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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

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IVFP und DIPAY bündeln Kräfte

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) und die DIPAY GmbH, Plattformlösung für die digitale Abwicklung von Servicevereinbarungen, Nettotarifen und Honoraren, arbeiten zusammen. Im Zuge der Kooperation wird die IVFP-Software fairadvisor.net und fairgleichen.net über DIPAY verfügbar gemacht.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP)und die DIPAY GmbH, unabhängige Plattformlösung für die digitale Abwicklung von Servicevereinbarungen, Nettotarifen und Honoraren, machen gemeinsame Sache. Im Rahmen der Zusammenarbeit kann DIPAY eine All-in-One-Lösung für die gesamte Prozesskette in der Altersvorsorgeberatung für Vermittler anbieten. Die Softwarelösungen fairadvisor.net und fairgleichen.net des IVFP werden über den DIPAY Marketplace verfügbar gemacht. In ausgewählten Nutzerplänen sind die IVFP Softwarelösungen für Vermittler kostenfrei integriert.

Einbindung der IVFP-Plattform

Die IVFP-Plattform soll gemeinsam mit ausgewählten Versicherungspartnern in digitale Angebots- und Policierungsprozesse integriert werden – auch etwa für Nettotarife. Somit haben Vermittler künftig die Möglichkeit, direkt über die Plattform des IVFP die Verträge einzureichen und abzuschließen. DIPAY bleibe konsequent bei seinem Modell als unabhängiger, neutraler Dienstleister, so Handan Isik, die Gründerin von DIPAY. „Unsere Plattform reicht keine Anträge ein – unsere Partner nutzen weiterhin ihre gewohnten Kanäle über Versicherer oder Maklerpools.“ (tik)

 

IVFP kürt die besten Tarife in der bAV-Direktversicherung

Die betriebliche Altersversorgung gilt laut dem IVFP als das attraktivste Instrument zum Aufbau einer kapitalgedeckten Altersvorsorge. Nun hat das IVFP seinen aktuellen Ratingjahrgang zur bAV-Direktversicherung veröffentlicht – mit verschärften Kriterien. Welche Anbieter haben „exzellente“ Tarife im Angebot?

In den letzten Jahren hat die Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge mehr oder weniger stagniert. Politisch könnte sich aber hier vielleicht bald etwas tun: Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat kürzlich einen Gesetzesentwurf zur Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge an die anderen Ministerien verschickt. Die Ministerin will Betriebsrenten flexibler machen und entbürokratisieren sowie die Verbreitung vorantreiben.

Das ergibt Sinn – gilt die bAV doch als das attraktivste Instrument zum Aufbau einer kapitalgedeckten Altersvorsorge, so das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Denn kein anderes Produkt profitiert laut dem IVFP von einer vergleichbaren Dreifach-Förderung. Neben steuerlichen Vorteilen und Sozialabgabenersparnissen machen auch die Arbeitgeberzuschüsse die bAV so attraktiv.

Vor allem Produkte mit reduzierter Beitragsgarantie können aufgrund der höheren Aktienquote langfristig ein attraktives Renditepotenzial ermöglichen. Bei der Mehrheit der fondsgebundenen Tarife ist inzwischen eine Absenkung des Garantieniveaus bis auf 50% in der Spitze möglich, erklärt das Ratinghaus.

Überarbeitete Kriterien für das aktuelle bAV-Direktversicherungsrating

Für die aktuelle Auflage des bAV-Direktversicherungsratings hat das Ratinghaus einen überarbeiteten Bewertungsansatz genutzt. „Wir haben unsere Kriterien verschärft, um noch härter, fairer und transparenter zu bewerten“, erklärt IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer.

Neben der Verschärfung des Punktespiegels hat das IVFP für die 14. Auflage des Ratings auch die Gewichtung einzelner Bewertungsbereiche angepasst. Der Bereich Unternehmen fließt künftig nur noch mit 25% statt bisher mit 35% in die Gesamtbewertung ein. Dafür wird der Bereich Rendite nun mit 40% gewichtet statt bisher mit 30%. „Diese neue Balance stärkt die Aussagekraft hinsichtlich der tatsächlichen Produktperformance“, heißt es vonseiten des IVFP. Der Bereich Flexibilität fließt mit einer Gewichtung von 25% in die Gesamtwertung ein, Transparenz und Service mit 10%.

Insgesamt hat das IVFP für das aktuelle Rating 74 Tarife von 40 Anbietern anhand von über 90 Einzelkriterien analysiert. Dabei werden die Tarife in die Kategorien Klassik, Klassik Plus, fondsgebunden mit Garantien, Comfort und Indexpolicen eingeteilt. Innerhalb der Gesamtnoten sind die Anbieter alphabetisch sortiert.

Welche Anbieter können sich durchsetzen?

In der Kategorie Klassik konnte kein Tarif die Höchstnote „exzellent“ erreichen. Stattdessen erhalten zwei Versicherer die Gesamtnote „sehr gut“. Es sind die Hannoversche und die LV 1871. Im Bereich Klassik Plus erhalten drei Anbieter die Gesamtnote „exzellent“, und zwar das MetallRente Konsortium unter der Führung der Allianz, die neue Leben sowie die Württembergische.

Bei den Indexpolicen kann sich neben der ERGO, neue leben und NÜRNBERGER auch noch die Württembergische die Top-Bewertung sichern.

Dieser Anbieter hat die meisten „exzellenten“ Tarife im Angebot

Im Bereich Comfort, der sich darin auszeichnet, dass Versicherte ein Anlagekonzepte wählen können, deren Management komplett vom Versicherer übernommen wird, sind gleich drei Anbieter mit jeweils zwei Top-Tarifen vertreten, und zwar die HDI, das MetallRente Konsortium und die Stuttgarter. Auch als „exzellent“ in dieser Kategorie wurde jeweils ein Tarif von Allianz, AXA, LVM und Württembergische bewertet.

Die Anbieter, die im Bereich fondsgebunden mit Garantie punkten können, sind die folgenden: Allianz, Alte Leipziger, AXA, Continentale, ERGO, LV 1871, Stuttgarter und Württembergische.

Damit konnte die Württembergische insgesamt vier Tarife in der höchsten Bewertungskategorie platzieren. Drei mit „exzellent“ bewertete Tarife erreichen das MetallRente Konsortium unter der Führung der Allianz sowie die Stuttgarter. (js)

Die Ergebnisse für das IVFP-Rating bAV Direktversicherung 2025 können auf der Website des IVFP eingesehen werden.

 

 

Private Altersvorsorge – was hat die neue Bundesregierung konkret vor?

Viel steht nicht drin im Koalitionsvertrag zur privaten Altersvorsorge. IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer hat für AssCompact analysiert, was die Bundesregierung vorhat. Zudem detailliert er die Gedanken hinter dem Reformvorschlag des Instituts, die Riester- und Rürup-Renten zusammenzulegen.

Eine Kolumne von Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP)

Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD findet man relativ wenig zum Thema private und betriebliche Altersversorgung. Im Wesentlichen sind es drei Bausteine, die angesprochen werden: Die Frühstartrente, die Reform der Riester-Rente und die betriebliche Altersversorgung (bAV).

Zur bAV findet man letztendlich nur pauschale Aussagen wie zum Beispiel, dass die bAV gestärkt und vereinfacht und die Portabilität bei einem Arbeitgeberwechsel erhöht werden soll. Wie dies konkret umgesetzt werden kann, wird in keiner Weise angesprochen. Somit ist auch viel Spielraum bei der Umsetzung vorhanden – wir müssen uns also gedulden, wohin hier die Reise geht.

Die Frühstartrente soll jedoch bereits zum 01.01.2026 eingeführt werden. Bei dieser sollen die Kinder vom 6. bis zum 18. Lebensjahr pro Monat 10 Euro erhalten, die in ein Altersvorsorgedepot fließen. Die Erträge aus dem Depot sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein und das Kapital kann erst beim Erreichen der Regelaltersgrenze ausgezahlt werden. Sicherlich ein guter Ansatz, der in Kombination mit einer reformierten Riester-Rente ein sehr gutes Gesamtkonstrukt ergeben kann.

„Neue“ Riester-Rente soll ohne Beitragsgarantien auskommen

Bei der „neuen“ Riester-Rente – wir nennen es ebenfalls wie bei der Frühstartrente Altersvorsorgedepot – ist ein Verzicht auf Beitragsgarantien vorgesehen sowie die Reduzierung von Kosten. Die Förderung soll gemäß Koalitionsvertrag insbesondere auf Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen ausgelegt und möglichst einfach sein.

Wie dies konkret umgesetzt werden kann, dazu hat das IVFP einen detaillierten Reformvorschlag entwickelt. Bei diesem handelt es sich um ein Altersvorsorgedepot ohne Garantien, das sowohl von Banken, Fondsgesellschaften als auch Versicherungsgesellschaften angeboten werden kann. Die Idee ist, dass das Altersvorsorgedepot bereits bei der Frühstartrente beginnt und bis in den Ruhestand behalten wird.

In der Rentenphase erhalten Sparer mindestens 50% des Kapitals als Rente, der Rest kann ausbezahlt werden. Im Kern sehen die Reformvorschläge die Möglichkeit vor, dass automatisch zwischen der Zulagenförderung (Zulagenmodus) und einer steuerlichen Förderung (Steuersparmodus) entschieden wird – je nachdem, was für Sparer günstiger ist. Dadurch wird sichergestellt, dass sowohl Haushalte mit niedrigem Einkommen als auch besserverdienende Bürger eine optimal auf ihre finanzielle Situation zugeschnittene Förderung erhalten.

Zusammenschluss von Riester und Rürup?

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Neuausrichtung ist die Auszahlung der Grund- und Kinderzulagen an alle Vertragsinhaber – ohne die bisherige Hürde eines Mindesteigenbeitrags. Im Zulagenmodus wird die Zulagensystematik um einen Vorsorgeanreiz ergänzt, indem jedem zusätzlich eingezahlten Euro ein Zuschuss von 20 Cent aufgeschlagen wird. Als maximal förderfähiger Betrag soll die heute schon vorhandene Fördergrenze der 1. Schicht übernommen werden (29.344 Euro/58.688 Euro bei ledig/verheiratet), die bereits heute bei der Rürup-Rente besteht. Dies lässt sich alles erreichen, indem man die beiden aktuell schon vorhandenen staatlich geförderten Altersvorsorgewege – Riester-Rente und Rürup-Rente – zusammenlegt und die jeweils bessere Eigenschaft von beiden wählt. Damit würde man die bedeutendsten Schwachstellen beider Konstrukte entfernen wie z.B. die aufwendige Überprüfung der (un)mittelbaren Förderfähigkeit oder die Überprüfung des Vorjahreseinkommens bei der Riester-Rente.

Nach dem Motto „das Beste aus zwei Welten“ würde der Gesetzgeber mit der Zusammenlegung von Riester und Rürup mit relativ einfachen Schritten eine optimale Lösung für die private Altersvorsorge schaffen. Hoffentlich hat er den Mut dazu.

 

So denkt die Branche über die Frühstart-Rente

Die Pläne der neuen Bundesregierung zur Altersvorsorge sind noch vage. Was jedoch in trockenen Tüchern scheint, ist die Frühstart-Rente. Was sagt die Branche dazu? Beim Altersvorsorgeforum von IVFP und Ampega diskutieren mehrere Branchenexperten darüber, wie das Vorhaben funktionieren könnte.

Inzwischen dürfte die Tinte auf dem Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung wohl getrocknet sein. Nun geht es darum, die Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Zum Thema Altersvorsorge findet man vergleichsweise nur sehr wenig in dem fast 150-seitigen Dokument. Was jedoch in dem Vertrag festgeschrieben ist, ist die Einführung der sogenannten Frühstart-Rente. Dafür will die Bundesregierung für jedes Kind im Alter von 6 bis 18 Jahren, das in Deutschland eine Bildungseinrichtung besucht, monatlich 10 Euro in ein privates Vorsorgedepot einzahlen. Anschließend kann das Depot privat weiter bespart werden. Die Erträge bleiben in der Ansparphase steuerfrei, das Kapital kann erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze ausgezahlt werden.

Branche sieht Frühstart-Rente grundsätzlich positiv

Vergangene Woche diskutierten vier Branchenkenner auf dem Altersvorsorgeforum, organisiert vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) und der Investmentgesellschaft Ampega, darüber, wo der Weg in der Altersvorsorge nun hinführen könnte, jetzt, wo die Bundesregierung steht. Neben IVFP-Chef Prof. Michael Hauer und David Krahnenfeld, Leiter Vertrieb Wholesale & Unit Linked bei Ampega, gehörten auch Fabian von Löbbecke, Vorstandsmitglied der HDI Group, sowie Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand Bundesverband Finanzdienstleistung e. V. (AfW), der Diskussionsrunde an.

Unter anderem diskutierte die Gruppe die oben erwähnte Frühstart-Rente. Zunächst äußern sich die Teilnehmer positiv über das Vorhaben. Es sei ein „guter Ansatz“, so Krahnenfeld, doch die Ausgestaltung stehe noch ganz am Anfang.

Erfreulich ist laut von Löbbecke die Tatsache, dass die Organisation auf die Privatwirtschaft fällt. Auch der Plan, Kinder dadurch an finanzielle Bildung heranzuführen, begrüße er. Jedoch brauche es die Möglichkeit früher Zuzahlungen zu leisten, unter anderem aus dem Grund, dass nicht alle Kinder auf die volle Fördersumme – ohnehin überschaubare 1.440 Euro – kommen werden. Ein 17-jähriger Jugendlicher würde etwa nur 120 Euro erhalten. Das Startdatum Anfang nächsten Jahres ist laut von Lübbecke jedoch machbar.

Produkt könnte für Vermittler zunächst unattraktiv sein

Wirth ist hier eher skeptisch, ob das Startdatum zum 01.01.2026 realistisch ist. „Aber dann ist es eben ein Jahr später. Hauptsache es kommt überhaupt irgendwann“, ergänzt er. Er sehe das Vorhaben mit einer monatlichen Summe von 10 Euro allerdings eher als „Symbolpolitik“. Hier komme es auf die Ausgestaltung an. „Da schlägt dann die Stunde der Lobbyisten“, so Wirth.

Eine weitere interessante Frage sei auch, so die Diskussionsteilnehmer, wie das Produkt an die Zielgruppe herankommen soll. Wird das über den Staat passieren? Über die Eltern? Für unabhängige Vermittler zumindest sei es „maximalst unattraktiv“ solle es bei dem Betrag von 10 Euro bleiben, so Wirth. „Da wird es dann interessanter, wenn es um private Zuzahlungen oder es ist eben ein Türoffner-Produkt“.

Auch ein Übergang in ein anderes gefördertes Produkt ab dem 18. Lebensjahr könne für Vermittler eventuell eher von Interesse sein, da sie kann von einer langen Vertragslaufzeit ausgehen können, ergänzt Hauer.

Hoffnung auf lebenslange Rente

Fazit: Vieles ist derzeit noch unklar. Können Zuzahlungen geleistet werden und in welcher Höhe? Soll es eine Beratung geben? Wie geht es nach dem 18. Lebensjahr weiter? Und was passiert in der Auszahlphase? Zumindest beim Letzteren hat von Löbbecke jedoch die Hoffnung, dass der Name Programm ist: „Zumindest (…) steht ja Rente in dem Begriff mit drin, also verstehe ich schon, dass es eine lebenslange Rente geben soll. Auch da ist die Versicherungsbranche ja dann gefragt.“ (js)

 

CHARTA legt mit der Bayrischen und IVFP Fondsrente auf

Der Maklerverbund CHARTA hat gemeinsam mit der Bayerischen und dem IVFP einen exklusiven fondsgebundenen Rententarif aufgelegt. Der Tarif basiert auf einem Produkt der Bayerischen und ist laut Angaben des Verbunds die derzeit einzige exklusive Rentenversicherung dieser Art im deutschen Markt.

Der Maklerverbund CHARTA Börse für Versicherungen hat den Schritt in die Lebensversicherung gewagt und damit laut Angaben des Verbunds bewusst neues Terrain betreten. Gemeinsam mit dem Versicherer die Bayerische und der Ratingagentur Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat CHARTA eine fondsgebundene Rentenversicherung aufgelebt, die exklusiv für angeschlossene Maklerbetriebe des Verbunds verfügbar ist.

Der Tarif basiert auf dem Produkt „Hallo Zukunft“ der Bayerischen, wurde jedoch in zentralen Aspekten modifiziert und erweitert, erklärt CHARTA in der Pressemitteilung.

So bietet der Exklusivtarif eine angepasste Kostenstruktur eine und optimiertes Ablaufmanagement. Zudem wurde das bestehende Fondsangebot um zusätzliche Fonds und exklusive Anlagevorschläge erweitert. Vermittlerinnen und Vermittler können mit Hilfe des AnlagerprofilFINDER des IVFP kostenfrei professionelle und passgenaue Anlagevorschläge für Kunden zu ermitteln.

„Die Entwicklung des Tarifs zeigt, wie durch die enge Zusammenarbeit von Produktgeber, wissenschaftlicher Analyse und Vertriebspartnern innovative Lösungen mit Mehrwerten für Vermittler und Kunden gleichermaßen entstehen können“, so Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP. (js)

Das Produkt ist ab Donnerstag, den 15.05.2025 über den Produktvergleich des IVFP via www.fairgleichen.net berechenbar.

 

IVFP mit Privatrenten-Rating: Diese Produkte sind „exzellent“

Das IVFP hat sein diesjähriges Privatrenten-Rating veröffentlicht. Insgesamt hat das Ratinghaus mehr als 100 Tarife von 41 Anbietern analysiert und die Unternehmen mit den besten Angeboten herausgearbeitet. Mit dem aktuellen Jahrgang tritt zudem eine überarbeitete Bewertungssystematik in Kraft.

Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Die Tatsache, dass private Altersvorsorge nötig ist, ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Möglichkeiten, privat vorzusorgen, gibt es viele. Insbesondere in der Rentenphase gibt es eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, erklärt das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

Nun hat das IVFP die aktuelle Auflage seines Privatrenten-Ratings veröffentlicht – mit einer signifikanten Neuerung: 2025 tritt eine überarbeitete Bewertungssystematik in Kraft. Die Anpassungen resultieren sowohl als Marktbeobachtungen als auch als Rückmeldungen von Vermittlerinnen und Vermittlern sowie von Versicherern. Ziel der Überarbeitung sei es, die Ergebnisse noch klarer, differenzierter und in der Beratung direkt nutzbar zu gestalten, so das IVFP.

Neue Kriterien und verschärfte Bewertungslogik

Im Fokus der Anpassungen stand daher eine stärkere Ausrichtung an den realen Anforderungen der Beratungspraxis an der Produktlogik moderner Altersvorsorge. Durch die aktualisierte Systematik werden die Tarife auf „mehreren zusätzlichen Ebenen“ analysiert. Das soll Leistungsmerkmale sichtbarer machen, die für die Auswahlentscheidung relevant sind, sowohl für Vermittlerinnen und Vermittler als auch für Kundinnen und Kunden.

Unter den neuen Kriterien befinden sich beispielsweise eine erweiterte Bewertung der Fondsangebote, eine Analyse der Effektivkosten, eine Untersuchung der Flexibilität bei Umschichtung, Fondsauswahlzeitpunkt und Änderungsrechten.

Gleichzeitig wurde die Bewertungslogik insgesamt verschärft, so das IVFP.

Auch die Gewichtung einzelner Bewertungsbereiche wurde angepasst. Der Teilbereich „Unternehmen“ wird künftig mit 25% statt ehemals 35% bewertet. Die freigewordenen 10% wurden den Bereich Rendite zugeordnet, der ab sofort mit 40% gewichtet wird. Die neue Balance stärkt laut dem IVFP die Aussagekraft hinsichtlich der tatsächlichen Produktperformance.

Mehr als 100 Tarife untersucht

Im aktuellen Ratingjahrgang hat das IVFP 103 Tarife von 41 Anbietern nach mehr als 100 Einzelkriterien analysiert. Die Einteilung der Tarife erfolgt in die Kategorien Klassik, Klassik Plus, Indexpolicen, Fondspolicen mit und ohne Garantien sowie Comfort. Neben den oben genannten Bewertungsbereichen Unternehmen und Rendite werden die Tarife auch noch auf ihre Performance in den Bereichen Flexibilität und Transparenz untersucht. Daraus setzt sich die Gesamtnote zusammen.

Welche Anbieter punkten in den Kategorien Klassik und Klassik Plus?

Wie bereits im vergangenen Jahr hat in der Kategorie Klassik kein Tarif die Höchstnote „exzellent“ erhalten. Stattdessen erhalten drei Anbieter die nächsthöchste Bewertung „sehr gut“. Es sind die IDEAL, die LV 1871 und die Hannoversche.

In der Kategorie Klassik Plus – in der Tarife eingeordnet sind, die in der Regel geringere Garantieelemente, aber erhöhte Renditechancen enthalten – können sich vier Anbieter die Gesamtnote „exzellent“ sichern, und zwar die Allianz, Neue Leben, Württembergische sowie EUROPA.

Die Gewinner in den Kategorien Indexpolice, Fondsrente und Comfort

Vier Tarife von drei Lebensversicherern können sich in der Kategorie Indexpolice durchsetzen. Die Allianz hat zwei top bewertete Indexpolicen im Angebot, ERGO und neue Leben jeweils einen.

Die am höchsten bewerteten Fondspolicen mit Garantie haben die Allianz, AXA, ERGO, LV1871, Neue Leben, Nürnberger, Württembergische und EUROPA im Angebot.

Zehn Tarife von neun Anbietern sind in der Kategorie Fondspolicen ohne Garantie mit „exzellent“ bewertet worden, und zwar die Allianz, AXA, BL die Bayerische, HDI (zwei Tarife), LV 1871, Neue Leben, Nürnberger, Württembergische und EUROPA.

In der Kategorie Comfort werden Tarife untersucht, bei denen der Versicherer das komplette Management der Anlagekonzepte übernimmt. Hier können sich die Allianz und die AXA gegen die Mitbewerber durchsetzen und die Bestbewertung „exzellent“ erhalten. (js)

Die Ergebnisse des Privatrenten-Ratings 2025 können auf der Website des IVFP eingesehen werden.

 

Andreas Kick steigt in IVFP-Geschäftsführung auf

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung erweitert seine Geschäftsführung. Andreas Kick, bereits 2008 erstmals für das Institut tätig, ergänzt seit dem 01.04.2025 das Team um Prof. Michael Hauer und Thomas Krapf.

Beim Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) gibt es einen Neuzugang in der Geschäftsführung. Mit Wirkung vom 01.04.2025 ist Andreas Kick zum dritten Geschäftsführer des Instituts aufgestiegen.

Kick war bereits seit 2008 zum ersten Mal als freier Mitarbeiter während seines Studiums zum Diplom-Betriebswirt (FH) an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Weiden für das IVFP tätig. Nach einigen Jahren bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt kehrte Kick 2014 zum IVFP zurück und leitete dort von 2015 bis 2019 das Projektmanagement, insbesondere im Bereich Softwarelösungen. 2019 wurde er zum Partner des Instituts ernannt, ein Jahr später erhielt er die Prokura. Parallel dazu startete er 2020 sein Promotionsprojekt im Bereich Wirtschaftswissenschaften an der Uni Regensburg in Kooperation mit der OTH Amberg-Weiden. Seine Forschungstätigkeit ergänzt seither das Wissenschafts-Team um Prof. Dr. Thomas Dommermuth und Prof. Michael Hauer.

Hauer freut sich auf Kicks Einstieg in die Geschäftsführung: „Seine umfassende Erfahrung sowohl im operativen Bereich als auch in der wissenschaftlichen Forschung wird einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Instituts leisten.“ (mki)

 

Das sind die besten BU-Anbieter laut IVFP

Das IVFP hat Berufsunfähigkeitsversicherungen analysiert. Insgesamt haben die Experten 68 Tarife von 43 Anbietern geprüft. Was im diesjährigen Rating aufgefallen ist: Die Mehrheit der Anbieter hat nun eine AU-Leistung integriert, auch Dread-Disease-Absicherungen werden häufiger. Welche Anbieter punkten können.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat die diesjährige Auflage seines Ratings zur Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) vorgelegt. Insgesamt hat das IVFP dieses Jahr 68 Tarife von 43 Anbietern anhand von mehr als 100 Leistungskriterien untersucht. Dabei haben die Experten zwischen den Berufsgruppen kaufmännische Berufe, Selbstständige, Studenten, Auszubildende, medizinische Berufe und Handwerk unterschieden.

Die Kriterien sind in vier Teilbereiche unterteilt, die unterschiedlich gewichtet sind. Der Bereich Unternehmen fließt zu 20% in die Gesamtbewertung ein, Preis-Leistung zu 50%, Flexibilität zu 20% und Transparenz und Service zu 10%. Einzeltarifvarianten für jede Tarifgruppe werden aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten nicht aufgelistet, so das IVFP. Wichtige Tarifmerkmale werden aber in den Bereichen Preis-Leistung bzw. Flexibilität abgefragt.

Das sind die Trends in der BU im Jahr 2025

Im Zuge der Analyse haben die Experten einige neue Entwicklungen in der BU aufgeführt. So ist die Absicherungen der Arbeitsunfähigkeit (AU) inzwischen bei knapp über 70% der Tarife integriert worden, am besten optional zu versichern. Die Kosten dafür seien „meist erträglich“, so das IVFP. Sie liegen über allen untersuchten Tarifen bei einem gemittelten Mehrbetrag von etwa 8%.

Zudem kann bei etwa 60% der Tarife auch optional eine Dread-Disease-Leistung eingeschlossen werden, die im Falle von schweren Krankheiten leistet. Diese Option ist laut den Experten bei immer mehr Versicherern zu finden.

Als „sehr neue Veränderung“ bewertet das IVFP die Unterscheidung zwischen Raucher und Nichtraucher. War diese Differenzierung bisher vor allem in der Risikolebensversicherung zu finden, findet sie nun immer häufiger auch in der SBU Einzug. Die Anbieter bewerten das Risiko allerdings sehr unterschiedlich – derzeit liegt der Prämienaufschlag für Raucher zwischen 3 Euro bis mehr als 20 Euro.

Diese vier Unternehmen können bei allen Berufsgruppen punkten

Die Unternehmen werden mit einer Gesamtnote bewertet. Die Auszeichnungen reichen von „exzellent“ bis zu „mangelhaft“. Innerhalb der Gesamtnoten sind die Versicherer alphabetisch sortiert.

Insgesamt können 21 Versicherer mindestens ein Produkt mit einer „exzellenten“ Gesamtbewertung anbieten. Vier davon können sogar in allen sechs analysierten Berufsgruppen mit mindestens einer Bestbewertung aufwarten. Das sind die folgenden (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Baloise
  • Europa
  • LV 1871
  • VOLKSWOHL BUND

Weitere vier schaffen es immerhin in fünf Kategorien, eine „exzellente“ Bewertung zu erhalten:

  • Alte Leipziger
  • Canada Life
  • Dialog
  • HDI
Diese Anbieter haben ebenfalls Top-Tarife im Angebot

Die weiteren Gesellschaften, die in mindestens einem Kundenbereich die Top-Bewertung erreichen konnten, sind:

  • Allianz
  • AXA
  • Bayern-Versicherung
  • Continentale
  • Hannoversche
  • InterRisk
  • NÜRNBERGER
  • R+V
  • SIGNAL IDUNA
  • Stuttgarter
  • Swiss Life
  • uniVersa
  • Zurich Deutscher Herold

Die Ergebnisse der verschiedenen Berufsgruppen können auf der IVFP-Website aufgerufen werden. (js)

 

IVFP: Updates in Beratungs- und Vergleichssoftware

Das IVFP gibt Neuerungen in den beiden Softwarelösungen fairadvisor.net plus und fairgleichen.net plus bekannt. Es stehen nun Erweiterungen und neue Module bereit, darunter der „bAV ArbeitgeberBERATER“, der Firmen dabei unterstützt, die finanziellen Auswirkungen einer bAV zu berechnen.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat den beiden Softwarelösungen fairadvisor.net plus und fairgleichen.net plus ein umfassendes Update verpasst. Neue Module und Erweiterungen zielen darauf ab, Beratungsprozesse noch präziser, anwenderfreundlicher und verständlicher für Kunden zu gestalten.

bAV ArbeitgeberBERATER in fairadvisor.net

In der Beratungssoftware fairadvisor.net gibt es das neue Tool bAV ArbeitgeberBERATER. Es hilft Unternehmen dabei, die finanziellen Auswirkungen einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) zu berechnen. Sozialabgabenersparnis, Arbeitgeberzuschüsse und steuerliche Effekte werden übersichtlich dargestellt, sodass der Nettoaufwand oder die mögliche Nettoersparnis für Arbeitgeber erkennbar sind.

Erweiterungen im Modul AltersvorsorgePLANER

Der AltersvorsorgePLANER und SchichtenFINDER verfügen nun über neue Funktionen für eine individuellere und detailliertere Beratung. Diese reichen von der erweiterten Gehaltserfassung bis hin zu neuen Berechnungsoptionen und der Integration neuer Versicherer beim Produktvergleich.

Zusätzliche Neuerungen im AltersvorsorgePLANER sind ein Datenimport aus der digitalen Rentenübersicht zu allen versicherungsförmigen Renten- und Kapitalleistungen. Die Beratungsanalyse (PDF) mit tabellarischer Darstellung der bestehenden Vorsorge und der Rentenlücke in den einzelnen Rentenjahren wurde optimiert. Neuerungen im FondsanlagenOPTIMIERER sind ein Modul in fairadvisor.net plus: Es gibt nun mehr Optionen beim Vergleich Fondspolice vs. direkte Fondsanlage. Zudem gibt es die Möglichkeit, durchgeführte Beratungen zu speichern.

Neuerungen im bAV RECHNER in fairadisor.net plus

Im bAV RECHNER zur Schnellberatung in fairadisor.net plus gibt es nun eine durchgängige grafische Darstellung, mit Abbildung des aktuellen Gehaltes und des Gehalts mit bAV sowie der Steuerersparnis, der Sozialabgabenersparnis und des Arbeitgeberzuschusses zur bAV.

Anpassungen in fairgleichen.net

Außerdem wurde die Filterspeicherung in der Tarifvergleichssoftware fairgleichen.net erweitert: Die Speicherung der Filter für die Produktmerkmale ist jetzt auch in den Übersichtsseiten der jeweiligen Produktsuche eingebettet. (tik)

 

So sieht das IVFP die Pläne der Parteien zur Altersvorsorge

Am 23.02.2025 ist Bundestagswahl. Während im Wahlkampf vor allem die Themen Wirtschaft und Migration im Vordergrund stehen, wird über die Altersvorsorge wenig geredet, trotz ihrer Bedeutung für die Bevölkerung. Das IVFP hat für AssCompact analysiert, was dazu in den Wahlprogrammen steht.

Eine Kolumne von Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP)

Betrachtet man das Thema private Altersvorsorge in den einzelnen Wahlprogrammen, so muss man feststellen, dass dieses Thema nicht im Fokus der Parteien steht. Die kommende Bundestagswahl ist offensichtlich sehr auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und der zukünftigen Migrationspolitik zugeschnitten. Trotz allem findet man zwar kurze, aber aufschlussreiche Anmerkungen zur privaten Altersvorsorge.

Das steht in den Wahlprogrammen der FDP, CDU/CSU, SPD und den Grünen

Die FDP bleibt ihrem Vorschlag aus der letzten Legislaturperiode treu und präferiert als Nachfolger von der Riester-Rente das sogenannte Altersvorsorgedepot. Dieses zeichnet sich durch eine Garantiefreiheit in der Ansparphase und der Möglichkeit eines Auszahlplans in der Rentenphase aus. Die Fördersystematik entspricht im Großen und Ganzen derjenigen, wie wir es schon aus der Riester-Rente kennen.

Die CDU/CSU will mit einer Frühstart-Rente punkten, bei der die Kinder vom 6. bis zum 18. Lebensjahr 10 Euro pro Monat vom Staat erhalten. Ab dem 18. Lebensjahr sind freiwillige ergänzende Zahlungen möglich. Bis zum Rentenalter sollen alle Erträge steuerfrei sein. Sicherlich ein guter Ansatz, aber die Wirkung daraus wird erst in einigen Jahrzehnten sichtbar sein.

Die SPD erwähnt die private Altersvorsorge nur kurz und hebt den Fokus der Altersvorsorge-Förderung auf kleine und mittlere Einkommen hervor. Die Grünen möchten den Bürgerfonds, der für die gesetzliche Rente eingeführt werden soll, auch für die private Altersvorsorge zur Verfügung stellen. Der Bürgerfonds soll kostengünstig die Vorteile des Kapitalmarktes erschließen. Eine Zulagenförderung soll sich ebenfalls, wie bei der SPD, auf die niedrigen und mittleren Einkommen fokussieren.

Das wollen die AfD, die Linke und BSW

Die AfD, die Linke und das BSW konzentrieren sich bei ihren Vorschlägen auf die gesetzliche Rente. In der Gedankenwelt dieser Parteien ist die private Altersvorsorge scheinbar nicht nötig, da die gesetzliche Rente eine ausreichende Versorgung im Rentenalter gewährleisten soll.

Dies spiegelt sich auch in dem avisierten Rentenniveau dieser Parteien wider. Die Linken fordern ein Rentenniveau in Höhe von 53%, die AfD in Höhe von 70% und die BSW setzt noch eins drauf und propagiert ein Rentenniveau von 75%. Der AfD und dem BSW dürfte dabei jedoch nicht bewusst sein, dass dieses gewünschte Rentenniveau nur durch Einsatz von ausländischen Arbeitskräften möglich sein wird. Nur durch unseren Nachwuchs bzw. durch Einbeziehung von Selbstständigen und Beamten in die gesetzliche Rente wird dieses Niveau nicht erreichbar sein.

Wo geht das Rentenniveau hin?

Die SPD und die Grünen bleiben diesbezüglich schon mehr auf dem Teppich und legen das Rentenniveau auf 48% fest. Allerdings wird das nur durch eine (beachtliche) Anhebung des Beitragssatzes möglich sein, d. h. die unter 55-jährigen Arbeitnehmer:innen werden dafür in den nächsten Jahren die Zeche zahlen. Die FDP setzt auf die Aktienrente und will damit langfristig ein höheres Rentenniveau erreichen.

Die CDU/CSU wirbt mit einer Beitragsstabilität bei gleichzeitiger Vermeidung einer Rentenkürzung. Dies klingt erst einmal widersprüchlich, ist es aber nicht. Denn eine Senkung des Rentenniveaus ist nicht gleichbedeutend mit einer Senkung der Rente. Es geht dabei lediglich um eine weniger starke Steigerung der Rente, dafür müssen auch die Beiträge nicht so stark angehoben werden. Die zukünftigen Herausforderungen in der gesetzlichen Rente sollen also auf die Schultern von Jung und Alt verteilt werden.

Bei Betrachtung der unterschiedlichen Vorschläge wird eins ziemlich klar: Die Koalitionsgespräche werden spannend. Wir bleiben dran und werden berichten.