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Unternehmensmeldungen

Hypoport setzt Jahresprognose aus

Der Baufinanzierungsvermittler Hypoport wird seine Erwartungen für 2022 deutlich verfehlen und hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt. Es sei nicht vorhersehbar, ob die Zurückhaltung der Verbraucher in der privaten Immobilienfinanzierung im weiteren Jahresverlauf beendet sein werde.

Der Hypoport Konzern hat auf Grundlage eines aktualisierten Forecast die erwarteten Geschäftszahlen ausgewertet. Der Hypoport-Vorstand geht auf Basis dieses Forecasts für das dritte Quartal 2022 von einem Umsatz leicht unter Vorjahresniveau aus. Das zweite Halbjahr zeige bisher eine sehr schwache Nachfrage in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung sowie im Corporate-Finance-Geschäft. Seine derzeitige Jahresprognose werde der Baufinanzierungsvermittler deutlich verfehlen.

Obwohl sich das Immobilienangebot ausgeweitet hat, sind die Verbraucher in der privaten Immobilienfinanzierung, dem Hauptmarkt von Hypoport, zurückhaltend. Dafür sorgt die Kombination aus gestiegenen Zinsen, hoher Inflation und Rezessionsängsten sowie die Hoffnung auf stärker sinkende Immobilienpreise.

Hypoport stellt keine neue Prognose auf

Was aufhorchen lässt: Der Hypoport-Konzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 ausgesetzt. Für den Vorstand sei nicht prognostizierbar, ob die Zurückhaltung der Verbraucher in der privaten Immobilienfinanzierung bereits im weiteren Jahresverlauf beendet sein werde, wie es vonseiten des Unternehmens dazu heißt. Man habe Maßnahmen eingeleitet, um das Kostenniveau an das aktuelle Marktumfeld anzupassen. (tk)

Bild: © Creativa Images – stock.adobe.com

 

Finlex erweitert Cyberökosystem auf digitaler Plattform

Die Online-Versicherungsplattform für Gewerbe- und Industriekunden Finlex hat ein Ökosystem rund um die Cyberversicherung aufgebaut. Es reicht von der Identifikation und Bewertung der Risiken über die Absicherung und laufende Betreuung bis hin zur Unterstützung im Schadenfall.

Das InsurTech Finlex hat rund um die Cyberversicherung ein Ökosystem geschaffen. Dabei geht es nicht nur um Transparenz in einem sich ständig verändernden Markt und eine für alle Beteiligten einfache Online-Abschlussstrecke. Im Mittelpunkt steht eine Rundumbetreuung, die mit einem Risiko-Assessment beginnt, das meist die Versicherbarkeit erst aufzeigt.

Da sich die Mindestanforderungen der Versicherer an die IT des versicherten Unternehmens in den vergangenen Jahren erhöht haben, kämen laut Finlex längst nicht mehr alle Unternehmen in den Genuss einer umfangreichen Cyberversicherung. Dabei bedeutet eine Cyberversicherung nicht nur die finanzielle Absicherung des Risikotransfers, sondern unterstützt auch bei der Evaluierung der eigenen Cybersecurity und stellt über Assistance-Leistungen Experten im Schadenfall bereit.

Steigende Nachfrage nach Cyberversicherung bei KMU

Dem Branchenverband GDV zufolge bleibt die Nachfrage nach Cyberversicherungen sehr hoch und wird vor allem im KMU-Segment an Fahrt aufnehmen. „Hier entsteht großes Vertriebspotenzial für die an unsere Plattform angebundenen Makler“, betont Finlex-Gründer und -Geschäftsführer Sebastian Klapper. Zudem stünden neue Anbieter vor dem Markteintritt. „Die Komplexität und Dynamik im Cybermarkt ruft nach mehr Übersicht und smarten Prozessen, die nur durch eine Ökosystem-Plattform zu erreichen sind. So vereinfacht die automatisierte Auswertung des Fragebogens dem Makler die Beratung und hilft bei der Auswahl des richtigen Versicherungspartners“, so Klapper weiter.

Per Risiko-Assessments zur Versicherbarkeit

Da der Beratungsprozess rund um Cyberrisiken bereits vor dem Versicherungsabschluss beginnt, nutzt Finlex die Expertise von Ökosystem-Partnern rund um IT-Sicherheit. So gibt es Workshops zur quantitativen Risikoanalyse, deren Ergebnisse ein breites Verständnis über die finanziellen Folgen von Cyberrisiken zeigen, sowie einen telefonischen Check oder ein Risiko-Audit als qualitative Risikoanalyse. Hierzu arbeitet Finlex mit Netz- und Datensicherheitsexperten zusammen. Als Ergebnis bekommt der Kunde künftig eine erste Übersicht über sein IT-Sicherheitsniveau und Ratschläge für Optimierungsmaßnahmen. Zum Netzwerk gehören auch auf IT-Recht spezialisierte Rechtsanwälte.

Zum Angebot zählt auch ein technisches Schwachstellenaudit in einem mehrtägigen Projekt durch erfahrene IT-Dienstleister. Hier werden die konkreten Schwachstellen der IT-Infrastruktur ermittelt und aufgezeigt, wie sich diese beheben lassen.

Ganzheitliches Cyberriskmanagement

„Im Finlex Ökosystem geht es nicht nur um die besten Cyberversicherungen, sondern auch um optimale Lösungen für ein ganzheitliches Cyberriskmanagement“, erklärt Dr. Sven Erichsen, Non-Excecutive Director bei Finlex. Mithilfe der Finlex-Plattform könnten Makler ihre Kundenunternehmen zielgerichteter in Sachen Cyberrisiken beraten und durch das Ökosystem gleich Lösungen dazu vorschlagen.

Das Cyberökosystem von Finlex bietet eine Rundumbetreuung, die mehrere Kernbereiche umfasst – angefangen von der Identifikation und Bewertung der Risiken. Im Anschluss geht es um die Platzierung von Versicherungslösungen sowie die laufende Betreuung und das kontinuierliche Monitoring der IT-Security und schließlich um die Unterstützung im Schadenfall. (tk)

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

Unruhige Gewässer für Versicherungsmakler und Kunden

Versicherungsmakler vermitteln ihren Kunden Sicherheit, aber das wird immer schwerer, so der BDVM-Präsident Thomas Haukje. Prämiensteigerungen sind auch nach den Sanierungen der vergangenen Jahre an der Tagesordnung und es muss oft um vollständigen Deckungsschutz gekämpft werden.

Nach der Aufregung der vergangenen Jahre um Preissteigerungen und Kapazitätsbegrenzungen sollte wieder mehr Ruhe im Industrieversicherungsgeschäft einkehren. Diese Hoffnung hat sich aus Sicht der Versicherungsmakler zerschlagen. BDVM-Präsident Thomas Haukje berichtete kürzlich vor Journalisten, dass die Versicherer ihre Kapazitäten und Prämien trotz der Sanierungen der vergangenen Jahre anpassen und dabei wenig Rücksicht auf langjährige Beziehungen nehmen würden. Für Makler werde es insofern immer schwerer, Unternehmenskunden das Gut Sicherheit in Form von Risikomanagement und Versicherungsschutz zu vermitteln. Vor dem Hintergrund, dass sich die Bilanzen der Versicherer im Jahr 2021 sehen lassen konnten, wächst auf Maklerseite das Unverständnis für die harte Kalkulation der Versicherer. Der BDVM macht dabei auch eine Verschiebung bei den Gesellschaften aus: Die Bedeutung der Aktuare steige, Kundenverantwortliche verlören an Einfluss.

Kein Fingerpointing, aber Wunsch nach Ruhe

Als Fingerpointing will Haukje seine Kritik aber nicht verstanden wissen. Schließlich würden auch Versicherer vor massiven Herausforderungen stehen. Dennoch wünsche er sich eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Sparten und Risiken. So wirft er die Frage auf, ob man in der Sachversicherung nicht schon zuletzt die passenden Marktprämien miteinander gefunden habe. Zudem könnten die Versicherer schon allein aufgrund der Wertzuschläge und Gleitenden Neuwerte 2023 erhebliche Mehrprämien verbuchen. Allerdings haben auch die Versicherer ihre Gründe für das erneut „robuste Renewal“. Sie führen an der Stelle die hohe Inflation, ESG-Risiken und die Schadenleistungen durch das Sturmtief Bernd an.

Zudem müssten Makler und Kunden immer öfter um einen vollständigen Deckungsschutz kämpfen.

Kapazität für Industrierisiken im Sachbereich sei und bleibe grundsätzlich knapp, so Haukje weiter. Für mittelständische Versicherer findet er jedoch lobende Worte: Sie seien an ihr Limit gegangen und dafür sei man dankbar.

In den anderen Sparten verortet Haukje unterschiedliche Entwicklungen, so gebe es etwa im D&O-Bereich mehr Ruhe, die Haftpflichtsparte funktioniere mit Ausnahme bei den schweren Risiken.

Schwierige Zeiten auch für Privat- und Gewerbekunden

Prämienanpassungen werden 2023 auch Privat- und Gewerbekunden treffen, zeigt sich Haukje überzeugt. So werde es wohl zu Preissteigerungen in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kommen. Den hohen Energierechnungen werden wohl in Kürze auch hohe Versicherungsrechnungen folgen. Und auch das Segment der Gewerbeversicherungen werde nicht ungeschoren davonkommen. War zuletzt Gewerbegeschäft gerne bei den Versicherern gesehen, würden Versicherer nun die Bestände kritisch prüfen. Dem Preiskampf um die Gewerbekunden sagt Haukje ein vorläufiges Ende voraus.

Fachkräftemangel auf allen Seiten

Diese Unruhe im Versicherungsmarkt bringt mehr Aufwand für alle Beteiligten mit sich. Viele Verträge müssen angepackt werden. Kunden angeschrieben und lange Gespräche geführt werden. Das kostet Geld und Nerven. Der Arbeitsanfall kann an manchen Stellen kaum mehr bewältigt werden. Es kommt zu langen Bearbeitungszeiten und Servicierungsproblemen, zudem fehlen Fachkräfte. Ein Beispiel hierfür ist ein Mangel an Underwritern. Aber auch auf Maklerseite fehlt immer mehr der Nachwuchs in den Unternehmen. An die Aufnahme von Neukunden sei da oftmals gar nicht zu denken, konstatiert Haukje.

Sorgen um die Zukunft trotz bisher guter Geschäfte

Die Aussichten klingen düster. Der Blick zurück ist aber nicht nur bei den Versicherern, sondern auch bei den BDVM-Maklern nicht so trübe. Denn trotz Corona-Krise und Krieg in der Ukraine konnten sich die BDVM-Mitgliedsunternehmen laut einer internen Stimmungsumfrage im aktuellen Geschäftsjahr überwiegend gut behaupten. Positive Treiber waren insbesondere die Sachcourtagen. Die Lage in der Lebensversicherung schlug eher in die andere Richtung aus. Insgesamt konnte aber ein Großteil der an der Umfrage teilnehmenden BDVM-Makler steigende oder gleichbleibende Courtageeinnahmen in den zurückliegenden Monaten verzeichnen. (bh)

Bild: © www.bdvm.de

 

FALC und creditweb vereinbaren strategische Partnerschaft

Der Baufinanzierungsspezialist creditweb hat mit FALC Finance einen neuen Kooperationspartner. FALC Finance ist Teil der FALC-Unternehmensgruppe und zuständig für die Finanzierungsabwicklung des Immobilienmaklerunternehmens FALC Immobilien.

FALC Finance und der Anbieter von Baufinanzierungen creditweb sind eine strategische Kooperation eingegangen. FALC Finance, Teil der FALC-Unternehmensgruppe und zuständig für die Finanzierungsabwicklung von FALC Immobilien, sowie creditweb wollen als Kooperationspartner den Synergieeffekt nutzen. Die Vermittlung von Baufinanzierungen erfolgt ab sofort über creditweb. Somit kann der Immobilienmakler FALC Kunden zukünftig Immobilienkredite von über 400 angeschlossenen Banken anbieten. FALC-Kunden sollen von schlanken Prozessen und besonders günstigen Bauzinsen profitieren, wie beide Unternehmen mitteilen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir FALC Finance als neuen Partner gewinnen konnten“, sagt Horst Kesselkaul, Geschäftsführer der creditweb GmbH, die sich im April 2022 mit Baufi24 und Hüttig & Rompf zur Bilthouse-Gruppe zusammengeschlossen hat (AssCompact berichtete). „Denn unsere beiden Unternehmen verfolgen das gleiche Ziel: Wir wollen unsere Kunden in die eigenen vier Wände bringen. Und das geht am besten mit einer günstigen Baufinanzierung, insbesondere wenn die Zinsen steigen“, so Kesselkaul weiter.

„Mit dem Geschäftsmodell von creditweb können wir noch mehr Kunden den Traum ihrer eigenen Immobilie erfüllen“, erklärt Andreas Laarmann, Gründer und Geschäftsführer von FALC Immobilien. „Unsere Kunden können sich darauf verlassen, bei uns nur die beste Servicequalität zu bekommen. Und mit der neuen Kooperation können sie einfach noch mehr von uns erwarten.“ (tk)

Bild: © peshkova – stock.adobe.com

 

nexible zieht sich aus Kfz-Neugeschäft zurück

Vor fünf Jahren ist das InsurTech nexible mit einer Kfz-Police an den Markt gegangen. Und nun die Wende: Künftig wird die ERGO-Tochter kein Kfz-Neugeschäft mehr zeichnen, denn die Erträge hätten die Erwartungen nicht erfüllt. Wachstum soll nun im Reise- und Gesundheitsversicherungsmarkt generiert werden.

<p>Erst vor wenigen Monaten noch hat das InsurTech nexible eine Kfz-Police speziell für E-Autos an den Markt gebracht (AssCompact <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/nexible-launcht-kfz-police-spezie…; target="_blank" >berichtete</a>). Und nun die Kehrtwende: Weil die realisierten Erträge im Kfz-Versicherungsgeschäft nicht die Erwartungen erfüllt hätten, zieht sich die ERGO-Tochter noch vor der Kfz-Wechselsaison 2022/2023 aus dem Neugeschäft zurück. 2017 ist nexible mit dem Launch einer Kfz-Versicherung überhaupt erst an den Markt gegangen. Für die Bestandskunden soll allerdings erst einmal alles beim alten bleiben: „Sollte sich da etwas ändern, würden die Kunden frühzeitig informiert“, heißt es von Unternehmensseite.</p><h5>Fokus auf Reise- und Gesundheitsversicherungsmarkt</h5><p>Nach eigenen Angaben fokussiert sich nexible künftig auf innovative Angebote für die digital-affinen Zielgruppen im Reise- und Gesundheitsversicherungsmarkt. „In diesen Marktsegmenten sehen wir starkes Wachstums- und Ertragspotenzial“, so eine ERGO-Unternehmenssprecherin. So treffe die modulare Jahresreiseversicherung bereits genau die Bedürfnisse der zumeist jüngeren Zielgruppe, die man bei nexible im Blick habe, heißt es weiter. In diesem Markt könne nexible mit innovativen Elementen wie zum Beispiel mit der Selbstbehaltsversicherung für Mietwagen und Wohnmobile punkten. (as)</p><p>Lesen Sie auch: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/%E2%80%9Eder-abschluss-einer-digi…; target="_blank" >„Der Abschluss einer digitalen Police ist altersunabhängig“</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © AA+W – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/89DCAE13-2B50-4D6B-ADA7-F0F3B2140042"></div>

 

Neodigital und neuer Investor HDI entwickeln Schadenplattform

Die HDI Versicherung und die Neodigital Versicherung gründen ein Joint Venture für eine gemeinsame Schadenplattform. Zukünftig werden durch das neue Gemeinschaftsunternehmen die Schadenprozesse der Sachsparten von HDI automatisiert verarbeitet. Außerdem steigt HDI bei Neodigital als Investor ein.

Die HDI Versicherung AG und die Neodigital Versicherung AG bündeln ihre Kräfte in einem neuen Joint Venture für eine gemeinsame Schadenplattform. Grundlage dieser neuen Schadenplattform ist die Versicherungsfabrik der Neodigital, die an die Bedürfnisse der HDI angepasst und weiterentwickelt wird. Zukünftig sollen durch das Joint Venture die Schadenprozesse der Sachsparten von HDI automatisiert verarbeitet werden. Wie beide Unternehmen weiter mitteilen, soll der Start Anfang 2023 erfolgen mit Teilen der Schadenverarbeitung im Kfz-Bereich. Ein weiterer Ausbau sei geplant.

„Wir bei Neodigital haben uns von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Versicherungslandschaft in Deutschland auf ein neues digitales und innovatives Level zu heben. Dank unseres skalierbaren Geschäftsmodells der digitalen Versicherungsfabrik konnten wir mit HDI nun einen weiteren marktführenden Partner für eine Kooperation gewinnen“, erklärt Stephen Voss, Vorstand Vertrieb und Marketing der Neodigital Versicherung AG.

„Wir freuen uns, unseren Schadenservice durch das Joint Venture für unsere Kundinnen und Kunden weiter zu verbessern“, betont Dr. Adam Melski, künftiger Geschäftsführer des Joint Venture und bei HDI zuständig für die Schaden-Anwendungslandschaft. „Unsere Kundinnen und Kunden profitieren so von unserer langjährigen Expertise und der Kombination von modernster Versicherungstechnologie und Marktinnovationen“, so Melski weiter.

HDI steigt als Investor bei Neodigital ein

Neben der Gründung des Joint Ventures beteiligt sich HDI als weiterer Investor am digitalen Schaden- und Unfallversicherer Neodigital. „Wir wollen durch Digitalisierung und unsere agile Transformation kundenorientierter und effizienter werden. Die Beteiligung an Neodigital erfüllt genau diesen Zweck. Wir sichern uns strategiekonform den Zugang zu einem kundenorientierten und modernen Schadensystem“, sagt Dr. Christopher Lohmann, CEO der HDI Deutschland AG. Über die Höhe der Beteiligung haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Bild: © VectorMine – stock.adobe.com

 

Franke und Bornberg mit eigenem ESG-Rating

Das Analysehaus Franke und Bornberg hat ein hauseigenes ESG-Rating für Versicherer entwickelt. Bei den Bewertungskriterien setzt das Rating aber weniger auf die Nachhaltigkeitsberichte der einzelnen Unternehmen. Stattdessen rücken eigene Vergleichsmaßstäbe in den Vordergrund.

Die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu einer klima- und umweltfreundlichen Wirtschafts- und Arbeitsweise ist in vollem Gange. Und die Finanz- und Versicherungswirtschaft hat mit Blick auf den Kapitalbestand durch eine Umlenkung ihrer Investitionen in klimafreundliche Wirtschaftsaktivitäten großes Potenzial. Ein entscheidender Aspekt auf diesem Pfad ist aber immer auch die Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Status quo bei der Umstellung auf Nachhaltigkeit. Um auch für die in Deutschland tätigen Versicherer eine Bewertung dieses Ist-Zustandes vornehmen zu können, hat das Analysehaus Franke und Bornberg (F&B) nun ein hauseigenes Rating namens ESG-Unternehmensrating entwickelt.

Hauseigene Standards als Datenbasis

Das Rating verlasse sich allerdings nicht alleine auf die Nachhaltigkeitsberichte der einzelnen Versicherer, da nämlich dafür noch verbindliche Standards fehlen würden, betont F&B. Vielmehr entstammen die Daten vor allem hauseigenen Analysen und Recherchen. Grundsätzlich positiv bewertet das Analysehaus die transparente Darstellung der Nachhaltigkeitsanstrengungen seitens des Versicherers. Andernfalls könnten keine Punkte vergeben werden, was sich negativ auf das Ratingergebnis auswirken würde, heißt es von F&B. Mittels des eigens dafür konzipierten Bewertungsschemas sind die Ratings unter den Versicherern zudem vergleichbar.

Die Ratingkriterien basieren auf der ESG-Einteilung

Für das Rating wird der Komplex „Nachhaltigkeit“ in die Bereiche E für „Umwelt“, S für „Soziales“ und G für „gute Unternehmensführung“ aufgeteilt. Während im Bereich E zwölf Kriterien (darunter der CO2-Fußabdruck, Dienstreisen, der Stromverbrauch oder auch die Gebäudezertifizierung) analysiert werden, entfallen auf den Bereich S acht Kriterien (zum Beispiel Gesundheitsförderung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie) und auf den Bereich G sechs Kriterien (zum Beispiel die Anlagestrategie oder die Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen). Anschließend werden die gewonnenen Daten einem Benchmarking im Rahmen einer Skala von Null bis maximal 100 unterzogen.

Unterschiedliche Gewichtung der Kriterien

Da die einzelnen Kriterien innerhalb der ESG-Bereiche unterschiedlich starke Auswirkungen auf die Umstellung hin zu einem nachhaltigen Unternehmen besitzen, werden sie entsprechend ihres Impact gewichtet. Beispielsweise beträgt im Bereich E die maximale Punktzahl beim Kriterium „CO2-Fußabdruck“ 500 Punkte, während für das Kriterium „Papierverbrauch“ nur maximal 250 Punkte erzielt werden können. Anschließend wird jeder Bereich – also E, S und G – des begutachteten Versicherers gesondert bewertet. Anhand einer Zusammenfassung dieser drei Einzelergebnisse wird der analysierte Versicherer abschließend einer von sieben Ratingklassen zugeteilt. Diese reichen je nach insgesamt erreichtem Prozentwert von „hervorragend“ (FFF+) bis „ungenügend“ (F–). Hier geht es direkt zum ESG-Unternehmensrating von F&B. (as)

Bild: © Влад Астанин – stock.adobe.com

 

AfW verpasst Checkliste ein Update

Auch Vermittlerbetriebe sind Risiken ausgesetzt, die sich fortlaufend verändern. Bereits kleine Fehler wie eine versäumte Frist können dann schnell einen existenzbedrohenden Schaden anrichten. Der AfW hat daher seine Checkliste rund um das Thema Vermögensschaden-Haftpflicht aktualisiert.

<p>Eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung schützt Unternehmensinhaber und Selbstständige vor den finanziellen Folgen aus einem Berufsversehen. Schon ein kleiner beruflicher Fehler wie eine versäumte Frist kann einen großen finanziellen Schaden verursachen, der unter Umständen sogar existenzbedrohend sein kann. Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e. V. (AfW) hat nun seiner Checkliste zur Bedarfsüberprüfung in der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung von Versicherungsmaklern und unabhängigen Finanzanlagenvermittlern ein Update verpasst.</p><h5>Regelmäßige Überprüfung des betriebseigenen Versicherungsschutzes</h5><p>Um die Erlaubnis zur Berufsausübung zu erhalten, müssen Versicherungsmakler mit Zulassung nach Paragraf 34d Gewerbeordnung (GewO) und Finanzanlagenvermittler mit Zulassung nach Paragraf 34f GewO eine Berufshaftpflichtversicherung vorweisen, erklärt der AfW dazu in einer Pressemitteilung. Diese diene dem eigenen Schutz vor finanziellen Risiken, aber insbesondere dem Schutz der Kunden im Fall der Fälle. Um hier kein Risiko einzugehen, ist es für Vermittler daher wichtig, den betriebseigenen Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen: </p><ul><li>Sind alle Beschäftigte erfasst?</li><li>Haben sich rechtliche Rahmenbedingungen geändert? Wurden neue Geschäftsfelder und -praktiken erschlossen? </li><li>Sind alle Produkte, zu denen beraten und die vermittelt werden vom Versicherungsschutz umfasst?</li></ul><h5>AfW-Checkliste in Kooperation mit Versicherungsmakler</h5><p>Bereits vor etwa einem Jahr hatt der AfW eine erste Checkliste für die Überprüfung des Versicherungsschutzes vorgestellt. „Das Interesse daran und das Feedback aus der Vermittlerschaft bestärkte uns darin, dieses Projekt aktiv fortzuführen“, so Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des AfW. Unterstützung bekam der AfW bei der Aktualisierung der Checkliste wie bereits im Vorjahr von der Hans John Versicherungsmakler GmbH. Neben der Überarbeitung der einzelnen Punkte wurde bei der Konzeption auch das konstruktive Feedback aus der Branche berücksichtigt, heißt es vom AfW weiter. „Wir bleiben unbedingt bei unserer Empfehlung, auch den eigenen Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen – oder mit Hilfe fachkundiger Spezialisten überprüfen zu lassen.“ so Wirth ergänzend. Die Checkliste ist frei zugänglich auf der Webseite des AfW und steht <a href="https://www.bundesverband-finanzdienstleistung.de/vsh-checkliste/&quot; target="_blank" >hier</a> zum Download zur Verfügung. (as)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Kenishirotie – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/933FB668-F238-4E02-86D3-1D81E69FF481"></div>

 

Stuttgarter und nettowelt vereinbaren Kooperation

Die Stuttgarter Versicherung und die nettowelt haben eine Partnerschaft geschlossen: Ab sofort stellt die Stuttgarter ihren Vermittlern neben den klassischen Bezugswegen auch Nettotarife mit Abwicklung über die nettowelt zur Verfügung.

<p>Mit der Stuttgarter Versicherung hat die nettowelt einen weiteren Partner für das nettowelt-Portal hinzugewonnen. Ab sofort stellt die Stuttgarter ihren Vermittlern neben den klassischen Bezugswegen auch Nettotarife mit Abwicklung über die nettowelt bereit. Vermittler können die Tarife über den nettowelt-Rechner mit einer individuellen Vergütung versehen. </p><p> „Wir freuen uns sehr, unsere am Markt etablierten Produkte jetzt auch über nettowelt unseren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern anzubieten. Die Kooperation mit nettowelt ist ein weiterer Schritt hin zu mehr Transparenz. Ein immer wichtiger werdendes Thema in Zeiten zunehmender regulatorischer Anforderungen an Versicherer“, erklärt Volker Bohn, Organisationsdirektor und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stuttgarter.</p><p>„Mit der Stuttgarter erweitern wir unser Angebot im Altersvorsorgebereich und ermöglichen unseren Partnern den direkten Zugang. Wir freuen uns sehr über diese neue Zusammenarbeit“, unterstreicht Martin Ziems von der nettowelt.</p><p> Über das Portal erhalten Vermittler Materialien für die Honorarvermittlung brauchen – vom Erklärvideo zu Nettotarifen bis hin zur Vermittlungsvereinbarung. „Wir nehmen dem Vermittler vor allem die Abrechnung ab, das heißt, wir inkassieren und kümmern uns darum, dass der Vermittler wie gewohnt seine Vergütung erhält – die nettowelt handelt quasi wie eine Provisionsabteilung“, sagt Karoline Viktoria Mielken, Geschäftsführerin der Nettowelt GmbH. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © thodonal – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9D5C92A7-9E9A-4536-A0AE-F48CAF5E2915"></div>

 

Finlex tritt Maklernetzwerk UnisonSteadfast bei

Die Online-Versicherungsplattform Finlex schließt sich dem weltweiten Maklernetzwerk UnisonSteadfast an. Das unabhängige Netzwerk mit Hauptsitz in Hamburg ist spezialisiert auf internationale Versicherungsprogramme und Risk Management Services für alle wesentlichen Industriestandorte der Welt.

Das Frankfurter Unternehmen Finlex dessen Schwerpunkte auf Digitalisierung und innovativen Technologien liegen, wurde 2015 gegründet. Die Online-Versicherungsplattform für Gewerbe- und Industriekunden im Bereich Financial Lines und Cyberversicherung positioniert sich derzeit als „Wholesale Broker“ auf den internationalen Märkten. Nun hat sich das InsurTech dem globalen unabhängigen Versicherungsmaklernetzwerk UnisonSteadfast mit Hauptsitz in Hamburg angeschlossen. Das Netzwerk mit Spezialisierung auf internationale Versicherungsprogramme und Risk Management Services für alle wesentlichen Industriestandorte der Welt zählt eigenen Angaben zufolge über 700 Mitgliedsmakler, die in mehr als 140 Ländern ein Prämienvolumen von mehr als 40 Mrd. US-Dollar erwirtschaften.

„Wir freuen uns sehr, mit Finlex einen so dynamischen und zukunftsorientierten Netzwerkpartner mit einer ausgeprägten innovativen Technologie in unseren Reihen begrüßen zu dürfen“, erklärt Wolfgang Mercier, President & CEO von UnisonSteadfast. „Seit über 17 Jahren widmet sich UnisonSteadfast der Erweiterung seiner globalen Präsenz und Expertise, um seinen Maklern einen Mehrwert zu bieten. Finlex ist bereits seit Jahren für viele unserer deutschen Netzwerkpartner erfolgreich tätig. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Mitglieder weltweit von der Fachkompetenz und der Technologie von Finlex profitieren werden.“

„Die Partnerschaft zwischen UnisonSteadfast und Finlex ist ein toller Schritt, um unseren Betreuungsanspruch auch im internationalen Kontext nochmals zu unterstreichen, sowie globales Wachstum unserer Mandanten in alle Ecken der Welt bestmöglich begleiten und unterstützen zu können“, betont Dr. Stephanie Belei, Head of Client Management – Global Corporates bei Finlex.

„Wo immer notwendig, kann Finlex nun auf noch mehr lokale Expertise im Broking, Advisory und Claims Handling zurückgreifen und neben mehr geographischer Nähe zu internationalen Tochtergesellschaften auf Wunsch auch einen Ansprechpartner in Landessprache vor Ort bieten“, ergänzt Florian Eckstein, Financial Lines Expert & Practice Lead IPOs and Capital Markets aus dem Global Corporate Team. (tk)

Bild: © peach_adobe – stock.adobe.com