCA anzureichern.

Pools werden künftig KI-Tools anbieten

Zwei Themen werde die Branche im Allgemeinen weiter beschäftigen, waren sich die Referenten des fünften BCA-Pressedialogs schließlich einig. Zunächst sei es die bereits in Angriff genommen Prozessoptimierung. Im Wettbewerb mit den Tech-Giganten komme dazu das Thema Bedarfsweckung beim Kunden. Letzteres schließe den Kreis wieder zur KI, die gerade hier künftig eine große Rolle spielen könnte. Geht es nach Zukunftsforscher Abuschuscha, wäre es dann Aufgabe der Pools, Maklern entsprechende KI-Tools anzubieten. (bh)

 

myLife: BaFin stimmt Übernahme durch Inlife Holding zu

Nachdem die BaFin-Zustimmung erfolgt und das Inhaberkontrollverfahren erfolgreich abgeschlossen ist, wird die myLife Lebensversicherung von der Inlife Holding Deutschland übernommen. Die Inlife ist die Tochtergesellschaft einer familiengeführten Unternehmensgruppe aus der Schweiz.

Die Inlife Holding Deutschland GmbH & Co. KG, Tochtergesellschaft einer familiengeführten und auf Investments im Lebensversicherungsbereich fokussierten Unternehmensgruppe mit Sitz in der Schweiz, übernimmt die myLife Lebensversicherung AG. Die Zustimmung seitens der BaFin ist erfolgt. Das Inhaberkontrollverfahren wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit der Inlife bekommt die myLife einen neuen Eigentümer, der die klare strategische Ausrichtung auf Nettoversicherungen fortsetzt.

Wie der Göttinger Lebensversicherer myLife bekannt gibt, konnten 2017 die Beitragseinnahmen im Kerngeschäftsfeld Nettoversicherungen um 82,1% gesteigert werden und es wird angedeutet, dass für das Jahr 2018 demnächst ebenfalls sehr positive Geschäftszahlen veröffentlicht werden können. Medienberichten zufolge hat die myLife zudem jüngst einen Teilbestand der AXA Lebensversicherung gekauft. Dabei soll es sich um Verträge der ehemaligen DBV-Winterthur Lebensversicherung AG handeln. (ad)

 

Verbraucherzentrale Bremen ist insolvent

Die Bremer Verbraucherzentrale befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Nach offiziellen Angaben wurde eine Restrukturierung in Eigenverwaltung initiiert, um sich mit einem Insolvenzplan wirtschaftlich neu aufzustellen. Die Gehälter der Beschäftigten und das Beratungsangebot seien gesichert.

Die Verbraucherzentrale Bremen e. V. hat Insolvenz angemeldet. Konkret wurde eine Restrukturierung in Eigenverwaltung initiiert, um sich mithilfe eines Insolvenzplans wirtschaftlich neu aufzustellen, wie es in einer Pressemitteilung der Verbraucherschützer heißt. Damit sollen in erheblichem Umfang drohende sozialversicherungsrechtliche Ansprüche der Altersversorgung abgewendet werden. Bei der Eigenverwaltung handelt es sich um ein neueres Instrument der Insolvenzordnung, das die Sanierung von Unternehmen deutlich erleichtert. Die Geschäftsführung bleibt im Amt und kann weiter uneingeschränkt agieren. Die Gehälter der Beschäftigte seien gesichert, das Leistungsangebot des Beratungszentrums in Bremen und der Beratungsstelle Bremerhaven sei nach wie vor in vollem Umfang sichergestellt.

Betriebsrenten offenbar nicht korrekt angesetzt

Als Grund für diese Maßnahme nennen die Bremer Verbraucherschützer in der Pressemitteilung “nicht ausreichend versicherte Verpflichtungen, die sich auf die Beschäftigungsverhältnisse auswirken“. Um die finanzielle Leistungsfähigkeit der Verbraucherzentrale dauerhaft gewährleisten zu können, sei es notwendig, arbeitsrechtliche Inhalte im Rahmen des Sanierungsverfahrens neu zu regeln. Wesentliches Ziel der Restrukturierung sei die bilanzielle Bereinigung dieser Risiken.

Unterschiedliche Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung verweisen in diesem Zusammenhang auf den Weser-Kurier, in dem von Fehlern in Arbeitsverträgen die Rede ist. Mitarbeiter seien der Zeitung zufolge anscheinend vor Jahren dem falschen Versorgungswerk zugeordnet worden und hätten deshalb nun Anspruch auf mehr Geld, als ihnen bei richtiger Zuordnung zugestanden hätte.

Verbraucherzentrale auf der Suche nach einer Lösung

Laut Verbraucherzentrale sei man mit den Beteiligten derzeit im Gespräch und suche im Interesse aller nach Lösungsmodellen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Verbraucherzentrale gestärkt aus dieser Restrukturierung hervorgehen wird und ihren Auftrag, allen Bürgerinnen und Bürgern im Land Bremen eine anbieterunabhängige Verbraucherberatung anzubieten, auch in Zukunft erfüllen wird“, betont der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Dr. Tim Voss. Vorstand und Verwaltungsrat seien bemüht, individualvertragliche Regelungen zu modifizieren, um so Rechtssicherheit für die Zukunft herstellen zu können. (tk)

 

Krankenhaushaftpflicht: Mit Sham kommt neuer Anbieter nach Deutschland

Mit Sham tritt ein neuer Heilwesenhaftpflichtversicherer in den deutschen Markt ein. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit kommt aus Frankreich, ist auf Absicherung und Risikomanagement von Krankenhäusern spezialisiert und will einiges anders machen als die deutschen Wettbewerber.

Die Krankenhaushaftpflichtversicherung gehört zu den komplexen Risiken. Einige Versicherer haben sich in den vergangenen Jahren sogar aus dem Markt zurückgezogen. Im aktuellen Marsh-Versicherungsmarktreport heißt es, dass der Sanierungsdruck auf die Krankenhaushaftpflichtversicherungsprämie ungebremst sei. Ein gutes Risikomanagement im jeweiligen Krankenhaus werde aber belohnt und halte Prämien auf einem stabilen Niveau.

An dieser Stelle will nun ein neuer Anbieter am deutschen Markt ansetzen: Sham kommt aus Frankreich, ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und auf Heilwesenhaftpflichtversicherungen spezialisiert. Den Weg ebnen soll dem Versicherer die Verknüpfung des sogenannten Claims-Made-Prinzips mit Dienstleistungen zur Prävention und zum Management von Risiken. „Wir arbeiten also daran, das Risiko für den Versicherer beherrschbar und für das Mitglied [den Versicherungsnehmer] bezahlbar zu machen“, erklärt Peter Jeurissen, Hauptbevollmächtigter der deutschen Niederlassung von Sham-Société Hospitalière d’Assurances Mutuelles in Dortmund.

Kombi aus Absicherung, Präventions- und Risikomanagement

Das Claims-Made-Prinzip bedeutet, dass ein Schaden auf das Versicherungsjahr trifft, in dem er gemeldet wurde. Wird ein Vertrag mit einem Krankenhaus zum Jahresende gekündigt, geht die Zuständigkeit an den nächsten Versicherer über. Spätere Beanstandungen werden dadurch ausgeschlossen und es müssen – im Gegensatz zum häufiger angewendeten Occurence-Prinzip – keine Schäden eingeplant werden, die erst nach Vertragsende bekannt und gemeldet werden. Das soll dem Versicherer mehr Sicherheit geben.

Sham ist Marktführer in Frankreich, sieht großes Potenzial in Deutschland und will sich hier als Ergänzung zum bestehenden System positionieren. Zu den Zukunftsaussichten sagt Jeurissen „Momentan sind wir dabei uns auf dem deutschen Markt zu etablieren und konnten bereits an einigen Ausschreibungen teilnehmen.“ Als Teil der Groupe Sham könne man dabei auf über 950 Mitarbeiter sowie auf 90 Jahre Erfahrung und Fachexpertise zurückgreifen. Weitere Informationen finden sich unter www.sham.com/de (bh)

 

BCA AG erwirbt FinTech asuro GmbH

Der Oberurseler Maklerpool BCA AG hat die Frankfurter asuro GmbH gekauft. Gemeinsam mit dem FinTech soll nun der Aufbau einer ganzheitlichen, digitalen Prozess-, Daten- und Serviceplattform vorangetrieben werden.

Die BCA AG erwirbt 100% der Frankfurter asuro GmbH. Die im Jahr 2015 gegründete IT-Schmiede soll künftig bei kommenden technischen Projekten ihr hauseigenes Software-Know-how und die Manpower in die BCA einbringen. So will der Oberurseler Maklerpool den Aufbau einer ganzheitlichen und digitalen Prozess-, Daten- und Serviceplattform vorantreiben.

Als 100%-ige Tochter der BCA AG bleibt asuro eigenständige Marke mit eigenem Geschäftsmodell. Der bisherige Geschäftsführer Carlos Reiss bringt in gleicher Funktion seine über 30-jährige Branchenexpertise und Markterfahrung in die BCA-Gruppe ein. (ad)