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Unternehmensmeldungen

ÖKOWORLD und LV 1871 bringen „Klimarente“ auf den Weg

Für das Alter vorsorgen und dabei noch streng ethisch und ökolgisch investieren? Eine Kooperation zwischen ÖKOWORLD und LV 1871 hat nun ein neues Produkt namens „Klimarente“ gestartet, um genau eine solche Form der Altersvorsorge zu ermöglichen.

Klimawandel und Krieg zeigen: Ethische, ökologische und soziale Aspekte sind auch bei der Geldanlage wichtig. Die ÖKOWORLD AG und die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) haben deshalb eine strategische Partnerschaft geschlossen, um das Thema Nachhaltigkeit, Investment und Versicherung noch stärker zu verknüpfen. Dazu haben die Fondsgesellschaft und der Versicherer eine Anlagestrategie namens „Klimarente“ entwickelt. „Für uns war immer klar, dass, wenn wir ein solches Produkt wie die Klimarente mit einem Versicherungsunternehmen umsetzen würden, dies nur in dieser glaubwürdigen Form ausschließlich mit den Fonds der ÖKOWORLD funktionieren kann. Wir freuen uns über die Kooperation mit einem starken Partner wie der LV 1871. Wir sind überzeugt, dass die LV 1871 Klimarente bei Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern sowie Kundinnen und Kunden gleichermaßen sehr positiv aufgenommen werden wird“, erläutert Alfred Platow, Gründer und Vorstandsvorsitzender bei ÖKOWORLD.

Klimarente über „MeinPlan“-Fondspolicen verfügbar

Die beiden Unternehmen stellen mit der Anlagestrategie „Klimarente“ ab Mai 2022 die nachhaltigen Fonds der ÖKOWORLD exklusiv in den „MeinPlan“-Fondspolicen der LV 1871 zur Verfügung. Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871, ergänzt: „Wir sind stolz, mit der ÖKOWORLD AG einen Pionier der nachhaltigen Geldanlage an der Seite zu haben. Gemeinsam können wir mit der Kombination aus Versicherung und Investment einen wichtigen Baustein für die finanzielle Unabhängigkeit anbieten. Als moderne fondsgebundene Vorsorgelösung leistet unsere MeinPlan Produktfamilie hier einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit privater Altersvorsorge.“ Dazu hat sich die Kooperation den Begriff „Klimarente“ exklusiv schützen lassen, sodass kein anderer Anbieter im Zuge des Marketings der Nachhaltigkeit mit einem solchen Produktnamen aufwarten könne, erklären ÖKOWORLD und LV 1871 in einer gemeinsamen Presseerklärung. Das Produkt „Klimarente“ ist außerdem so konzipiert, dass es eine Anpassung der Zu- und Auszahlungen an unterschiedliche Lebenssituationen zulässt. Kundinnen und Kunden könnten in Zeiten von Negativzins und rasant steigender Inflation so ihr Einkommen im Alter sichern und gleichzeitig in eine nachhaltige Zukunft investieren, wie es in der Pressemitteilung heißt. (as)

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 

PSVaG gibt rückläufiges Schadenvolumen bekannt

Der Pensions-Sicherungs-Verein VVaG war laut seinem Geschäftsbericht im zurückliegenden Geschäftsjahr in 282 Sicherungsfällen eintrittspflichtig. Er hat 61 Mio. Euro direkt an Versorgungsberechtigte gezahlt. Darüber hinaus zahlte das Konsortium, über das der PSVaG Rentenleistungen versichert, 922 Mio. Euro.

Der Pensions-Sicherungs-Verein VVaG (PSVaG), gesetzlich bestimmter Träger der Insolvenzsicherung der bAV in Deutschland und im Großherzogtum Luxemburg, hat seinen Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht und darin bekanntgegeben, dass das Schadenvolumen im Jahr 2021 mit 725 Mio. Euro deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (1.591 Mio. Euro) gelegen hat. Diesen Rückgang führt der PSVaG auf das rückläufige Insolvenzgeschehen und die deutlich gesunkene Zahl an Großschäden von elf (im Vorjahr 39) zurück.

61 Mio. Euro direkt an Versorgungsberechtigte, 922 Mio. Euro über das Konsortium

Der PSVaG war im zurückliegenden Geschäftsjahr eigenen Angaben zufolge in 282 Sicherungsfällen (im Vorjahr 523) eintrittspflichtig. Rückflüsse aus Insolvenzforderungen in Höhe von 193 Mio. Euro hätten das Schadenvolumen ebenfalls reduziert. Im Jahr 2021 hat der PSVaG 61 Mio. Euro direkt an Versorgungsberechtigte gezahlt. Darüber hinaus zahlte das Konsortium, über das der PSVaG Rentenleistungen versichert, 922 Mio. Euro.

Drittniedrigster Beitragssatz in der PSVaG-Geschichte

Der Beitragssatz für das Geschäftsjahr 2021 betrug 0,6‰. Dies sei der niedrigste Beitragssatz seit dem Jahr 2016 und der drittniedrigste in der Geschichte des PSVaG gewesen. Der durchschnittliche Beitragssatz der letzten zehn Jahre liege bei 2,1‰ und über alle bisherigen 47 Geschäftsjahre hinweg 2,7‰. Der Beitragssatz war auf die von den Mitgliedsunternehmen gemeldete Beitragsbemessungsgrundlage in Höhe von 360 Mrd. Euro zu beziehen. Ausgenommen war dabei die Beitragsbemessungsgrundlage für Versorgungszusagen über Pensionskassen. Für diese wurde der Beitragssatz für das Jahr 2021 gesetzlich auf 3‰ festgelegt und auf deren Beitragsbemessungsgrundlage in Höhe von 8,7 Mrd. Euro bezogen, was der anteiligen Finanzierung des Ausgleichsfonds dient.

Die Erträge aus Kapitalanlagen beliefen sich laut PSVaG auf 83 Mio. Euro und die Überschussbeteiligung des Konsortiums betrug 201 Mio. Euro. Dem Ausgleichsfonds wurden 74 Mio. Euro zugeführt. Dieser hat mit 3,3 Mrd. Euro seine Zielgröße von 9‰ der Beitragsbemessungsgrundlage wieder erreicht.

Für die im Jahr 2007 begonnene Nachfinanzierung der sogenannten „Altlast“ – das sind die aus Insolvenzen bis einschließlich 2005 gesicherten, aber bis dahin noch nicht finanzierten unverfallbaren Anwartschaften – war ein Einmalbeitrag von 2,2 Mrd. Euro zu erheben. Dieser wurde in 15 Raten fällig. Am 31.03.2021 wurde die letzte Rate in Höhe von 64 Mio. Euro gezahlt.

Keine verlässliche Prognose für 2022 möglich

Das Schadenaufkommen in den ersten Monaten 2022 liegt laut PSVaG auf dem Vorjahresniveau. Für die weitere Entwicklung kann insbesondere wegen der unkalkulierbaren wirtschaftlichen (Spät-)Folgen durch die Corona-Pandemie sowie der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs derzeit keine verlässliche Prognose abgegeben werden. Man rechne im Jahr 2022 mit einer sich normalisierenden Schadenentwicklung. Auch das Marktumfeld für Kapitelanlagen bleibe herausfordernd. Für 2022 erwarte man weiterhin hohe Schwankungen bei Kursen und Renditen. (ad)

Bild: © KMPZZZ – stock.adobe.com

 

Immobilien-Start-up Immo sammelt 75 Mio. US-Dollar ein

Im Rahmen einer Series-B-Finanzierungsrunde hat das Hamburger PropTech Immo 75 Mio. US-Dollar erhalten. Angeführt wurde die Runde vom New Yorker Investment-Fonds Oak HC/FT und Moore Capital. Mit der Investition will Immo seine Expansion in Europa vorantreiben.

Frisches Kapitel für Immo: Das Hamburger Immobilien-Investment-Start-up hat in seiner aktuellen Series-B-Finanzierungsrunde 75 Mio. US-Dollar – umgerechnet über 69 Mio. Euro – eingesammelt. Hauptinvestoren waren der amerikanische Venture- und Wachstums-Fonds für Healthcare und FinTech, Oak HC/FT, Moore Capital sowie die bestehenden Investoren FinTech Collective und Talis Capital.

Mit den neuen Mitteln will das Start-up seine Expansion im europäischen Raum vorantreiben und zusätzliche Immobilien ankaufen. Darüber hinaus soll der Ausbau der technischen Fähigkeiten forciert werden.

Das 2017 gegründete PropTech bietet eine datenbasierte Immobilien-Investitionsplattform. Dort entsteht ein skalierbares, qualitativ hochwertiges Portfolio an bestehenden Wohnimmobilien. Mit einem End-to-End-Service werden Investoren von der Suche über den Kauf bis zum Portfoliomanagement unterstützt.

„Wir wollen den europäischen Immobilienmarkt nicht nur erschließen, sondern professionalisieren. Mieter verdienen komfortable, bezahlbare und gleichzeitig nachhaltige Angebote. Verantwortungsvolle Investoren benötigen skalierbare Anlagemöglichkeiten mit geringen Risiken. Unsere Immobilienplattform bietet beides“, erklärt Hans-Christian Zappel, CEO und Gründer von Immo.

Immo analysiert Objekte und überprüft sie mit der firmeneigenen App. Anhand von 300 Datenpunkten wird ein Angebot zusammengestellt. Nach dem Kauf renoviert Immo die Objekte und bietet sie über seine „Living-as-a-Service“-Plattform zur Miete an. (tk)

Bild: © vetre – stock.adobe.com

 

LV 1871 macht Wachstumssprung

Die LV 1871 hat ihre Geschäftszahlen 2021 veröffentlicht. Demnach konnte der Maklerversicherer hohe Wachstumssprünge verzeichnen, insbesondere im Bereich Altersvorsorge und Biometrie. Überzeugend sind auch Solvabilität und Finanzstärke.

<p>Die LV 1871 hat im vergangenen Jahr eine Steigerung der Beitragssumme des Neugeschäfts um 41,7% auf 2,1 Mrd. Euro verzeichnet. Vor allem das fondsgebundene Altersvorsorgegeschäft im privaten und betrieblichen Segment sowie das Berufsunfähigkeitsgeschäft hätten maßgeblich zum Erfolg beigetragen, informiert der Maklerversicherer. Die gebuchten Beitragseinnahmen stiegen um 12,8% auf 759,2 Mio. Euro. Neben laufenden Beiträgen scheint auch das Einmalbeitragsgeschäft angezogen zu haben. </p><p>„Bedarfsgerechte Produkte, die frühzeitige Digitalisierung unserer vertrieblichen Touchpoints, die persönliche und technische Unterstützung unserer Geschäftspartner und Kunden sowie ein erfolgreiches Kapitalanlagemanagement sind unsere zentralen Erfolgsfaktoren. So konnten wir im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum der Beitragssumme des Neugeschäfts in Höhe von 42% erzielen – eine Bestätigung unserer strategischen Gesamtausrichtung“, kommentiert Wolfgang Reichel, Vorstandsvorsitzender der LV 1871, das Bilanzergebnis.</p><h5>Finanzstärke und Solvabilität überzeugen</h5><p>Die LV 1871 ist zudem weiterhin einer der finanzstärksten Anbieter im deutschen Lebensversicherungsmarkt. Die Solvenzquote beträgt 410% und muss dabei nicht auf Hilfs- oder Übergangsmaßnahmen zurückgreifen. </p><p>Geschäftsmodell und Kapitalausstattung spiegeln sich entsprechend auch in Ratings wider. So hat Fitch Ratings die LV 1871 zum 17. Mal in Folge mit dem Finanzstärkerating A+ ausgezeichnet, bei weiterhin stabilem Ausblick. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Onypix – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4EE3432F-2380-4BB3-89BE-4A0577692D10"></div>

 

Cyberangriff trifft Baloise Gruppe

Die Baloise Gruppe hat bekanntgegeben, dass sie Opfer einer Cyberattacke geworden ist. Nach ersten Erkenntnissen soll nach Angaben des Versicherers aber kein größerer Schaden entstanden sein. Nutzungseinschränkungen bei der IT-Infrastruktur seien aber möglich.

Nach der Haftpflichtkasse – AssCompact berichtete (Versicherer gehackt – Haftpflichtkasse nicht erreichbar) – trifft es nun die Baloise Gruppe: Der Schweizer Versicherer ist am 11.04.2022 Opfer eines Hackerangriffs geworden. Das Unternehmen habe den Angriff auf Teile der IT-Infrastruktur am Montag erkannt und umgehend mit Gegenmaßnahmen reagiert, heißt es in einer Mitteilung. Hauptsächlich von dem Angriff betroffen seien die Systeme der Tochter Basler Deutschland, und dort vor allem die Unterstützung der Vertreter.

Kein Abfluss von Kundendaten

Nach aktuellem Kenntnisstand seien weder Unternehmens- oder Kundendaten entwendet, noch Systeme verschlüsselt worden, antwortet der Versicherer auf AssCompact-Nachfrage. Die befallenen Systeme wurden durch sofort eingeleitete Gegenmaßnahmen identifiziert und isoliert, weswegen nach Angaben des Versicherers auch kein größerer Schaden entstanden sei. Auch seien weder Systemteile verschlüsselt noch Kundendaten entwendet worden, schreibt die Baloise weiter. Aktuell werde die Situation in Zusammenarbeit mit externen Experten weiterhin bearbeitet. Aufgrund der Abwehrmaßnahmen könne es aber für Vertriebspartner im gebundenen Vertrieb und Mitarbeitende in Deutschland partiell zu Einschränkungen bei der Nutzung von Basler-Dienstleistungen und IT-Infrastruktur kommen. (as)

Bild: © WhataWin – stock.adobe.com

 

HDI, HUK-COBURG und LVM launchen Mobilitätsplattform

Die drei Versicherer HDI, HUK-COBURG und LVM haben eine branchenoffene Plattform für Mehrwertservices namens „onpier“ gestartet. Ziele sind das Angebot eines ganzheitlichen Produktservices sowie die Stärkung der Kundenbindung an die Versicherer.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass HDI, HUK-COBURG und LVM an einer gemeinsamen digitalen Plattform arbeiten, auf der ihre Kunden künftig alle möglichen Dienstleistungen rund ums Auto erledigen können (AssCompact berichtete). Nun ist die Entscheidung gefallen. Die drei Versicherer haben nämlich bekannt gegeben, dass die neue branchenoffene Plattform „onpier“ heißen wird. Gestartet wird mit dem Ökosystem Mobilität, konkret mit dem Service Autoankauf. „Wir verstehen uns als Pier für Versicherer und Servicepartner im großen Hafen der Dienstleistungen“, erklärt Geschäftsführer Alexander Hund. „An unserem Pier können alle digital andocken, ganz gleich ob der große ‚Versicherungstanker‘ oder das ‚Start-up-Schnellboot‘. Dabei sollen alle voneinander profitieren“, so Hund.

Digitale Ökosysteme als Wachstumsstrategie

Angesichts sich verändernder Kundenbedürfnisse wie dem zunehmenden Wunsch nach ganzheitlichen und integrierten Produktlösungen gewinnt die Bildung und Einbettung von Mehrwertservices in ein digitales Ökosystem in der Versicherungswirtschaft gegenwärtig an Relevanz. Mit der digitalen Plattform eines Ökosystems steht dem Kunden dann nämlich eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung, die sich um sämtliche Anliegen wie beispielsweise die des Kfz-Service kümmert. Wenn die Versicherer noch dazu im Zentrum des Ökosystems stehen, verfügen sie über eine enge Schnittstelle zum Kunden als Administrator oder Berater und rücken damit wieder deutlich näher an ihn heran.

Branchenoffene Plattform integriert unterschiedliche Servicepartner

Onpier verfolgt nun genau dieses Ziel, die Kundenbindung der Versicherungsunternehmen durch ein umfassenderes Angebot zu stärken. Nach Unternehmensangaben soll dies durch ein erweitertes Geschäftsmodell gelingen, das über das klassische Kerngeschäft der Versicherer hinausgeht und einen attraktiven Zusatznutzen für die Kundinnen und Kunden der Versicherungsunternehmen bietet. Möglich werde das durch das Design einer branchenoffenen B2B2C-Plattform wie onpier. Dort werden verschiedene Services von versicherungsfremden Servicepartnern verfügbar gemacht. Die Plattform folgt dabei der App-Store-Logik: Versicherer können den gewünschten Service auswählen, in das eigene Webangebot integrieren und unmittelbar für ihre Kundinnen und Kunden nutzbar machen.

Win-win-Effekte für Versicherer und Serviceanbieter

Durch onpier haben Versicherer künftig einen unkomplizierten Zugriff auf Services von unabhängigen Servicepartnern rund um das Thema Mobilität. Im Gegenzug erhalten die Servicepartner Leads von den Versicherern. Insgesamt können zukünftig allein durch die drei Versicherer ca. 18 Millionen Kunden von dieser ersten Zusatzleistung profitieren. Weitere Partner mit versicherungsfremden Serviceleistungen sollen noch 2022 hinzukommen und im Servicekatalog integriert werden.

Weitere Services und Ökosysteme in Planung

Die technologische Lösung für Onpier kommt vom Ökosystementwickler SDA SE Open Industry Solutions. Die Hamburger Firma bietet Versicherern ein digitales Baukastensystem, das sie für den Aufbau einer eigenen Serviceplattform nutzen können. Mittlerweile scheint die HUK-COBURG nach Medienberichten auch direkt am Softwareentwickler beteiligt zu sein, wie AssCompact berichtete. Neben dem Autoankauf sind zudem für 2022 schon weitere Services wie beispielsweise Fahrzeugbewertung, Fahrzeugzulassung oder Vermittlung von Wallboxen in der Planung. „Mobilität ist aber nur der Anfang. Wir können uns für die Zukunft auch weitere Themengebiete wie etwa Haus und Wohnen oder Familie vorstellen“, so der Geschäftsführer. Zudem sollen weitere wert- und nachhaltige Services, beispielsweise rund um die E-Mobilität, das Angebot abrunden. (as)

Bild: © Murrstock – stock.adobe.com

 

Gothaer zieht positive Bilanz für 2021

Die Gothaer blickt auf ein Beitragswachstum auf Konzernebene mit 3,0% zurück, das deutlich über dem Markt liegt. Im Firmenkundengeschäft gab es ein Plus von 5,8% womit der Konzern eigenen Angaben zufolge seine Position als führender Partner für den Mittelstand weiter ausbauen konnte.

<p>Trotz Corona-Pandemie und der Unwetterkatastrophe Bernd ist der Gothaer-Konzern gemessen an den Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2021 um 3,0% auf 4,69 Mrd. Euro gewachsen und konnte damit weitere Marktanteile gewinnen. Diese und weitere Zahlen hat Konzernchef Oliver Schoeller bei der virtuellen Pressekonferenz am Donnerstag bekanntgegeben. Das Eigenkapital lag demnach zum Jahresende bei 1.422 Mio. Euro (Vorjahreswert 1.326 Mio. Euro). Der Konzern-Jahresüberschuss stieg um 13,4% und erreichte 82 Mio. Euro. </p><h5>Lebensversicherung: Starker „Schlussverkauf“</h5><p>Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Allgemeine Versicherung AG konnten um 4,2% auf 2.022 Mio. Euro gesteigert werden und überschreiten damit erstmalig die Schwelle von 2 Mrd. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Lebensversicherung AG stiegen 2021 um 0,2% auf 1.315 Mio. Euro. Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG, führt das Leben-Wachstum einerseits auf einen starken „Schlussverkauf“ zum Jahresende 2021 zurück, angetrieben von der bevorstehenden Garantiezinsabsenkung und der Aussicht auf einen „Verlust“ der 100%-igen Beitragsgarantie. Andererseits habe aber auch die Einführung der neuartigen Gothaer Garantie Rente Index, die unter anderem zwei nachhaltige Indizes (ESG) berücksichtigt, bereits zu deutlichen Steigerungen bei den laufenden Beiträgen geführt. </p><h5>Krankenversicherung: bKV mit Rekordproduktion</h5><p>Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Krankenversicherung AG liegen mit 909 Mio. Euro (+2,2%) über dem Niveau von 2020. Einen Rekord habe es dabei in der bKV gegeben, die Nettoproduktion sei hier um 116% gestiegen, so Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung AG. Die hauseigenen Produkte funktionierten für kleine Unternehmen ebenso gut wie für große, merkte Eichelberg dazu an und führte weiter aus, dass man sich in Sachen betriebliche Vorsorge auf Augenhöhe mit den Arbeitgebern sehe und den Arbeitgeber dabei in den Vordergrund rücke. Unter anderem eine einfache Verwaltung sorge dafür, dass Arbeitgeber, die ihren Arbeitnehmern betriebliche Vorsorgelösungen anböten, damit glänzen könnten. Bezogen auf den Kranken-Bereich allgemein verstehe man sich weiterhin als umfassender Gesundheitsdienstleister und biete zahlreiche zusätzliche Services, so Eichelberg.</p><h5>Kernzielgruppe Mittelstand</h5><p>„Es freut mich besonders, dass alle Konzernsparten zum Wachstum beitragen und dass wir in unserer Kernzielgruppe – dem Mittelstand – unsere Beitragseinnahmen sogar um 5,8% auf 1.350 Mio. Euro steigern konnten. Als führender Partner für den Mittelstand werden wir mit unserer Initiative 500–50–5 die Transformation in eine CO<sub>2</sub>-neutrale Wirtschaft und Gesellschaft gerade bei Mittelstandskunden aktiv begleiten“, so Konzernchef Schoeller. </p><h5>500 Unternehmen reduzieren ihren CO<sub>2</sub>-Ausstoß in den kommenden fünf Jahren um 50%</h5><p>Ziel der Initiative 500–50–5 ist es, 500 Unternehmen dabei zu begleiten, ihren CO<sub>2</sub>-Ausstoß in den kommenden fünf Jahren um 50% zu reduzieren, wie Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG, erläutert. Die Gothaer bietet Unternehmerkunden dazu eine Erstberatung über ein Beratungstool sowie eine kostenlose Berechnung ihres CO<sub>2</sub>-Fußabdrucks an. Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse werden dann gemeinsam mit den Unternehmen Maßnahmen zur Reduktion ihres CO<sub>2</sub>-Ausstoßes erarbeitet und Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Derzeit seien bereits Gespräche mit einer zweistelligen Anzahl an interessierten Unternehmen und Maklern im Gange.</p><p>Die Initiative richtet sich an alle Gothaer Unternehmerkundinnen und -kunden aus dem Mittelstand. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich als Mitmacher zu registrieren, finden sich auf <a href="https://www.gothaer.de/einfachmalmachen&quot; target="_blank" >www.gothaer.de/einfachmalmachen</a&gt; (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © IckeT – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/67B6510B-7097-41ED-A40B-90A6C2EEC11C"></div>

 

Blitzumfrage zum Status quo beim Thema Nachhaltigkeit

Ab August 2022 soll die Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen im Vermittlungsgeschäft verpflichtend werden. Wie also ist der Status quo unter den Vermittlerinnen und Vermittlern? Zur Klärung dieser Frage ruft der BVK gemeinsam mit dem GSN zu einer Blitzumfrage auf.

Mit der Ergänzung der Vertriebsrichtlinie IDD und der zweiten europäischen Finanzmarktrichtlinie MiFID II ergeben sich hinsichtlich des Themas Nachhaltigkeit neue Beratungspflichten im Vermittlungsgeschäft. Unabhängige Vermittlerinnen und Vermittler müssen dann die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kundinnen und Kunden abfragen sowie zum Thema nachhaltige Versicherungs- und Finanzanlageprodukte beraten. Die neue Beratungspflicht soll nach dem Willen der EU-Kommission ab August 2022 gelten. Daher hat die Branche in den noch verbleibenden vier Monaten erhebliche Vorbereitungen zu treffen, sowohl auf der „Pflichtseite“, aber auch zur Nutzung neuer Marktchancen. Die Vorbereitungen auf die neue Beratungspflicht betrifft sowohl die Produktgeber als auch alle Vermittlerinnen und Vermittler.

Blitzumfrage zum Status quo beim Thema Nachhaltigkeit

Zur Erfüllung der aktuellen Aufgaben und der Umstellung auf die ergänzte Beratungspflicht bei Produktgebern, Vermittlerinnen und Vermittlern bedarf es einer breiten Wissensbasis. Daher hat der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) gemeinsam mit dem German Sustainability Network (GSN) – einer Brancheninitiative der Versicherungswirtschaft rund um das Thema Nachhaltigkeit – zur Teilnahme an einer Blitzumfrage zum Status quo beim Thema Nachhaltigkeit aufgerufen. Die Umfrage dient der Einschätzung des Istzustandes der Nachhaltigkeitaspekte in den Vermittlungsbetrieben. Darauf aufbauend können seitens des BVK und des GSN Wünsche und Bedarfe der Branche präziser abgeleitet und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Die Umfrage dauert nur wenige Minuten; eine Teilnahme ist bis zum 08.04.2022 möglich. Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage. (as)

Bild: © Coloures-Pic – stock.adobe.com

 

BdV legt mit Kritik an Fondspolicen nach

Auf Basis der BaFin-Studie über die Effektivkosten bei Fondspolicen hat der BdV nun durch eigene Berechnungen mit Kritik am Produkt nachgelegt. Die BdV-Analyse zeigt nämlich, dass bei Fondspolicen durchschnittlich ein Viertel der Beiträge nur für die Kosten einkassiert wird.

Vor wenigen Tagen hat die Aufsichtsbehörde BaFin mit einer Studie zur Kostenstruktur beim Vertrieb von Fondspolicen für Aufsehen gesorgt (AssCompact berichtete.) In ihrer Analyse kommt die BaFin zu dem Ergebnis, dass Lebensversicherungen – sei als klassischer oder als fondsgebundener Vertrag – in vielen Fällen zu teuer für eine gute Rendite sind. Außerdem konstatieren die Autoren schwerwiegende Defizite bei den Rückvergütungen – den sogenannten Kickbacks –, die nicht nur an Versicherer, sondern auch direkt an Vermittler von Fondspolicen fließen können. Die Aufsicht sieht daher reichlich Verbesserungsbedarf im Produktfreigabeverfahren, aber auch beim Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten im Vertrieb.

BdV stellt eigene Berechnungen an

Die BaFin-Studie war nun für den Bund der Versicherten e.V. (BdV) Basis für weitergehende Berechnungen. Anstelle der von der BaFin analysierten Effektivkosten sei es nämlich für den Verbraucher transparenter, denjenigen Anteil zu berechnen, der von den eingezahlten Beiträgen allein für die Kosten des Produkts von den Versicherern einbehalten wird, heißt es vom BdV. Mit einer eigenen Berechnung dieser Werte hat nun der BdV diese Datenlücke geschlossen.

Fondspolice: Knapp ein Drittel der Sparleistung geht für die Kosten drauf

Beispielsweise gibt die BaFin in ihrer Analyse an, dass bei einem fondsgebundenen Vertrag, der 30 Jahre laufen soll, Effektivkosten von 1,9% anfallen. Das heißt, die Kosten führen dazu, dass die Rendite um 1,9% sinkt. Nun hat der BdV analysiert, bei welchem Kostenabzug sich genau diese Renditeminderung ergibt. Ergebnis: Erst bei einem Abzug von 29,2% auf jede Einzahlung ist dies der Fall. „Effektivkosten von 1,9% klingen nicht hoch und verbergen, dass tatsächlich knapp ein Drittel der Sparleistung unmittelbar von Kosten aufgefressen wird“, ordnet BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein das Ergebnis ein. Für durchschnittliche Vertragskonstellationen, für die die BaFin die Effektivkosten veröffentlicht hat, legt der BdV nun ergänzend diejenigen Werte vor, die dem Anteil an den Einzahlungen zur Deckung der Kosten entsprechen (siehe nebenstehende Grafik).

BdV legt mit Kritik an Fondspolicen nach
Klassische Lebensversicherung mit geringerer Kostenbelastung

Bei einem klassischen Versicherungsvertrag, der auch Garantien umfasst, liegen die tatsächlichen Kosten nach BdV-Angaben im Durchschnitt bei 16% des Beitrags. Bei fondsgebundenen Verträgen jedoch bei knapp 26%, obgleich hier die Versicherten das volle Anlagerisiko tragen müssen. Obwohl die Sparer also weniger Garantien bekommen und mehr Risiko tragen müssen, sind die Kosten besonders hoch, urteilt der BdV. „Es widerspricht dem Versicherungsprinzip, wenn die Lebensversicherer bei den für die Versicherten riskantesten Angeboten die höchsten Kosten ansetzen“, erklärt Kleinlein. Das jetzige System bevorzuge ausgerechnet die Versicherer, denn: „Die Unternehmen belohnen sich mit hohen Kosten dafür, dass sie noch weniger Leistung in Form von Garantien liefern. Das ist absurd“, legt der BdV-Vorstandssprecher mit seiner Kritik an der Kostenstruktur bei Lebensversicherungsverträgen abschließend kräftig nach. (as)

Bild: © Thomas Reimer – stock.adobe.com

 

Würzburger: Krankenversicherung für Erntehelfer

Von Ende März bis Anfang April treffen die meisten der für die Ernte benötigten Helfer und Saisonkräfte in Deutschland ein. Für eine optimierte Absicherung im Krankheitsfall hat die Würzburger Versicherung eine neue Produktreihe namens AgrarOptimal gestartet.

Die Betriebe der deutschen Landwirtschaft stellen ab März wieder etwa 300.000 Erntehelfer, vorwiegend aus dem Ausland, ein, um die Ernte auf den Feldern und in den Weinbergen sicherzustellen. Nach den Corona-Ausnahmejahren 2020 und 2021 werden viele der Erntehelfer wieder 90 Tage in den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten. Für eine optimierte Absicherung im Krankheitsfall bei Erntehelfern und Saisonkräften hat die Würzburger Versicherung nun eine neue Produktreihe namens AgrarOptimal gestartet.

Mit „Basis“ und „Komfort“ zwei Tarifvarianten

Mit der Erntehelferversicherung AgrarOptimal können ausländische Saisonkräfte der Betriebe abgesichert werden. Im Krankheitsfall auf dem Feld oder in der Freizeit werden die anfallenden Kosten während der Genesung übernommen. Dazu bietet das neue Produkt in der Krankenversicherung zwei Tarifvarianten ohne Selbstbehalt, Basis und Komfort, sowie eine zusätzliche Absicherung zur Unfall- und Haftpflichtversicherung. Ein Pandemie-Ausschluss existiert nicht.

Vollständig digitalisierte Abwicklung möglich

Außerdem gibt es weder eine Mindestprämie noch eine Mindestaufenthaltsdauer, um die Arbeitskräfte abzusichern. Darüber hinaus bietet das Produkt eine vollständig digitalisierte Abwicklung, was einen einfachen Online-Abschluss inklusive Personallisten-Upload und den Erhalt der Versicherungsbestätigung innerhalb weniger Minuten ermöglicht. Der Versicherungsvertrag enthält weiter keine Mindestlaufzeit und leistet eine tagesgenaue Abrechnung – auch bei vorzeitiger Abreise des Erntehelfers. (as)

Bild: © elmar gubisch – stock.adobe.com