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Unternehmensmeldungen

APKV erstattet 131 Mio. Euro zurück

Versicherte der Allianz Private Krankenversicherung (APKV), die 2020 keine Leistungen aus ihrer Vollversicherung in Anspruch genommen haben, bekommen bis zu 30% ihrer Beiträge zurückerstattet. Die APKV im Rahmen ihres Bonus-Programms für 2020 über 131 Mio. Euro als Beitragsrückerstattung aus.

<p>Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) zahlt Kunden im Rahmen ihres Bonus-Programms für das Jahr 2020 insgesamt über 131 Mio. Euro als Beitragsrückerstattung aus. Versicherte, die 2020 keine Leistungen aus ihrer Vollversicherung in Anspruch genommen haben, bekommen bis zu 30% ihrer Beiträge zurückerstattet – in einigen Tarifen sogar bis zu 50%. Haben Kunden im Laufe des Jahres schon Rechnungen eingereicht, können sie im Folgejahr noch nachträglich wählen, was für sie lohnenswerter ist. </p><p>Jeder fünfte APKV-Vollversicherte nutze aktuell die Beitragsrückerstattung. Angestellte und Selbstständige erhielten oft Zahlungen von deutlich über 1.000 Euro, sagt Jan Esser, Vorstand der APKV. Die Kunden können sich ihre Beitragsrückerstattung entweder auszahlen lassen oder in die sogenannte Vorsorgekomponente umwandeln. Damit sorgen sie für ihr Alter vor: Die APKV legt die Gelder an und reduziert ab einem Alter von 65 Jahren die Beiträge.</p><p>Wechseln Versicherte von einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung zur APKV, können sie ihre leistungsfreie Zeit von dort anrechnen lassen. Sie erhalten damit sofort eine höhere Erstattung, da sie in der Bonus-Staffel gleich weiter oben einsteigen. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Richard Villalon – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9A41CDB2-8A90-4731-9BCA-347DBC061192"></div>

 

MAXPOOL startet Mehrwerteprogramm für Makler

In einem neuen Mehrwerteprogramm bietet der Hamburger Maklerpool MAXPOOL seinen angebundenen Maklern in Zukunft exklusive Angebote mit einer ausgewogene Mischung aus Entertainment und Business. Die Teilnahme erfolgt automatisch durch die Einreichung geschriebener Geschäfte.

<p>Der Hamburger Maklerpool MAXPOOL setzt zukünftig noch stärker auf eine langfristige Geschäftsbeziehung zu seinen Maklern und launcht sein neues Mehrwerteprogramm für angebundene Partner. Exklusive Angebote, Deals und Vorteile erweitern die Bandbreite zusätzlicher Mehrwerte, die über das bestehende Leistungsspektrum hinausgehen. </p><p>Dabei wird auf eine ausgewogene Mischung aus Entertainment und Business gesetzt: Neben fachlichen Unterstützungsleistungen oder umfassendem Marketingsupport erhalten Makler im Rahmen des neuen Programms auch die Möglichkeit, an exklusiven Veranstaltungen teilzunehmen oder Sonderkonditionen bei Partnerunternehmen wie Mercedes Benz, Mont Blanc und Fitness First zu nutzen. </p><p>Die Vorteile des Mehrwerteprogramms sind nach Kategorien gestaffelt, die sich aus dem eingereichten Courtageumsatz des einzelnen Maklers ergeben. Auf diese Weise profitieren besonders jene Makler, die intensiv mit MAXPOOL zusammenarbeiten. Die Chance, von den wechselnden Angeboten und zeitlich begrenzten Deals zu profitieren, sind jedoch grundlegend für alle Kooperationspartner gleich. Die Teilnahme erfolgt automatisch durch die Einreichung geschriebener Geschäfte.</p><p>Alle Informationen zum Mehrwerte-Programm von MAXPOOL finden sich <a href="https://www.maxpool.de/mehrwerteprogramm.html&quot; target="_blank" >hier</a>. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Chinnapong – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5328FDBB-02F9-426C-AADD-5471FC387C99"></div>

 

Regulatorisch konforme Kundenbetreuung? Ohne digitale Lösungen wird’s schwer!

Die regulatorischen Anforderungen steigen. Um effizient und rechtssicher arbeiten zu können, setzen immer mehr Vermittler auf digitale Lösungen. Eine Full-Sevice-Dienstleistung bietet die BCA-Gruppe samt ihrem Haftungsdach, der BfV Bank für Vermögen AG.

<h5>Ein Beitrag von Karsten Kehl, Vorstand der BfV Bank für Vermögen AG</h5><p>Das Profil des Beraters hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Mehr denn je werden digitale Anwendungen wichtiger Faktor im Büro des Versicherungs- und Investment­profis, um Kundenberatung und -betreuung prozessoptimiert durchführen zu können. In Bezug auf den Finanzanlagenvermittler und mit Blick auf die novellierte FinVermV sind etwa die gesetzlichen Anforderungen an Beratung und Dokumentation deutlich gestiegen. Zudem werden Berater mit Zusatzkosten belastet – wenn man etwa Themen wie Taping oder den möglichen Aufsichtswechsel zur BaFin berücksichtigt.</p><h5>Fehler können gravierende Folgen haben</h5><p>Generell fordert die FinVermV nicht nur die fundierten Kenntnisse vom Vermittler über Produkte und Risikoklassen, sondern unter anderem ebenso die einwandfreie Erstellung und Archivierung der Beratungs­dokumentation und des Protokolls über die Geeignetheitserklärung. Mangelhaftigkeiten an dieser Stelle können bestenfalls teuer, in bestimmten Fällen gar existenzbedrohend für den Finanzdienstleister sein – zumal etwa Vermögensschadenversicherer generell nur dann bei Fehlberatung leisten, wenn zumindest die Dokumentation gesetzeskonform eingehalten wurde.</p><p>Die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Aufzeichnungs-, Dokumentations-, Aufbewahrungs- und Benachrichtigungspflicht telefonischer und elektronischer Kundenkommunikation hat zudem Einfluss auf den Unternehmenswert. Spätestens wenn der Vermittler sein Unter­nehmen verkaufen möchte, könnten etwaige Mängel an dieser Stelle bzw. dadurch bedingte Haftungsrisiken, die im Rahmen der Due Diligence auftreten, zum deutlichen Wertverlust oder gar zur Ablehnung durch den möglichen Käufer führen.</p><h5>Digitale Anwendungen sind inzwischen unverzichtbar</h5><p>Die zunehmenden Anforderungen machen daher die Nutzung gesetzeskonformer und digitalisierter Beratungstools zum unverzichtbaren Mittel. Unterstützung erhalten Vermittler hierbei von Finanzdienstleistern, die umfassend digitale Lösungen bereitstellen. Wichtig ist, dass die digitalen Tools ebenso eine lückenlos archivierte Dokumentation wie auch eine erstklassige und sichere Datenqualität gewährleisten. Daneben müssen sie natürlich auch den Beratungsablauf vereinfachen und eine aufeinander abgestimmte Komplettlösung ergeben.</p><p>Mit ihrem Haftungsdach bietet die BfV Bank für Vermögen AG als Teil der BCA-Gruppe eine Full-Service-Dienstleistung, damit Vermittler, Vermögensverwalter und Private Banker ihre Finanzanlageberatungsprozesse rechtssicher und effizient halten können. Da Wertpapierhandelsbanken sich in der Regel den Regulierungsvorgaben früher als zum Beispiel Maklerpools stellen müssen, fließt diese Expertise bei der BCA AG direkt ins ganze Unternehmen ein. Gerade in Bezug auf die Serviceplattform DIVA ist dies ein wichtiger Vorteil. Aktuell wurde zum Beispiel die Investmentsoftware auf den derzeitigen regulatorischen Bedarf eines Finanzprofis abgestimmt. Hiervon profitiert natürlich jeder Partner der BCA-Gruppe: unabhängig davon, ob er als Versicherungsmakler und/oder Investmentvermittler mit dem Pool zu­sammenarbeitet oder als Partner des Haftungsdachs bzw. der CARAT AG tätig ist.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Regulierungskonforme Beratung--><h5>Regulierungskonforme Beratung</h5><p>Die neue Investmentlösung bündelt alle relevanten Daten auf einer Plattform. Alle Maßnahmen wie zum Beispiel Produktauswahl mitsamt Depoteröffnung inklusive digitaler Unterschrift per IP-Adresse und notwendiger Legitimationsprüfung, Depot-Reporting, Nutzung des Investment-Shops oder der hauseigenen Vermögensverwaltung etc. werden über eine Oberfläche mittels Schnittstellen ermöglicht. Nach dem Motto „compliant by design“ werden doppelte Dateneingaben oder Datenverarbeitungsbrüche durch externe Systemvoraussetzungen quasi auf null gesetzt.</p><p>Standardisierte und digitale Beratungsstrecken inkl. automatisierter Geeignetheitsprüfung und zielmarktkonformer Produktportfolios, vollständiger Dokumentationserstellung und Archivierung ermöglichen eine regulatorisch konforme und effiziente Kundenbetreuung sowie -datenpflege. Transaktionen mit den Depotbanken laufen vollständig elektronisch ab. Papier­ablagesysteme werden künftig nicht mehr benötigt, da alle Unterlagen digital im System abgelegt und modifiziert werden. In Bezug auf das gemäß MiFID II und FinVermV verpflichtende „Taping“ bei der Anlageberatung wird Beratern darüber hinaus ein endgeräteunabhängiges Telefonaufzeichnungs-Tool zur Verfügung gestellt.</p><h5>Know-how bleibt wichtigster Baustein</h5><p>Bei aller Digitalisierung ist es das umfassende Finanz- und Anlagewissen, das einen sehr guten Berater auszeichnet. So hilft die Technik schlussendlich, Fachwissen noch besser bei den Anlageanalysen oder zur Markteinschätzung einzusetzen. Daneben können Berater natürlich auch auf die Investmentkompetenz von Finanzdienstleistern zurückgreifen. Die BfV AG unterstützt etwa mit einem Investment-Research-Angebot. Hierdurch erhalten Haftungsdachpartner aktuelle Markteinschätzungen, Analysen und Hintergründe geliefert. Daneben ermöglicht ein kostenfreier Depot-Check, die historische Renditeerwartung von Depots zu ermitteln oder auch das entsprechende Gesamtrisiko der Anlagen zu messen. Natürlich hilft das Team auch, das Depot bei Bedarf anzupassen.</p><p>Finanzprofis, die sich mehr oder weniger komplett administrativer und aufsichtsrechtlicher Aufgaben entledigen möchten, um sich komplett auf die Anlageberatung zu fokussieren, sollten zudem über eine Anbindung an ein Haftungsdach nachdenken. Die BfV AG stellt diesbezüglich verschiedene Leistungsstufen bereit und kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung. Übrigens: Angebundene Anlageberater behalten natürlich sowohl ihre Unabhängigkeit als auch ihren guten Namen. Zudem hat ein gutes Haftungsdach keinerlei Umsatzvorgaben und gewährleistet immer die Bestandsfreigabe bei Beendigung der Kooperation.</p><h5>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 08/2021 und in unserem <a target="_blank" href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-08–2021/65793634" target="_blank" >ePaper.</a></h5><p><i class="font-twelve-italic" >Bild oben: © grapestock – stock.adobe.com; Porträtfoto: © BCA</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5DC29EE1-0EB9-4888-8EE5-9971826ABC6A"></div>

 
Ein Artikel von
Karsten Kehl

Gekommen, um zu bleiben: InsurTech-Markt reift weiter

Die Pandemie hat den InsurTechs nicht geschadet, sondern wurde zum Treiber für digitale Geschäftsmodelle. Dies zeigt der InsurTech-Radar 2021. Technologieaffine Start-ups haben in der Assekuranz stark an Bedeutung gewonnen und sich erfolgreich auch in komplexen Geschäftsmodellen etabliert.

Erneut haben die internationale Strategieberatung Oliver Wyman und Policen Direkt im Rahmen des „InsurTech-Radars“ die Entwicklung der Start-ups beleuchtet. Neben dem deutschen Markt wurden erstmals auch InsurTechs in Österreich und der Schweiz in die Analyse einbezogen. In der DACH-Region habe sich eine lebhafte InsurTech-Szene entwickelt, so die Studienautoren. Die große Gründungswelle ist der Studie zufolge aber abgeflacht, auch wenn es nach wie vor vielversprechende Neugründungen gibt. Als Konsequenz liegt die Gesamtanzahl an InsurTechs aufgrund von Marktaustritten stabil bei 209. In Deutschland gibt es aktuell 149, in Österreich 16 und in der Schweiz 44 aktive Start-ups im Versicherungsbereich.

InsurTechs konnten Neugeschäft trotz Krise steigern

Doch wie sind die Start-ups bislang durch die Corona-Krise gekommen? Den Ergebnissen der Analyse zufolge hat die Pandemie den jungen Unternehmen nicht geschadet. So konnten 70% der auf Endkundenlösungen spezialisierten InsurTechs ihr Neugeschäft trotz Pandemie in den vergangenen 18 Monaten stark ausbauen. Bei Start-ups mit Fokus auf Geschäftskunden liefen die Geschäfte offenbar noch besser: Über 80% haben während der Pandemie ihren Stamm an Neukunden erweitert, mehr als ein Drittel von ihnen sogar um mehr als 50%.

Vor allem Start-ups im B2B2C-Bereich im Aufwind

Bei InsurTechs mit B2B2C-Modellen, deren Primärkunden die etablierten Gesellschaften der Assekuranz sind, fällt die Bilanz sogar noch positiver aus: Über 80% von ihnen haben mehr Vertragspartner gewonnen als vor der Pandemie, mehr als jedes dritte InsurTech verzeichnete sogar einen Zuwachs von ebenfalls über 50%.

„Dies ist eine deutliche Indikation, dass Versicherer eine erhöhte Nachfrage nach digitalen Lösungen verzeichnen und verstärkt Lösungsangebote von InsurTechs suchen und nutzen“, erklärt Dietmar Kottmann, Partner bei Oliver Wyman und Leiter für das Geschäft für Versicherungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Relevanz technologieaffiner Start-ups in der Assekuranz steigt

Stark zugelegt hat also die Bedeutung der technologieaffinen Start-ups im Versicherungsbereich. Zugleich hat sich der Reifeprozess des InsurTech-Marktes laut InsurTech-Radar fortgesetzt. So konnten sich InsurTechs auch in komplexeren Geschäftsmodellen in den Bereichen Angebot und Betrieb durchsetzen und Wachstumsthemen wie Embedded Insurance erfolgreich besetzen.

Bei der „Embedded Insurance“ werden Versicherungsleistungen in Angebote Dritter einbezogen. Hierbei kann es sich um ein Bündelangebot handeln, zum Beispiel einen Premium-Gebrauchtwagen, der dieselbe Garantie wie ein Neuwagen hat, was der Autohändler über eine Garantieverlängerungspolice abbildet, oder ein „Opt-in-Modell“, wenn man am Ende einer Reisebuchung einen Reiserücktrittsschutz abschließen kann.

Etablierte Versicherer liebäugeln zunehmend mit Neocarriern

Unverändert im Aufwind sind dem InsurTech-Radar zufolge insbesondere die Neocarrier, die klassische Versicherungsprodukte digital neu interpretieren. „Neocarrier sind das heimliche Spielfeld der Assekuranz geworden“, sagt Nikolai Dördrechter, InsurTech-Experte und Co-Autor des InsurTech-Radars. Bei mindestens 18 InsurTechs seien etablierte Versicherungsunternehmen stark engagiert, sei es durch Zukäufe oder über Tochterunternehmen. Auf der grünen Wiese werde so das Ideal des volldigitalen Geschäftsbetriebs Realität.

Gutes Finanzierungsklima

Zu Beginn der Pandemie war es ruhig auf dem Finanzierungsmarkt, doch statt eines befürchteten Massensterbens von InsurTechs folgte ein Allzeithoch im Funding-Umfeld. Weltweit flossen 2019 und 2020 jeweils über 7 Mrd. US-Dollar in die Erst- und Anschlussfinanzierungen von InsurTechs. „Entgegen ursprünglicher Befürchtungen gab es bei den InsurTechs in DACH keinen Covid-19-bedingten Strömungsabriss bei der Finanzierung. Nach einer kurzen Verschnaufpause Mitte 2020 sind die Investoren aktiver als zuvor“, konstatiert Dördrechter. Im laufenden Jahr sei mit einem weiteren signifikanten globalen Funding-Anstieg zu rechnen.

InsurTechs als Treiber auf dem Weg zur Tech-Surance

Die Digitalisierung des Versicherungsbetriebs steht nach wie vor weit oben auf der Agenda der Branche. Hier punkten InsurTechs mit zukunftsweisenden Lösungen, beispielsweise um Versicherungsrisiken besser zu erkennen, Schadenprozesse zu unterstützen und Vertrieben digitale Lösungen zur Kundeninteraktion zu liefern. Die Studienautoren sehen im Angebot der InsurTechs in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber noch Lücken, die zunehmend internationale Start-ups füllen. Hier müsse die Szene in der DACH-Region noch aufholen. „Versicherung wird zunehmend zur Tech-Surance mit InsurTechs als Katalysator und treibende Kraft der digitalen Transformation“, so Dietmar Kottmann. (tk)

Weitere Informationen zum InsurTech-Radar finden sich hier.

Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com

 

Maklerpool Apella beteiligt sich am Brandgilde Versicherungskontor

Veränderungen in der Eigentümerstruktur der BVK Brandgilde Versicherungskontor GmbH: Der Neubrandenburger Maklerpool Apella übernimmt 51% der Anteile des Maklerunternehmens. Bisheriger alleiniger Eigentümer waren die Itzehoer Versicherungen.

Der Neubrandenburger Maklerpool Apella kauft 51% der Anteile der BVK Brandgilde Versicherungskontor GmbH. Bisher war das Maklerunternehmen mit Sitz in Itzehoe vollständig im Besitz der Itzehoer Versicherungen. Die Änderung der Eigentümerstruktur des Brandgilde Versicherungskontor betrachten Apella und Itzehoer als strategische Partnerschaft zum gegenseitigen Vorteil.

Veränderte Eigentümerstruktur soll neue Impulse bringen

„Die Itzehoer Versicherungen standen vor der Frage, ob die notwendige Neuaufstellung des Tochterunternehmens in Eigenregie gestemmt wird oder ob wir dafür die Zusammenarbeit mit einem etablierten und erfolgreichen Maklerpool suchen. Wir haben uns sehr schnell für die zweite Lösung entschieden und mit Apella einen Partner gefunden, der gut zu uns passt“, sagt Frank Thomsen, Vorstand der Itzehoer Versicherungen/Brandgilde von 1691. Apella-Vorstand Harry Kreis ergänzt: „Apella und BVK passen ausgesprochen gut zusammen, weil sie gleiche Werte teilen. Unabhängigkeit ist für dessen Muttergesellschaft als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ebenso wichtig wie für Apella.“ Man gehe davon aus, dass die gemeinsame Beteiligung am Brandgilde Versicherungskontor für beide Seiten neue Impulse auslösen wird, so Kreis weiter.

Für BVK-Geschäftsführer Holger Iben zählt insbesondere die professionelle Abwicklung, die zusammen mit Apella möglich werde, denn auf effiziente Prozesse auf dem neuesten technischen Stand komme es heute mehr denn je an.

Gemeinsames operatives Geschäft ab 2022

Wie der Maklerpool weiter mitteilt, wurde der Eigentumsübergang zwischen Itzehoer und Apella im Mai 2021 vollzogen. Derzeit erfolge die Einbindung des BVK in die Abläufe von Apella. Das gemeinsame operative Geschäft soll Anfang des kommenden Jahres starten. (tk)

Bild: © ASDF – stock.adobe.com

 

MRH Trowe übernimmt weiteres Maklerunternehmen

Der Industriemakler MRH Trowe erwirbt ein weiteres Maklerunternehmen: die sportvers GmbH mit Sitz in Reutlingen. Mit der 100%-igen Übernahme des auf Motorsport spezialisierten Maklers baut MRH Trowe seine Specialty-Sparte weiter aus.

Erst vor Kurzem hatte MRH Trowe den Erwerb von vier Maklerunternehmen bekannt gegeben (AssCompact berichtete), nun setzt der Industriemakler seinen Expansionskurs fort: MRH Trowe hat den Spezialmakler sportvers GmbH gekauft. Das Unternehmen mit Sitz in Reutlingen ist auf Motorsport und Motorsportveranstaltungen spezialisiert und versichert Kunden in ganz Europa unter anderem aus dem Formel 1 Grand Prix, der DTM oder der Superbike WM.

MRH Trowe baut Portfolio von Sportversicherung aus

Mit der 100%-igen Übernahme mit Wirkung zum 01.01.2021 erweitert MRH Trowe sein Angebot im Bereich Sportversicherungen. Wie der Industriemakler weiter mitteilt, bildet der Erwerb von sportvers den Grundstein für den Ausbau des Spezialsegments Motorsport. sportvers habe durch den Zusammenschluss mit MRH Trowe und deren Netzwerk die Möglichkeit, Deckung für sein Angebot auch international einzukaufen.

Horst Graef verantwortet weiterhin Maklergeschäft in Reutlingen

Der bisherige Gesellschafter von sportvers, Horst Graef, bleibt auch künftig verantwortlich für das Maklergeschäft in Reutlingen. Weiterer Geschäftsführer der sportvers GmbH wird Marc Nofri, der bei MRH Trowe die Corporate-Region West leitet. Beide werden in enger Zusammenarbeit mit Maximilian Trowe, Vorstand bei MRH Trowe, die Angebotspalette der sportvers ausbauen, wie es in der Mitteilung des Unternehmens heißt.

„Der Kauf der sportvers GmbH ist eine weitere spannende Ergänzung unseres bereits bestehenden Angebots im Bereich Sportversicherungen. Damit können wir weltweit sowohl Sportlern als auch Veranstaltern maßgeschneiderte Lösungen anbieten“, erklärt Maximilian Trowe. „Mit Horst Graef haben wir einen echten Experten im Motorsport gewonnen, der sowohl jahrzehntelange Erfahrung hat als auch hervorragend in der Branche vernetzt ist.“ Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.(tk)

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Konsolidierung im Maklermarkt nicht mehr aufzuhalten

Bild: © peshkov – stock.adobe.com

 

Das sind die größten Finanzvertriebe Deutschlands

Die Mehrheit der Allfinanzvertriebe hierzulande ist trotz Corona-Krise stabil durch das Geschäftsjahr 2020 gekommen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse des Finanzmagazins Cash. Auch in diesem Jahr hat die Zeitschrift eine Rangliste der größten Finanzvertriebe des Landes erstellt.

Das Finanzmagazin Cash hat auch in diesem Jahr den Markt der Allfinanzvertriebe in Deutschland beleuchtet. Wie aus der Erhebung hervorgeht, verlief für die deutliche Mehrzahl der befragten Unternehmen das Geschäftsjahr 2020 trotz Pandemie positiv. So meldeten 71% der Finanzvertriebe eine Steigerung ihrer Provisionserlöse. Bei etlichen Unternehmen hat sich das Wachstum aber verlangsamt.

Insgesamt sind im Ranking 28 Allfinanzvertriebe gelistet. Darunter konnten acht Gesellschaften ihre Provisionserlöse nicht ausbauen. Am stärksten zugelegt hat die Königswege GmbH mit einer Steigerung von über 1.300% und kommt auf Erlöse von 9,48 Mio. Euro.

Die Top Ten unter den Allfinanzvertrieben

Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich das Feld der Top Ten nahezu unverändert. Angeführt wird die Rangliste erneut von der Deutsche Vermögensberatung (DVAG) als unangefochtenem Spitzenreiter mit Erlösen von über 1,98 Mrd. Euro, was einem Plus von fast 6% entspricht. Den 2. Platz sichert sich auch in diesem Jahr MLP, die um 8% auf 730 Mio. Euro zulegt. Den Bronzerang verteidigt die Swiss Life Deutschland Holding mit fast 547 Mio. Euro Provisionserlösen. Dies bedeutet eine Steigerung von fast 20% gegenüber dem Vorjahr.

Auf den Rängen 4 bis 6 finden sich in dieser Reihenfolge OVB, TELIS FINANZ und Dr. Klein. Die Bonnfinanz AG muss den 7. Platz im aktuellen Ranking an Global Finanz abtreten und sich mit Rang 8 begnügen. Somit tauschen die beiden Gesellschaften in diesem Jahr die Plätze. Den 9. Rang belegt wie im Vorjahr FiNUM, eine Tochter der JDC Group. Platz 10 ergattert sich abermals Formaxx/Mayflower. (tk)

Zur kompletten Rangliste geht es hier.

Bild: © Carlos Caetano – stock.adobe.com

 

Fonds Finanz gründet Pension Benefits AG

Claus Gillen und Bernd Steinhart sind Vorstandsmitglieder der neu gegründeten Pension Benefits AG. Die 100%-ige Tochter der Fonds Finanz beschäftigt sich mit bAV, bKV sowie Corporate Benefits und unterstützt Vermittler gezielt bei der Beratung von Firmenkunden.

Mitte Mai hat die Fonds Finanz ihre neue Tochterfirma Pension Benefits AG gegründet. Diese beschäftigt sich mit betrieblicher Altersvorsorge, betrieblicher Krankenversicherung sowie Corporate Benefits und unterstützt Vermittler gezielt bei der Beratung von Firmenkunden. Vorstandsmitglieder der neuen AG sind Bernd Steinhart und Claus Gillen.

Über das Angebot der Pension Benefits können Arbeitgeber nun auf verschiedene Services zugreifen, die eine produktneutrale Firmenberatung und -betreuung zu den Themen bAV, bKV und Corporate Benefits ermöglichen. Diese beinhalten eine rechtssichere Gestaltung und Prüfung von Versorgungssystemen und Handlungsempfehlungen.

Firmenkunden können die Beratung bundesweit in Anspruch nehmen. Durch die volldigitale Abschlussstrecke mit intuitiver Benutzeroberfläche für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eröffnet Pension Benefits in Kooperation mit Xempus (ehemals xbAV) dem Berater eine neue Welt der Kundenberatung. Alle Verträge und Geschäftsvorfälle können dabei online eingesehen und verwaltet werden. So können beispielsweise bAV-Verträge für Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitenden einfach und digital bearbeitet und abgeschlossen werden.

Die Pension Benefits erweitert das Angebot der Fonds Finanz. Vertriebspartnern steht so eine hauseigene gesellschaftsneutrale Firmenkundenberatung zu Verfügung – und das mit bundesweiter lokaler Vor-Ort-Beratung. Zum Start agiert die Pension Benefits an den drei Standorten München, Hamburg und Bad Homburg. Mit der Erweiterung baut der Münchener Maklerpool sein Portfolio im Markt der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen in Deutschland aus. Als 100%-ige Tochterfirma der Fonds Finanz ist die Pension Benefits AG als ein eigenständiges Unternehmen mit Sitz in München tätig. (ad)

Bild: Claus Gillen und Bernd Steinhart, Vorstandsmitglieder der Pension Benefits AG (v.l.n.r.), © Fonds Finanz

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PassportCard und Aon Deutschland starten Zusammenarbeit

Der international tätige Auslandskrankenversicherer PassportCard bietet nun auch zusammen mit Aon seine Leistungen für deutsche Expats an. PassportCard bietet eine Versichertenkarte an, über die Auszahlungen im Ausland schnell getätigt werden.

<p> PassportCard Deutschland und Aon Deutschland arbeiten nun zusammen. Demnach wird der international tätige Auslandskrankenversicherer zusammen mit Aon seine Leistungen ab sofort für deutsche Expats anbieten. </p><p>Matthias Hentschke, CCO von PassportCard Deutschland, sagt zu der neuen Kooperation: „Wir sind sehr stolz darauf, mit Aon zusammenzuarbeiten und freuen uns darauf, Unternehmen einen 24-Stunden-Service in deutscher Sprache für ihre entsendeten Mitarbeiter in Kombination mit unserer einzigartigen Zahlungslösung per Versichertenkarte anzubieten. Auf diese Weise erhalten alle über uns versicherten Mitarbeiter von PassportCard eine volle, weltweite Leistungsübernahme ohne Vorkasse“.</p><p>PassportCard Deutschland mit Sitz in Hamburg ist Mitglied der PassportCard-DavidShield-Gruppe mit weltweiten Tätigkeiten und bietet internationale Krankenversicherungen und Reiseversicherungen an. Das Unternehmen wirbt mit einer Auszahlung in Echtzeit und hat einen ganzheitlichen Ansatz für internationale Kranken- und Reiseversicherungen ohne Auslagen, ohne Papier und kurzen Antragsverfahren entwickelt. (bh)</p><p>Lesen Sie auch: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/touristik-spezialmakler-mdt-koope…; target="_blank" >Touristik-Spezialmakler MDT kooperiert mit PassportCard</a> </p><p><i class="font-twelve-italic" > Bild: © Tim – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/823612D7-0DB0-4F3A-9671-98894EBF881B"></div>

 

Keine Fusion von Aon und Willis Towers Watson

Am Montag haben die Versicherungsmakler Aon und Willis Towers Watson das Ende ihrer Fusionspläne bekannt gegeben. Die Rechtsstreitigkeiten mit dem US-Justizministerium seien in eine Sackgasse geraten, vermeldet Aon. Die EU-Kommission hatte zuvor schon grünes Licht gegeben.

Der Zusammenschluss der beiden Versicherungsmakler Aon und Willis Towers Watson hat nach Bekanntwerden des geplanten Deals im März für viel Aufsehen gesorgt. Am Montag dieser Woche haben die beiden Firmen die Fusion nun abgesagt und damit auch die Rechtsstreitigkeiten mit dem US-Justizministerium (DOJ) eingestellt.

„Trotz der regulatorischen Dynamik auf der ganzen Welt, einschließlich der kürzlich erfolgten Genehmigung unseres Zusammenschlusses durch die Europäische Kommission, sind wir mit dem US-Justizministerium in eine Sackgasse geraten“, erklärt Greg Case, CEO von Aon. Grundsätzlich sei man von den Vorteilen der Fusion weiterhin überzeugt, allerdings habe man mit keiner schnellen Klärung rechnen können.

Im Zusammenhang mit der Beendigung des Unternehmenszusammenschlusses wird Aon die Beendigungsgebühr in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar an Willis Towers Watson zahlen.

Beide Unternehmen werden nun unabhängig voneinander weiterarbeiten. Schon am 30.07.2021 wird Aon Zahlen zum zweiten Quartal 2021 bereitstellen. Am 03.08.2021 folgt Willis Towers Watson mit dem eigenen Finanz-Update. (bh)

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Bild: © RRF – stock.adobe.com