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Unternehmensmeldungen

Xempus erweitert Serie-D-Finanzierungsrunde

Das InsurTech Xempus erweitert seine im April dieses Jahres abgeschlossene Serie-D-Finanzierungsrunde. Angeführt wird die erweiterte Finanzierung von dem französischen Private-Equity-Unternehmen InfraVia Growth.

Im April konnte sich die Vorsorgeplattform Xempus (ehemals xbAV) über eine Kapitalerhöhung von 70 Mio. US-Dollar freuen. Diese abgeschlossene erste Serie-D-Finanzierungsrunde wurde angeführt von Goldman Sachs Asset Management mit Beteiligung der bisherigen Investoren HPE Growth und Cinco Capital (AssCompact berichtete). Nun hat das InsurTech die abgeschlossene Finanzierungsrunde erweitert. Angeführt wird die erweiterte Finanzierung von dem französischen Private-Equity-Unternehmen InfraVia Growth. Zudem beteiligen sich TempoCap, Reimann Investors, das Xempus-Management sowie weitere Versicherungsexperten und Family Offices.

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Xempus“, erklärt Alban Wyniecki, Gründungspartner bei InfraVia Growth. „Die weltweite Rentenlücke liegt mittlerweile bei 400 Mrd. US-Dollar. Plattformen wie Xempus können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen, indem sie den Vertrieb der betrieblichen Altersvorsorge digitalisieren und damit sowohl für Endkundinnen und -kunden als auch für Vermittlerinnen und Vermittler sowie Versicherer bessere Ergebnisse erzielen“; so Wyniecki weiter.

 InfraVia als Investoren an Bord begrüßen zu dürfen, ist uns eine große Freude. Von der dort vorhandenen, tiefen Versicherungs- und Software-Expertise können wir profitieren und somit unseren Weg konsequent fortsetzen, Europas führende Plattform für betriebliche Vorsorge aufzubauen“, betont Xempus-CEO Tobias Wann über die Erweiterung des Investorenkreises.

 alte Dummel, COO & CFO Xempus, ergänzt: „In Anbetracht insgesamt volatiler Marktbedingungen unterstreicht die Erweiterung unserer Serie-D-Finanzierungsrunde einmal mehr die Attraktivität unseres Geschäftsmodells. Sie belegt unsere klare Umsetzungsorientierung und zeigt die Stärke unseres Leistungsversprechens gegenüber Versicherern, Vermittlerinnen und Vermittlern sowie Endkundinnen und -kunden.“ (tk)

Bild: © BillionPhotos.com – stock.adobe.com

 

Wohngebäude: Ostangler startet nachhaltigen Versicherungstarif

Mit einer neuen nachhaltigen Wohngebäudeversicherung hat Ostangler Brandgilde das Spektrum „grüner“ Tarife im Bereich Sach am Markt erweitert. Die neue Police fördert unter anderem die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien oder die Beauftragung eines Energieberaters.

Ostangler Brandgilde VVaG (Ostangler) hat eine neue Wohngebäudeversicherung an den Markt gebracht, die sich insbesondere durch eine Nachhaltigkeitsklausel auszeichnet. Die neue Versicherung namens „Wohngebäude EXCLUSIV Green Fair Play Plus“ beinhaltet Versicherungsbedingungen rund um die Nachhaltigkeitsförderung einer Immobilie und soll die Widerstandsfähigkeit vor und nach einem Schaden erhöhen, erklärt die Ostangler in einer Pressemitteilung.

Mehrleistungen sind an Nachhaltigkeitskategorien gekoppelt

Der neue Ostangler-Tarif umfasst zum Beispiel Mehrleistungen, wenn bestimmte Nachhaltigkeitsfaktoren erfüllt sind. Inkludiert sind hier unter anderem baubiologisch unbedenkliche und nachhaltige Materialien, die noch dazu einer fairen Beschaffung unterliegen. Dann gelte für die Leistung ein gleitender Neuwert im Sinne der Nachhaltigkeit. Dieser setze den Betrag fest, der aufzuwenden sei, um Sachen in nachhaltig verantwortungsvoller und besserer Art und Güte in neuwertigem Zustand herstellen zu können, heißt es dazu. Muss außerdem im Rahmen eines versicherten Schadens beispielsweise das Heizsystem erneuert werden, leistet Ostangler Mehrleistungen für den Einsatz von erneuerbaren Energien in Anlagen.

Energieberater und Hochwasser-Sachkundige helfen Versicherten weiter

Zudem können Versicherte im neuen Tarif im Schadenfall die Expertise eines Energieberaters bzw. Energieeffizienz-Experten hinzuziehen. Diese Mehrleistung greife aber immer nur dann , wenn z. B. die primäre Heizungsanlage, die Lüftungsanlage, die solarthermische Anlage oder die Zusatzheizung vollständig erneuert werden müssten, erläutert Ostangler. Aber auch für den Austausch oder die Erneuerung von Dämmmaterialien kann diese Unterstützung in Anspruch genommen werden.

Und auch auf das klimawandelbedingt steigende Hochwasserrisiko hat der neue Tarif reagiert. Sofern sich der Kunde auch gegen weitere Naturgefahren (Elementargefahren) versichert, kann er zu Vertragsbeginn die Erstellung eines Hochwasser-Passes durch einen Hochwasserpass-Sachkundigen beantragen. „Bestätigt der Hochwasserpass-Sachkundige durch die Erstellung des Hochwasser-Passes eine geringe oder bessere Gefahrenlage ohne weitere Präventionsmaßnahmen, erhält der Versicherungsnehmer einen Prämiennachlass in Höhe von 20% auf die Versicherungsprämie der Naturgefahrendeckung. Dieser Anspruch auf Prämiennachlass besteht auch bei weiteren Maßnahmen“, erklärt Jens-Uwe Rohwer, Vorstandsvorsitzender bei Ostangler Brandgilde.

Kompensation klimawirksamer Gase infolge der Schadenregulierung

Und auch die Emission klimawirksamer Gase durch die Schadenregulierung an sich will der neue Tarif kompensieren – durch eine sogenannte „Klimafreundlichstellung“. Je Euro Schadenregulierung stellt die Ostangler 1 Cent für die Klimafreundlichstellung der Regulierung zur Verfügung, zum Beispiel durch Unterstützung internationaler Klimaschutzprojekte, die mit dem Qualitätslabel Gold Standard zertifiziert sind oder über nationale Klimaschutzprojekte. „Mit diesem Zusatz sind nicht nur faire, sondern auch generationengerechte und dem Klimaschutz sowie der Klimaanpassung verpflichtende Versicherungsbedingungen vereinbart“, erläutert Rohwer. (as)

Bild: © weerapat1003 – stock.adobe.com

 

Allianz X übernimmt InsurTech simplesurance

Bereits seit 2016 ist Allianz X, die Einheit der Allianz für Digital-Investments, als strategischer Investor bei simplesurance an Bord. Künftig gehören Allianz X alle Anteile des Berliner InsurTechs, das Embedded Insurance anbietet. Mit der Transaktion soll die Partnerschaft weiter vertieft werden.

Allianz X, die Einheit der Allianz für Digital-Investments, übernimmt 100% der Anteile am InsurTech simplesurance. Allianz X ist seit 2016 strategischer Investor des Berliner InsurTechs und hat sein Engagement zuletzt im Jahr 2019 intensiviert. Mit der Übernahme soll die Partnerschaft zwischen Allianz Partners und simplesurance ausgebaut werden, um geschäftliche Synergien beim Einsatz von Technologien und im Kundenservice zu nutzen.

Lösungen für Ökosysteme wie E-Commerce, Mobilität, FinTechs & Co.

Das 2012 gegründete Unternehmen simplesurance bietet Embedded Insurance-Technologie, die Versicherungslösungen in die Angebote digitaler Vertriebspartner in Ökosystemen integriert. Im Fokus stehen dabei Ökosysteme, die sich schnell weiterentwickeln, wie Mobilität, E-Commerce, Reisen, FinTechs und Banken.

„Embedded Insurance ist ein Kernelement, wenn es darum geht, Kunden nicht nur Versicherungspolicen, sondern auch Komfort und Bequemlichkeit zu bieten. Mit simplesurance haben wir frühzeitig auf einen der Pioniere in diesem Markt gesetzt und gemeinsam mit dem starken Managementteam einen Technologieführer in diesem Segment aufgebaut“ erklärt Carsten Middendorf, Chief Investment Officer (CIO) von Allianz X.

Expansion vorantreiben

„Mit unserer innovativen Technologie haben wir in den letzten Jahren zahlreiche große Partner und deren Endkunden gewinnen können und sind stark gewachsen. Jetzt ist es Zeit für den nächsten Entwicklungsschritt. Mit der vollen Rückendeckung eines Weltmarktführers in der Versicherungsbranche können wir die Stärken unserer Technologie noch besser ausspielen und die globale Expansion noch effektiver vorantreiben“, sagt Robin von Hein, CEO und Mitgründer von simplesurance.

Das InsurTech ist in 32 Ländern aktiv und zählt Unternehmen wie OnePlus, heycar und N26 zu seinen Kunden. simplesurance beschäftigt mittlerweile über 120 Mitarbeiter mit Standorten in Berlin und Tokio sowie mit einem Techhub in Lissabon. (tk)

Bild: © Jean Kobben – stock.adobe.com

 

Investor Hg steigt beim DEMV ein

Hg beteiligt sich am Deutschen Maklerverbund (DEMV). Unter dem Dach des Wachstumsinvestors will DEMV die führende unabhängige Maklerplattform Deutschlands schaffen. Die Gründer Karsten Allesch und Fabian Fritz bleiben Geschäftsführer des Hamburger Maklerdienstleisters.

Der britische Wachstumsinvestor Hg, der seit Beginn des Jahres die Mehrheit am Maklerpool FondsFinanz hält (AssCompact berichtete), steigt nun auch beim Deutschen Maklerverbund (DEMV) ein. Die DEMV-Gründer Karsten Allesch und Fabian Fritz bleiben als Geschäftsführer verantwortlich für die Lenkung des Hamburger Maklerdienstleisters. Über die finanziellen Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.

Technologieplattform für Versicherer und Maklerpools als Ziel

Mit Hg als Investor an Bord will der Maklerverbund seine hauseigene Versicherungsmaklersoftware Professional works zur führenden unabhängigen Technologieplattform ausbauen. Das System soll laut DEMV sowohl Versicherern als auch Maklerpools die Möglichkeit bieten, ihre Produkte und Services integriert anzubieten. Ziel sei es, dem Anwender zu ermöglichen, sein gesamtes Geschäft unabhängig vom gewählten Vertriebsweg vollintegriert auf einer Plattform abzuwickeln und Maklern dabei die Wahl zu lassen, welche Pools oder Direktanbindung sie nutzen.

Am Geschäftsmodell des DEMV soll sich nichts ändern

Nutzer von Professional works können schon heute ihren gesamten Kundenbestand unter einer Oberfläche verwalten und Geschäft direkt aus dem MVP über mehrere angeschlossene Pools einreichen. Wie der Maklerverbund weiter mitteilt, werde derzeit im Rahmen eines Pilotprojekts Fonds Finanz als weiterer Pool in das MVP integriert. Am Geschäftsmodell des Deutschen Maklerverbunds mit Direktanbindungen als zentralem Faktor soll sich nichts ändern.

„Wir fühlen uns in dieser Konstellation sehr gut aufgehoben. Von außen betrachtet werden Maklerpools teilweise noch als Gegenpol zum Verbundmodell wahrgenommen; für uns sind sie aber wichtige Partner. Die Grabenkämpfe zwischen Pools und Verbünden sind längst überholt. Beide Modelle können nicht nur gut nebeneinander existieren, sie ergänzen einander sogar sehr sinnvoll“, erklärt Karsten Allesch. „Am Maklermarkt werden technische Lösungen künftig eine noch stärkere Rolle spielen. Hier können wir vereint mehr erreichen. Die Partnerschaft mit Hg bietet uns Zugang zu wichtigen Software-Anbietern der Branche und damit die Möglichkeit, uns zum führenden deutschen Technologieunternehmen im Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbereich zu entwickeln“, ergänzt Fabian Fritz.

Mögliche Kooperationen unter dem Dach von Hg

Neben der Mehrheit an der FondsFinanz hält Hg auch Beteiligungen an weiteren Technologieunternehmen der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, darunter Softfair, VorFina, Edisoft und Finance Key Systems (FKS). Inwiefern diese Unternehmen künftig kooperieren und Synergien heben, soll gemeinsam in anstehenden Gesprächen ausgelotet werden, wie es von Unternehmensseite heißt. (tk)

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Bild: © Dilok – stock.adobe.com

 

Bessere Kfz-Typklassen für rund 4,8 Millionen Autofahrer

Der GDV hat die neue Kfz-Typklassenstatistik vorgelegt. Während es für rund 29,3 Millionen Autofahrer bei der Typklasse des Vorjahres bleibt, ändert sich für rund 13 Millionen die Einstufung. Um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten geht es aber laut GDV nur für wenige Modelle.

Welche Fahrzeugmodelle werden höher eingestuft, welche niedriger? Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) hat nun die neue unverbindliche Typklassenstatistik für rund 32.000 verschiedene Automodelle bekannt gegeben. „Für rund 8,1 Millionen Autofahrer gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höhere Einstufungen, während rund 4,8 Millionen von besseren Typklassen profitieren“, erläutert Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. Für 70% beziehungsweise rund 29,3 Mio. Autofahrer bleibt es indes bei der Typklasse des Vorjahres. „Große Sprünge sind die Ausnahme, nur für wenige Modelle geht es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten“, sagt Asmussen.

Zahlreiche SUVs mit hohen Typklassen

Während in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Leistungen für geschädigte Unfallgegner maßgeblich sind, spielt in der Kaskoversicherung unter anderem der Wert des versicherten Autos eine Rolle. Daher haben viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs wie etwa der Mercedes S 350 CDI (Typ 221, seit 2013) und der Hyundai Santa Fe 2.2 CRDI ALLRAD (Typ TM, seit 2018) hohe Typklassen, ältere Modelle und Kleinwagen wie der Citroën C3 Picasso 1.4 (Typ SH, 2008–2012) oder der Seat Mii Electric (Typ AA, 2019–2021) eher niedrige Klassen, erklärt der GDV.

Ersparnis bis zu rund 341 Euro möglich

Insgesamt verbessert sich beispielsweise nach GDV-Angaben der Škoda Kamiq 1.5 TSI (Typ NW, seit 2019) gleich um drei Klassen (siehe auch Grafik unten), wohingegen sich der Audi Q7 3.0 TDI (Typ 4L, seit 2015) um zwei Typklassen verschlechtert.

Bessere Kfz-Typklassen für rund 4,8 Millionen Autofahrer

Beispielberechnungen des Online-Vergleichsportals Check24 wiederum werden konkreter: Demnach profitieren Halter eines teilkaskoversicherten Ford Edge 2.0 EcoBlue Bi-Turbo besonders deutlich, denn der Versicherungsbeitrag werde durch die niedrigere Typklasse um rund 341 Euro im Jahr im sinken, so Check24. Wer hingegen einen Toyota Prius 1.5 VVT-i Hybrid fährt, muss laut Vergleichsportal im nächsten Jahr deutlich mehr für seine Teilkaskoversicherung zahlen. In der Check24-Beispielrechnung steigt der Versicherungsbeitrag nur durch die gestiegene Typklasse um knapp 194 Euro.

Zur Typklassenstatistik des GDV

 Die Beitragshöhe der Kfz-Versicherung ist von verschiedenen Merkmalen abhängig – unter anderem auch vom Modell des Fahrzeugs. Um Kfz-Versicherern die risikogerechte Kalkulation ihrer Beiträge zu erleichtern, werten die GDV-Statistiker einmal jährlich die Schadenbilanzen aller hierzulande zugelassenen Automodelle aus. Die Typklassenstatistik des GDV umfasst fast 32.000 verschiedene Modelle und deren Schadenbilanzen der Jahre 2019 bis 2021.

Die neue Typklasseneinstufung des GDV ist für die Versicherer unverbindlich und kann ab sofort für Neu- und bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden – in der Regel ist dies der 01.01.2023. Die Typklasse allein lässt jedoch keinen Rückschluss auf die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages zu.

Verbraucher können die neuen Typklassen aller zugelassenen Automobile hier online abrufen. (as)

Lesen Sie auch: Neue Regionalklassen in der Kfz-Versicherung

Bild: © Tanya Rozhnovskaya – stock.adobe.com

 

Neodigital mit neuem Wechseltarif für Unfallversicherungen

Ein Wechsel in der privaten Unfallversicherung kommt häufig teurer. Denn die Abdeckung bisher nicht versicherter Risiken führt zu einer Prämienerhöhung. Die Neodigital Versicherung AG hat nun einen Wechseltarif in den Markt gebracht, der diese Hürde vermeiden soll.

Eine gesetzliche Unfallversicherung deckt lediglich die Unfälle ab, die auf der Arbeit bzw. auf dem Weg dorthin und zurück geschehen. Doch für Freizeit und alle weiteren privaten Unternehmungen ist eine private Unfallversicherung notwendig, um abgesichert zu sein. Durch die vielen variablen und individuellen Möglichkeiten der Abdeckung und die verschiedenen Tarife ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung daher bereits für viele Kunden eine Herausforderung. Ein späterer Wechsel wird weiter erschwert, wenn dadurch bisher versicherte Risiken nicht mehr abgedeckt sind und dies dann womöglich zu deutlichen Prämienerhöhungen führen kann.

Wechseltarif namens NEO Switch

An diesem Punkt setzt das neue Produkt der Neodigital Versicherung AG an. Das InsurTech hat nun nämlich auch einen Wechseltarif in der privaten Unfallversicherung namens NEO Switch im Angebot. Darin wird der gleiche Schutz wie bisher bei einem fünf-prozentigen Wechselbonus und täglichem Kündigungsrecht garantiert. Die Umdeckung funktioniert dabei etwa über das Neodigital-Serviceportal myNeo. Auch alle weiteren Schritte bis zum Erhalt des Versicherungsscheins funktionieren vollständig digitalisiert. „Unsere Kunden sprechen uns ein immer weiter wachsendes Vertrauen aus, wenn es um die Absicherung ihrer materiellen und nun auch gesundheitlichen Sorgen geht – von einer Gegenstandsversicherung für das neue Mobiltelefon über eine Hausrat- bis hin zur Wohngebäudeversicherung. Wir freuen uns daher, dass wir nun auch einen einfachen und schnellen Wechsel für die private Unfallversicherung zu den bestmöglichen und individuell angepassten Konditionen anbieten können“, sagt Stephen Voss, Vorstand Vertrieb und Marketing der Neodigital Versicherung AG. Für den Wechseltarif werden ferner nur wenige Angaben zu der versicherten Person bzw. den versicherten Personen benötigt. Auch müssen z. B. keine Gesundheitsfragen beantwortet werden. (as)

Bild: © Marco Martins – stock.adobe.com

 

ERGO launcht neuen Kfz-Tarif

Pünktlich zur bevorstehenden Kfz-Wechselsaison hat die ERGO Group AG einen neuen Kfz-Tarif im Markt gestartet. Der neue Tarif enthält unter anderem Verbesserungen bei der Auswahl individueller Bausteine. Und auch die Leistungen im Bereich der E-Mobilität haben ein Update erhalten.

Die ERGO Group AG (ERGO) hat pünktlich zur bevorstehenden Kfz-Wechselsaison 2022/2023 einen neuen Kfz-Tarif an den Markt gebracht. Und das nur wenige Tage nachdem bekannt wurde, dass die ERGO-Tochter und InsurTech nexible die Kfz-Sparte aufgibt (AssCompact berichtete). Das neue Tarifwerk besteht nun aus zwei Varianten (Smart und Best), die jeweils um individuelle Bausteine ergänzt werden können. Zudem enthält das Update auch Verbesserungen im Bereich E-Mobilität.

Leistungsstarke Grunddeckung und individuelle Bausteine

Die Grunddeckung bietet umfassende Leistungen, zum Beispiel zwölf Monate Neu- oder Kaufpreisentschädigung mit Übernahme der Zulassungs- und Überführungskosten, umfassenden Elementarschutz sowie Folgeschäden durch Tierbiss, Kurzschluss oder Glasbruch (Vignetten-, Leuchtmittelersatz und Innenraumreinigung). Mit weiteren Bausteinen können Kunden die Versicherung an ihre individuellen Wünsche anpassen. Kunden die Smart – mit einer stärkeren Rückstufung im Schadenfall – wählen, können dagegen bares Geld sparen. Für das Produkt Smart sind die Bausteine Werkstattbonus, Kfz-Schutzbrief, Ersatzfahrzeug Plus und Wertschutz 24 (24 Monate) wählbar. Mit dem Werkstattbonus können Kunden 20% des Kaskobeitrags sparen und im Schadenfall von vielen Services profitieren. Das Produkt Best unterscheidet sich durch die zusätzliche Option auf einen verlängerten Wertschutz 36 und den Rabattschutz. „Bei den Bausteinen haben wir uns bewusst auf wenige, kundenrelevante Bausteine fokussiert. Sie sind frei wählbar und intuitiv, damit jeder Kunde seinen passgenauen Versicherungsschutz erhält“, erklärt Frank Mauelshagen, Bereichsleiter Spartenmanagement Kraftfahrt, ERGO Versicherung AG.

Elektro Plus und Safe Drive

Und auch der Boom im Bereich der Elektrofahrzeuge schlägt sich im neuen ERGO-Tarifwerk nieder. Der Baustein Elektro Plus bietet nämlich für den Akku eine Allgefahrendeckung gegen Beschädigung, Zerstörung und Verlust. Auch private Ladestationen sind mitversichert und das Fahrzeug wird bei leerem Akku bis zur nächsten Ladestation abgeschleppt. Für reine Elektro-Pkw gewährt die ERGO darüber hinaus einen Ökobonus in Höhe von 10%. Mit dem Telematik-Baustein Safe Drive können Kunden unter 30 Jahren ebenfalls dauerhaft 10% sparen. „Über unsere App erhält der Fahrer ein Feedback zu jeder Fahrt und kann so gezielt sein Fahrverhalten verbessern. Bei sicherem Fahrverhalten sind jährlich zusätzlich 30% Ersparnis möglich“, so Mauelshagen.

Verbesserungen bei der digitalen Schadenbearbeitung

Und auch im Schadenfall hat die ERGO im neuen Kfz-Tarif für Verbesserungen gesorgt. Nach einem Verkehrsunfall können Kunden ihren Schaden nun rund um die Uhr ganz einfach online melden: Dazu reicht schon das amtliche Kennzeichen zur Identifizierung aus. Die Schadenanlage und Deckungsprüfung erfolgen vollautomatisiert. „Über den Schadentracker sind die Kunden in der Lage, den aktuellen Stand der Bearbeitung online zu verfolgen. In vielen Fällen können die Schäden nach kurzer Zeit durch die automatisierten Abläufe ausbezahlt werden. Kleinere Schäden können wir innerhalb einer Stunde vollständig regulieren“, erläutert Karin Brandl, Bereichsleiterin Schaden Komposit, ERGO Versicherung AG. Im Reparaturfall beinhaltet der Werkstattservice einen kostenlosen Hol- und Bringservice sowie ein Ersatzfahrzeug. Kunden können ihre Werkstatt bei der Online-Schadenmeldung selbst auswählen. Die notwendigen Daten werden aus der Schadenmeldung direkt an die Werkstatt weitergeleitet. Innerhalb einer Stunde, verspricht ERGO laut Pressemitteilung, kontaktiert die Werkstatt die Kunden und kümmert sich um die weiteren Schritte wie einen Reparaturtermin oder einen Ersatzwagen. (as)

Bild: © Ivan – stock.adobe.com

 

Hypoport setzt Jahresprognose aus

Der Baufinanzierungsvermittler Hypoport wird seine Erwartungen für 2022 deutlich verfehlen und hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt. Es sei nicht vorhersehbar, ob die Zurückhaltung der Verbraucher in der privaten Immobilienfinanzierung im weiteren Jahresverlauf beendet sein werde.

Der Hypoport Konzern hat auf Grundlage eines aktualisierten Forecast die erwarteten Geschäftszahlen ausgewertet. Der Hypoport-Vorstand geht auf Basis dieses Forecasts für das dritte Quartal 2022 von einem Umsatz leicht unter Vorjahresniveau aus. Das zweite Halbjahr zeige bisher eine sehr schwache Nachfrage in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung sowie im Corporate-Finance-Geschäft. Seine derzeitige Jahresprognose werde der Baufinanzierungsvermittler deutlich verfehlen.

Obwohl sich das Immobilienangebot ausgeweitet hat, sind die Verbraucher in der privaten Immobilienfinanzierung, dem Hauptmarkt von Hypoport, zurückhaltend. Dafür sorgt die Kombination aus gestiegenen Zinsen, hoher Inflation und Rezessionsängsten sowie die Hoffnung auf stärker sinkende Immobilienpreise.

Hypoport stellt keine neue Prognose auf

Was aufhorchen lässt: Der Hypoport-Konzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 ausgesetzt. Für den Vorstand sei nicht prognostizierbar, ob die Zurückhaltung der Verbraucher in der privaten Immobilienfinanzierung bereits im weiteren Jahresverlauf beendet sein werde, wie es vonseiten des Unternehmens dazu heißt. Man habe Maßnahmen eingeleitet, um das Kostenniveau an das aktuelle Marktumfeld anzupassen. (tk)

Bild: © Creativa Images – stock.adobe.com

 

Finlex erweitert Cyberökosystem auf digitaler Plattform

Die Online-Versicherungsplattform für Gewerbe- und Industriekunden Finlex hat ein Ökosystem rund um die Cyberversicherung aufgebaut. Es reicht von der Identifikation und Bewertung der Risiken über die Absicherung und laufende Betreuung bis hin zur Unterstützung im Schadenfall.

Das InsurTech Finlex hat rund um die Cyberversicherung ein Ökosystem geschaffen. Dabei geht es nicht nur um Transparenz in einem sich ständig verändernden Markt und eine für alle Beteiligten einfache Online-Abschlussstrecke. Im Mittelpunkt steht eine Rundumbetreuung, die mit einem Risiko-Assessment beginnt, das meist die Versicherbarkeit erst aufzeigt.

Da sich die Mindestanforderungen der Versicherer an die IT des versicherten Unternehmens in den vergangenen Jahren erhöht haben, kämen laut Finlex längst nicht mehr alle Unternehmen in den Genuss einer umfangreichen Cyberversicherung. Dabei bedeutet eine Cyberversicherung nicht nur die finanzielle Absicherung des Risikotransfers, sondern unterstützt auch bei der Evaluierung der eigenen Cybersecurity und stellt über Assistance-Leistungen Experten im Schadenfall bereit.

Steigende Nachfrage nach Cyberversicherung bei KMU

Dem Branchenverband GDV zufolge bleibt die Nachfrage nach Cyberversicherungen sehr hoch und wird vor allem im KMU-Segment an Fahrt aufnehmen. „Hier entsteht großes Vertriebspotenzial für die an unsere Plattform angebundenen Makler“, betont Finlex-Gründer und -Geschäftsführer Sebastian Klapper. Zudem stünden neue Anbieter vor dem Markteintritt. „Die Komplexität und Dynamik im Cybermarkt ruft nach mehr Übersicht und smarten Prozessen, die nur durch eine Ökosystem-Plattform zu erreichen sind. So vereinfacht die automatisierte Auswertung des Fragebogens dem Makler die Beratung und hilft bei der Auswahl des richtigen Versicherungspartners“, so Klapper weiter.

Per Risiko-Assessments zur Versicherbarkeit

Da der Beratungsprozess rund um Cyberrisiken bereits vor dem Versicherungsabschluss beginnt, nutzt Finlex die Expertise von Ökosystem-Partnern rund um IT-Sicherheit. So gibt es Workshops zur quantitativen Risikoanalyse, deren Ergebnisse ein breites Verständnis über die finanziellen Folgen von Cyberrisiken zeigen, sowie einen telefonischen Check oder ein Risiko-Audit als qualitative Risikoanalyse. Hierzu arbeitet Finlex mit Netz- und Datensicherheitsexperten zusammen. Als Ergebnis bekommt der Kunde künftig eine erste Übersicht über sein IT-Sicherheitsniveau und Ratschläge für Optimierungsmaßnahmen. Zum Netzwerk gehören auch auf IT-Recht spezialisierte Rechtsanwälte.

Zum Angebot zählt auch ein technisches Schwachstellenaudit in einem mehrtägigen Projekt durch erfahrene IT-Dienstleister. Hier werden die konkreten Schwachstellen der IT-Infrastruktur ermittelt und aufgezeigt, wie sich diese beheben lassen.

Ganzheitliches Cyberriskmanagement

„Im Finlex Ökosystem geht es nicht nur um die besten Cyberversicherungen, sondern auch um optimale Lösungen für ein ganzheitliches Cyberriskmanagement“, erklärt Dr. Sven Erichsen, Non-Excecutive Director bei Finlex. Mithilfe der Finlex-Plattform könnten Makler ihre Kundenunternehmen zielgerichteter in Sachen Cyberrisiken beraten und durch das Ökosystem gleich Lösungen dazu vorschlagen.

Das Cyberökosystem von Finlex bietet eine Rundumbetreuung, die mehrere Kernbereiche umfasst – angefangen von der Identifikation und Bewertung der Risiken. Im Anschluss geht es um die Platzierung von Versicherungslösungen sowie die laufende Betreuung und das kontinuierliche Monitoring der IT-Security und schließlich um die Unterstützung im Schadenfall. (tk)

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

Unruhige Gewässer für Versicherungsmakler und Kunden

Versicherungsmakler vermitteln ihren Kunden Sicherheit, aber das wird immer schwerer, so der BDVM-Präsident Thomas Haukje. Prämiensteigerungen sind auch nach den Sanierungen der vergangenen Jahre an der Tagesordnung und es muss oft um vollständigen Deckungsschutz gekämpft werden.

Nach der Aufregung der vergangenen Jahre um Preissteigerungen und Kapazitätsbegrenzungen sollte wieder mehr Ruhe im Industrieversicherungsgeschäft einkehren. Diese Hoffnung hat sich aus Sicht der Versicherungsmakler zerschlagen. BDVM-Präsident Thomas Haukje berichtete kürzlich vor Journalisten, dass die Versicherer ihre Kapazitäten und Prämien trotz der Sanierungen der vergangenen Jahre anpassen und dabei wenig Rücksicht auf langjährige Beziehungen nehmen würden. Für Makler werde es insofern immer schwerer, Unternehmenskunden das Gut Sicherheit in Form von Risikomanagement und Versicherungsschutz zu vermitteln. Vor dem Hintergrund, dass sich die Bilanzen der Versicherer im Jahr 2021 sehen lassen konnten, wächst auf Maklerseite das Unverständnis für die harte Kalkulation der Versicherer. Der BDVM macht dabei auch eine Verschiebung bei den Gesellschaften aus: Die Bedeutung der Aktuare steige, Kundenverantwortliche verlören an Einfluss.

Kein Fingerpointing, aber Wunsch nach Ruhe

Als Fingerpointing will Haukje seine Kritik aber nicht verstanden wissen. Schließlich würden auch Versicherer vor massiven Herausforderungen stehen. Dennoch wünsche er sich eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Sparten und Risiken. So wirft er die Frage auf, ob man in der Sachversicherung nicht schon zuletzt die passenden Marktprämien miteinander gefunden habe. Zudem könnten die Versicherer schon allein aufgrund der Wertzuschläge und Gleitenden Neuwerte 2023 erhebliche Mehrprämien verbuchen. Allerdings haben auch die Versicherer ihre Gründe für das erneut „robuste Renewal“. Sie führen an der Stelle die hohe Inflation, ESG-Risiken und die Schadenleistungen durch das Sturmtief Bernd an.

Zudem müssten Makler und Kunden immer öfter um einen vollständigen Deckungsschutz kämpfen.

Kapazität für Industrierisiken im Sachbereich sei und bleibe grundsätzlich knapp, so Haukje weiter. Für mittelständische Versicherer findet er jedoch lobende Worte: Sie seien an ihr Limit gegangen und dafür sei man dankbar.

In den anderen Sparten verortet Haukje unterschiedliche Entwicklungen, so gebe es etwa im D&O-Bereich mehr Ruhe, die Haftpflichtsparte funktioniere mit Ausnahme bei den schweren Risiken.

Schwierige Zeiten auch für Privat- und Gewerbekunden

Prämienanpassungen werden 2023 auch Privat- und Gewerbekunden treffen, zeigt sich Haukje überzeugt. So werde es wohl zu Preissteigerungen in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kommen. Den hohen Energierechnungen werden wohl in Kürze auch hohe Versicherungsrechnungen folgen. Und auch das Segment der Gewerbeversicherungen werde nicht ungeschoren davonkommen. War zuletzt Gewerbegeschäft gerne bei den Versicherern gesehen, würden Versicherer nun die Bestände kritisch prüfen. Dem Preiskampf um die Gewerbekunden sagt Haukje ein vorläufiges Ende voraus.

Fachkräftemangel auf allen Seiten

Diese Unruhe im Versicherungsmarkt bringt mehr Aufwand für alle Beteiligten mit sich. Viele Verträge müssen angepackt werden. Kunden angeschrieben und lange Gespräche geführt werden. Das kostet Geld und Nerven. Der Arbeitsanfall kann an manchen Stellen kaum mehr bewältigt werden. Es kommt zu langen Bearbeitungszeiten und Servicierungsproblemen, zudem fehlen Fachkräfte. Ein Beispiel hierfür ist ein Mangel an Underwritern. Aber auch auf Maklerseite fehlt immer mehr der Nachwuchs in den Unternehmen. An die Aufnahme von Neukunden sei da oftmals gar nicht zu denken, konstatiert Haukje.

Sorgen um die Zukunft trotz bisher guter Geschäfte

Die Aussichten klingen düster. Der Blick zurück ist aber nicht nur bei den Versicherern, sondern auch bei den BDVM-Maklern nicht so trübe. Denn trotz Corona-Krise und Krieg in der Ukraine konnten sich die BDVM-Mitgliedsunternehmen laut einer internen Stimmungsumfrage im aktuellen Geschäftsjahr überwiegend gut behaupten. Positive Treiber waren insbesondere die Sachcourtagen. Die Lage in der Lebensversicherung schlug eher in die andere Richtung aus. Insgesamt konnte aber ein Großteil der an der Umfrage teilnehmenden BDVM-Makler steigende oder gleichbleibende Courtageeinnahmen in den zurückliegenden Monaten verzeichnen. (bh)

Bild: © www.bdvm.de