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Unternehmensmeldungen

Sparmotive: Altersvorsorge und Konsum vor Wohneigentum

Der Verband der Privaten Bausparkassen hat die Deutschen erneut zu ihren Sparmotiven befragt. Demnach liegt Sparen für die Altersvorsorge weiter vorne, doch Konsum ist inzwischen fast genauso wichtig. Wohneigentum leibt auf Rang 3. Insgesamt sehen sich nur noch rund 40% in der Lage, für etwas zu sparen.

Zwar liegt die Altersvorsorge bei den Bundesbürgern als wichtigstes Sparmotiv bei den Bundesbürgern weiter vorne, weist aber den stärksten Rückgang auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Frühjahrsumfrage 2023 zum Sparverhalten der Deutschen. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Das Sparmotiv Altersvorsorge wird jetzt nur noch von 51% der Befragten genannt – nach 56% in der Herbstumfrage (AssCompact berichtete).

Das höchste Plus verzeichnet das Sparmotiv „Konsum“ – verstanden als Sparen für größere Anschaffungen –, das inzwischen fast so wichtig ist wie Sparen für die Altersvorsorge. 47% der Befragten nennen es, was einem Plus von 5 Prozentpunkten entspricht.

Nur noch etwas über 40% der Bundesbürger können Geld zurücklegen

Die Zahl der Befragten, die eigenen Angaben zufolge für bestimmte Zwecke sparen können, hat sich von 42,5 auf 40,4% verringert. Laut Verband der Privaten Bausparkassen ist das der zweitniedrigste Wert, der jemals in dieser Umfragereihe, die bis ins Jahr 1997 zurückreicht, gemessen wurde. Niedriger war der Wert nur im Sommer 2022 mit 39,3%.

„Immer mehr Menschen geht das Geld zum Sparen aus“, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Die Lebenshaltungskosten verschlingen einen immer größeren Teil des Einkommens.“

Wohneigentum weiterhin auf Rang 3

Das Sparmotiv „Wohneigentum“ behauptet sich nach wie vor auf dem 3. Platz in der Rangliste. Nach zuvor 37% kommt es auf 36% und büßt damit leicht ein. Einen Prozentpunkt nach oben ging es für das Sparmotiv „Kapitalanlage“, das aktuell von 30% genannt. wird. Den Notgroschen als Spramotiv nennen 7% – nach 9% im Herbst – und 4% statt zuvor 2% die „Ausbildung der Kinder“. (tk)

Bild: © Sandra – stock.adobe.com

 

ALTE OLDENBURGER schließt Geschäftsjahr 2022 positiv ab

Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe hat das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen. Es konnte sowohl der Umsatz als auch die Zahl der Versicherten in der privaten Vollversicherung gesteigert werden.

<p>Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe hat ihre Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach konnte das Jahr 2022 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Insgesamt konnte die Gruppe ihren Umsatz von 356,8 Mio. Euro auf 367,3 Mio. Euro steigern. In der privaten Vollversicherung kamen im Vergleich zum Vorjahr rund 930 Kunden hinzu. Insgesamt versicherte die Gruppe im Geschäftsjahr 2022 knapp 326.000 Personen, davon rund 67.600 in der Vollversicherung. </p><p>Die Gruppe besteht aus der ALTEN OLDENBURGER Krankenversicherung AG und der Provinzial Krankenversicherung Hannover AG, die unter dem Dach der VGH Versicherungen ein breites Spektrum an privaten Kranken- und Pflegeversicherungsprodukten anbieten.</p><h5>Ergebnisse der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG </h5><p>Im Einzelnen konnte die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG ihren Kundenbestand in der Vollversicherung um 719 Personen ausbauen, eine „Entwicklung, die mittlerweile im Marktumfeld eher selten ist“, kommentiert Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG. </p><p>Die Beitragseinnahmen sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,0% auf 270,6 Mio. Euro gestiegen, der Kapitalanlagebestand konnte von 2,2 Mrd. Euro auf 2,3 Mrd. Euro ausgebaut werden. Der Großteil (92,8%) des Rohüberschusses von 42,6 Mio. Euro werde wieder für die Versicherten in Form von Beitragslimitierungen und Beitragsrückerstattungen verwendet. </p><h5>Ergebnisse der Provinzial Krankenversicherung </h5><p>Auch die Provinzial Krankenversicherung konnte ein Plus von 1,4% an vollversicherten Kunden verzeichnen. Die vertriebliche Leistung wuchs um 30,6%. Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,8% auf 96,7 Mio. Euro an und der Kapitalanlagebestand konnte auf 636,2 Mio. Euro erhöht werden. Die Provinzial wird 92,0% ihres Bruttoüberschusses von 16,0 Mio. Euro in Form von Beitragslimitierungen und -rückerstattungen an die Versicherten zurückgeben. (js)</p><p>Bild: © nordphoto/Kokenge</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E4D8F78C-EEA7-4C47-8308-03952B49471B"></div>

 

Helvetia Versicherungen übernimmt Mobile Garantie

Helvetia Versicherungen hat die Mobile Garantie Deutschland GmbH übernommen. Die beiden Unternehmen waren bereits seit 2018 verpartnert. Mit der Übernahme möchte Helvetia ihr Embedded-Insurance-Geschäft stärken.

<p>Die Schweizer Versicherungsgesellschaft Helvetia Versicherungen hat die Mobile Garantie Deutschland GmbH übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover ist spezialisiert auf Garantie – und Reparaturkostenversicherungen im Fahrzeug- und Elektronikbereich in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, wie es in einer Pressemitteilung heißt.</p><p>Helvetia arbeitet bereits seit 2018 mit Mobile Garantie zusammen und ist Versicherungsträger für wesentliche Teile des Geschäfts. Seit 2019 ist der Versicherer über seinen Venture Fund in das Unternehmen investiert. Nun erfolgt die vollständige Übernahme durch die Schweizer Nicht-Lebengesellschaft der Helvetia.</p><h5>Übernahme in Einklang mit Helvetias Unternehmensstrategie</h5><p>Zu Kunden der Mobile Garantie zählen etwa Autohäuser oder Automobilhersteller. Durch die Übernahme möchte die Helvetia ihr Embassed-Insurance-Geschäft stärken und neue Kundenzugänge erschließen, was in Einklang mit dem strategischen Zielen des Unternehmens ist, so die Mitteilung. </p><p>„Die nahtlose Einbindung von Versicherungen am Point of Sale und damit überall dort präsent zu sein, wo ein Bedürfnis nach Versicherungen entsteht, entspricht den strategischen Ambitionen von Helvetia. Damit setzt Helvetia Maßstäbe in der Kunden-Convenience und erschließt systematisch und laufend neue Geschäftsfelder“, sagt Adrian Kollegger, Leiter Nicht-Leben Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © puhhha – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/34977D16-A0A6-416D-B8C4-0809FD4B18DC"></div>

 

Domicil Real Estate Group zieht Bilanz für 2022

Angesichts eines herausfordernden Marktumfelds blickt die Domicil Real Estate AG auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Es wurden insgesamt 700 Wohneinheiten verkauft, was ein Plus von 22% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Beim Umsatzerlös verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang.

Wie das Immobilien- und Investmenthaus Domicil Real Estate AG mitteilt, hat es das Geschäftsjahr 2022 trotz der makroökonomischen Turbulenzen mit einem überzeugenden Ergebnis abgeschlossen. Im vergangenen Jahr veräußerte das Unternehmen insgesamt 700 Wohneinheiten. Das entspricht einem Plus von 22% im Vergleich zum Jahr 2021. 212 Wohneinheiten wurden im Rahmen von Block-Sales verkauft, die übrigen 488 Einheiten entfielen auf den Einzelverkauf an Mieter und private Kapitalanleger. Beim Ankaufsvolumen auf das eigene Buch verzeichnete die Domicil Group einen Anstieg von 14,5% auf mehr als 221 Mio. Euro.

„Wir sind stolz, dass wir in einem sehr schwierigen Marktumfeld erneut die Resilienz unseres Geschäftsmodells unter Beweis gestellt haben“, erklärt Khaled Kaissar, Gründer und CEO der Domicil Real Estate AG. „Insbesondere in unserem Kerngeschäft, der Privatisierung von Wohnungen, sind wir als Domicil weiterhin stark und mit unserem einzigartigen Vertriebsnetzwerk auf dem richtigen Weg. Wohneigentum dient als wichtige Säule in der Altersvorsorge und ist nach wie vor der beste Inflationsschutz. Wir leisten als Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zum nachhaltigen Vermögensaufbau“, so Kaissar weiter.

Umsatzerlös ging leicht zurück

Der Umsatzerlös der Domicil-Gruppe im Jahr 2022 belief sich auf insgesamt 166,4 Mio. Euro. Wie das Immobilieninvestmenthaus mit Sitz in München weiter mitteilt, konnte damit das Vorjahresergebnis bestätigt werden. Trotz des herausfordernden Marktumfelds habe der Rückgang lediglich 2,3% betragen.

Das wichtigste Geschäftsfeld bildeten nach wie vor die Verkaufserlöse in Höhe von rund 141 Mio. Euro, aber auch die Mieterlöse wiesen ein deutliches Wachstum um 153% auf.

Zielmarke im Kerngeschäft übertroffen

Die realisierte Bruttomarge stieg auf 43,4%, was ein ein Plus von knapp sieben Prozentpunkten im Vorjahresvergleich bedeutet. Laut Domicil wurde damit die Zielmarke von 30% in ihrem Kerngeschäft deutlich übertroffen. Das EBITDA verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresergebnis um 22% auf 22,6 Mio. Euro. Trotz erhöhter Zinsaufwendungen belaufe sich der erwirtschaftete Jahresüberschuss 2022 auf ein positives Ergebnis, wie es vonseiten des Unternehmens heißt.

Die Assets under Management (AuM) blieben gegenüber 2021 stabil: Das insgesamt verwaltete Vermögen, bestehend aus Eigeninvestments, Beteiligungen und Dienstleistungsaufträgen beläuft sich zum Bilanzstichtag aufrund 2,2 Mrd. Euro. (tk)

Bild: © takasu – stock.adobe.com

 

HUK-COBURG zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2022

Die HUK-COBURG konnte ihre Beitragseinnahmen im Jahr 2022 um 3,5% auf 8,5 Mrd. Euro steigern. Der Kfz-Bestand legte trotz schwacher Autokonjunktur um 2% auf 13,7 Millionen Fahrzeuge zu. Auch in anderen Sparten konnten positive Ergebnisse erzielt werden.

Die HUK-Coburg hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Trotz anhaltend volatilem Marktumfeld ist der Versicherer in nahezu allen Sparten marktüberdurchschnittlich gewachsen, wie es in einer Unternehmensmeldung heißt. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 3,5% auf 8,5 Mrd. Euro. Die Leistungen an Kunden erhöhten sich um 3,2% auf 7,5 Mrd. Euro. Das Kapitalanlagenergebnis im Konzern ging im Vergleich zum Vorjahr um fast 40% auf rund 500,2 Mio. Euro zurück. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 1,3%.

Insgesamt weist die Gruppe ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 384,4 Mio. Euro (Vorjahr: 628,6 Mio. Euro) vor Steuern aus. Drei Faktoren bedingten den Rückgang laut HUK-COBURG: Zum einen verteuerten sich die Durchschnittsschäden, zum anderen musste der Konzern aufgrund des Zinsanstiegs Abschreibungen vornehmen. Zudem belasteten Elementarschäden in Höhe von rund 250 Mio. Euro das Ergebnis. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug rund 146,0 Mio. Euro (2021: 381,2 Mio. Euro).

Bestandswachstum in der Autoversicherung

In der Kfz-Versicherung ging das Neugeschäft von 1,4 auf 1,2 Millionen versicherte Fahrzeuge zurück. Trotzdem konnte der Konzern seine Marktposition in dieser Sparte behaupten und den Bestand um 2,0% auf rund 13,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Zu diesem Ergebnis beigetragen hat die HUK24, die ein Bestandswachstum von 4,2% auf 2,9 Millionen versicherte Fahrzeuge aufweist. Auch bei der Anzahl der Elektroautos konnte die Versicherungsgruppe im Jahre 2022 ihren Bestand von 185.000 auf über 282.000 Stück steigern.

Die Bruttobeitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsgeschäft lagen 3,1% über dem Vorjahreswert bei 4,4 Mrd. Euro. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stieg auf 103,6%. Für Kfz-Schäden entstand im vergangenen Jahr ein Aufwand von 3,9 Mrd. Euro.

Positive Entwicklung auch in weiteren Sparten

In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen konnte das Neugeschäft nahezu an das Niveau des Vorjahres anknüpfen. Der Bestand legte um 2,8% auf 14,1 Millionen Risiken zu. Die gebuchten Beiträge stiegen um 5,7% auf 1.109,8 Mio. Euro.

Mit rund 116.000 neuen Verträgen erzielte die Rechtsschutzversicherung ein leichtes Bestandswachstum von 0,2%. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 5,6% auf 305,5 Mio. Euro.

Das Neugeschäft in der Lebensversicherung ging gemessen in Bruttobeitragssumme um 4,5% auf 1,57 Mrd. Euro zurück. Maßgeblichen Anteil dabei hatten der Unternehmensmitteilung zufolge die Produkte zur Arbeitskraftabsicherung sowie die fondsgebundene Premium Rente. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen verringerten sich leicht um 1,7% auf 808,7 Mio. Euro. Der Bestand belief sich auf 743,7 Mio. Euro.

In der Krankenversicherung stieg der Gesamtbestand zum Jahresende um 4,1% auf 156,2 Mio. Euro Monatssollbeitrag. Der Bestand an vollversicherten Personen wuchs auf mehr als 459.000 Personen an. Die gebuchten Beiträge stiegen um 5,4% auf knapp 1,86 Mrd. Euro. (sts)

Bild: © HUK-COBURG

 

FRV der Barmenia jetzt in der App

Wer bei der Barmenia eine fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen hat, kann nun über eine App Vertragsverlauf und Standmitteilung beobachten. Auch Änderungen können dort vorgenommen werden.

<p>Über eine App können Versicherte, die eine fondsgebundene Rentenversicherung bei der Barmenia abgeschlossen haben, nun aktuelle Werte des Vertrags und entsprechende Verlaufsdiagramme einsehen. Bislang wurden die Kunden einmal pro Jahr postalisch darüber informiert, wie sich ihre fondsgebundene Rentenversicherung entwickelt hat. Kunden können in der App zudem Veränderungen in ihren Verträgen vornehmen bzw. veranlassen. </p><p>Lina Kießling, Projektleiterin Customer Projects im strategischen Marketing bei den Barmenia Versicherungen, erklärt zu der Neuerung: „Die Altersvorsorge demokratisiert sich – auch, weil Lösungen, wie wir sie anbieten, auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind. Durch die Optimierung unserer Prozesse, aber vor allem, weil diese deutlich einfacher werden, sprechen wir auch Zielgruppen an, die sich vorher nicht mit dem Thema beschäftigen konnten oder wollten.“ Gleichzeitig wolle man den Wunsch der Vertriebspartner nach schlanken und digitalen Prozessen erfüllen. (bh)</p><p>Bild: © Liubomir – stock.adobe.com</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1347C247-3F3E-4D05-A053-EE983D5DCD92"></div>

 

ROLAND Rechtsschutz weiter auf Wachstumskurs

ROLAND Rechtsschutz konnte trotz des schwierigen Marktumfeldes im Jahr 2022 seine Bruttobeitragseinnahmen um 3,1% steigern. Die positive Beitragsentwicklung ist hauptsächlich auf das inländische Direktgeschäft zurückzuführen, wie der Versicherer meldet.

Trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfeldes konnte ROLAND Rechtsschutz das Geschäftsjahr 2022 mit einem erfreulichen Ergebnis abschließen. Das geht aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens hervor. Der Kölner Rechtsschutzversicherer konnte seine Bruttobeitragseinnahmen um 3,1% steigern.

Insgesamt lagen die Bruttobeitragseinnahmen im vergangenen Geschäftsjahr bei 536,8 Mio. Euro. Die positive Beitragsentwicklung sei hauptsächlich auf das inländische Direktgeschäft zurückzuführen, meldet der Versicherer. Von den Beiträgen im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft entfielen 471,0 Mio. Euro auf das Inlandsgeschäft und 53,8 Mio. Euro auf das internationale Geschäft in Österreich, Italien und Norwegen. Das Neugeschäft liegt mit 52,5 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 55,6 Mio. Euro. Auch die Anzahl der Versicherungsverträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sank leicht von 1.829.673 Stück im Jahr 2021 auf 1.822.989 Stück im abgelaufenen Jahr.

Leistungen an Kunden gestiegen

Die Zahl der gemeldeten Leistungsfälle im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft hat sich im Jahr 2022 auf 393.138 Stück erhöht. Insgesamt 252,9 Mio. Euro hat ROLAND Rechtsschutz für die Rechtskosten der Kunden übernommen.

Versicherungstechnisches Ergebnis steigt

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen leicht um 0,1% auf 164,8 Mio. Euro. Die Verwaltungskosten sanken hingegen auf 45,3 Mio. Euro. Aufgrund des moderaten Schadenverlaufs und der günstigen Kostenentwicklung erhöhte sich das versicherungstechnische Ergebnis 2022 auf 33,8 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Kapitalanlageergebnisses und des Steueraufwands erzielte ROLAND Rechtsschutz somit einen Jahresüberschuss von 20,1 Mio. Euro. (sts)

Bild: © ROLAND Rechtsschutz

 

apoBank: DZ Bank übernimmt Verwahrstellengeschäft

Die apoBank überträgt ihr Verwahrstellengeschäft mit einem Volumen von 21 Mrd. Euro an die DZ Bank, wie das Unternehmen am Donnerstag, 30.03.2023, mitteilte. Die Übernahme passe genau in die Wachstumsstrategie der DZ Bank.

Um 21 Mrd. Euro erhöht die Frankfurter DZ Bank das Volumen ihres Verwahrstellengeschäftes. Hintergrund ist die Übertragung der Verwahrstellenfunktion der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) an die DZ Bank. Die apoBank hatte die Übernahme in einer Mitteilung am Donnerstag, 30.03.2023, verkündet.

Thomas Ullrich, Vorstand der DZ Bank und zuständig für den Bereich Transaction Banking, freue sich laut der Mitteilung sehr über das Vertrauen der apoBank, da die Übernahme „sehr gut in unsere Wachstumsstrategie im Geschäftsfeld“ passen würde.

Weiterer Schritt im Rahmen der Agenda 2025

Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der apoBank, sehe darin außerdem einen „weiteren Schritt im Rahmen unserer Agenda 2025, mit der wir in den kommenden Jahren die Bank konsequent auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden ausrichten und uns als verlässlicher und leistungsfähiger Partner positionieren“.

Im Rahmen der Übertragung erhalten die Mitarbeiter der apoBank-Verwahrstelle außerdem die Möglichkeit, zum Zentralinstitut der genossenschaftlichen FinanzGruppe zu wechseln. Allerdings berichten derzeit mehrere Medien übereinstimmend, dass Schellenberg perspektivisch auch über Personalkosten sprechen müsse – jedoch „mit Augenmaß“. Zuerst müssten die Prozesse nachhaltig effizienter aufgestellt werden, erst dann würde man personalwirtschaftliche Maßnahmen umsetzen.

DZ Bank eine der größten deutschen Verwahrstellen

Laut Fondsverband BVI war die DZ Bank Ende 2022 auf Platz 4 der größten deutschen Verwahrstellen geordnet nach Fondsvermögen – mit 297 Mrd. Euro. Nun gesellen sich weitere 21 Mrd. Euro dazu und die DZ Bank wächst in diesem Bereich weiter. Der Mitteilung der apoBank zufolge sei die DZ Bank die „Nummer eins“ bei den Immobilien- und Sachwertefonds. Die Vereinbarung zur Übertragung des verwahrten Vermögens soll zum Ende des Jahres 2023 greifen.

Die apoBank ihrerseits werde sich im institutionellen Kundengeschäft zukünftig auf spezialisierte Lösungen für verpflichtungsorientierte Anlegende konzentrieren.

Helaba gibt Verwahrstellengeschäft an LBBW

Wie außerdem Bloomberg berichtet, hatten im Sparkassensektor zuvor die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) vereinbart, dass die Helaba bis Ende 2022 das Verwahrstellengeschäft für Spezial- und Publikumsfonds beendet und ihren Kunden den Wechsel zur LBBW empfiehlt. Im Herbst 2022 sei laut Bloomberg bei der LBBW von einer hohen „hohen Wechselquote“ die Rede gewesen.

Hintergrund für die Vereinbarung zwischen den beiden Landesbanken seien Bemühungen gewesen, Doppelstrukturen im deutschen Sparkassensektor abzubauen und so effizienter arbeiten zu können. (mki)

Bild: © DZ Bank

 

Ecclesia vereint Cyber-Spezialisten unter neuer Marke

Die Ecclesia Gruppe vereint ihre Spezialisten im Bereich Cyber künftig unter der Dachmarke Ecclesia Cyber. Leiten wird die neue Einheit, die aus verschiedenen Geschäftsbereichen des Unternehmens besteht, Robert Drexler.

Die Unternehmen der Ecclesia Gruppe führen ihre Aktivitäten im Bereich der Cyberversicherung und des Cyberrisikomanagements unter der neuen Dachmarke Ecclesia Cyber zusammen. Hier werden künftig die bereits bestehenden Cyberteams aus allen Bereichen der Ecclesia Gruppe – von Industrie bis Gesundheits- und Sozialwirtschaft – zusammenarbeiten. Einer Unternehmensmeldung zufolge will Ecclesia mit der Einheit die Branchenkompetenz und das Fachwissen in den einzelnen Gruppenunternehmen mit der Einkaufsstärke des Versicherungsmaklers verzahnen.

Der Cyberversicherungsspezialist Robert Drexler übernimmt die Rolle des zentralen Ansprechpartners gegenüber den Versicherern.

Für die Kunden soll sich wenig ändern. Die gewohnten Teams sind unter den bekannten Marken weiter tätig. Wie Ecclesia meldet, sollen die Kunden vom gemeinsamen Auftritt am Versicherungsmarkt sowie von der gebündelten Kompetenz bei Beratung, Risikodialog, Vertragsbetreuung und Schadenbearbeitung profitieren. Zudem erhalten sie Zugriff auf ein unabhängiges Partnernetzwerk, bestehend aus IT-Forensikern, IT-Security-Unternehmen, Rechtsanwaltskanzleien, Krisenspezialisten, PR-Experten und weiteren Disziplinen. (sts)

Bild: © Ecclesia Gruppe

 

Deutsche Familienversicherung wieder profitabel

Die Deutsche Familienversicherung ist im Jahr 2022 weiter gewachsen und erzielt erstmals seit Börsengang wieder einen Gewinn – auch dank starker Kostenreduktion. Künftig will sich das Unternehmen nicht mehr an InsurTechs messen lassen, sondern wieder an Versicherern.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (DFV) ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen und schreibt erstmals seit dem IPO mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 1,7 Mio. Euro wieder Gewinne. Damit wurde das selbst gesetzte Profitabilitätsziel übertroffen. Darauf will der Versicherer nun aufbauen, wie Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung bei der Präsentation der Zahlen am Donnerstag erklärte. Während er mit dem operativen Geschäft zufrieden ist, macht er keinen Hehl daraus, dass er dies mit dem Aktienkurs des Unternehmens nicht ist. „Wir sind deutlich unterbewertet“, sagt Knoll und kündigt an, dass sich dies mithilfe verschiedener Maßnahmen ändern soll.

Wesentliche Treiber für die profitable Entwicklung waren insbesondere Maßnahmen zur Reduzierung der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sowie geringere Vertriebsausgaben. Man habe hierfür im Unternehmen jeden Stein umgedreht, erläutert Knoll. Marketingleistungen, die outgesourct waren, wurden zurück ins Haus geholt und auch die Zusammenarbeit mit ProSieben/Sat1 neu ausgerichtet.

Geschäftsvolumen wächst um 17%

Mit einem Neugeschäftsvolumen von insgesamt 35 Mio. Euro stieg das Beitragsvolumen insgesamt zum Ende des Geschäftsjahres 2022 auf 188 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 17% zum Vorjahr. Den größten Anteil daran hat die Zahnzusatzversicherung, zudem fand die Tierkrankenversicherung guten Absatz. Auch das aktive Rückversicherungsgeschäft mit der Barmenia im Pflegebereich war profitabel.

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 18% auf 184 Mio. Euro, einschließlich des Rückversicherungsgeschäfts. Das Nettowachstum der Beiträge fiel mit 34% noch deutlicher aus. Mit der Schadenquote in den einzelnen Sparten zeigte sich der Vorstand zufrieden. Die Combined Ratio jedoch betrug 101%. Diese soll 2023 aber unter die 100% sinken.

Besonders herausfordernd war 2022 für die DFV wie für alle anderen Versicherer auch die Kapitalanlage. Das Kapitalanlagenmanagement fokussierte sich in einem äußerst herausfordernden Umfeld insbesondere auf den Schutz der im Sicherungsvermögen investierten Kundengelder, teilt die DFV mit. In der Konzernmutter konnte nach HGB – und damit höher als in der Bilanzierung nach IFRS – sogar ein Gewinn von 2,3 Mio. Euro erzielt und damit der Verlustvortrag reduziert werden, wie Knoll betont.

Pläne für 2023

Für 2023 plant die DFV einen deutlich höheren Gewinn und rechnet mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 3 bis 5 Mio. Euro. Die Kostendisziplin soll beibehalten werden und ein solides Wachstum erzielt werden. Auf Vertriebsseite erwartet Knoll neue Impulse durch den kürzlich eröffneten Eintracht Versicherungsshop, Direktmarketing im TV, Nutzung digitaler Medien und durch den Aufbau einer „CRM Factory“.

Erweitert wird auch die Führungsspitze. So hat die DFV seit dem 01.01.2023 mit Dr. Bettina Hornung und Dr. Maximilian Knoll sowie Ansgar Kaschel den bestehenden Vorstand um eine Geschäftsleitung erweitert. Ansgar Kaschel wird zudem mit Wirkung zum 01.04.2023 zum ordentlichen Vorstandsmitglied mit der Verantwortlichkeit für Vertrieb und Marketing berufen.

Des Weiteren will sich die DFV wieder neu am Markt positionieren. War sie im Zusammenhang mit dem Börsengang kurzerhand zum InsurTech deklariert worden, will sich die DFV nun in der Benchmark wieder als Versicherer messen lassen. Künftig soll die Positionierung als unabhängiger, börsennotierter, digitaler Direktversicherer erfolgen. (bh)

Bild: © DFV