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17. November 2023
„Sehen Trend hin zu Serviceentgelten“

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„Sehen Trend hin zu Serviceentgelten“

Welche Unterstützung bieten Sie Vermittlern als weiterführende Services und Tipps an?

Wir arbeiten sehr eng mit den uns angeschlossenen Vermittlern zusammen und bieten ihnen schon lange in unterschiedlichsten Formaten Informationen zu relevanten Themen an. So initiieren wir beispielsweise einmal pro Jahr eine Roadshow, bei der wir in verschiedenen Städten haltmachen und im direkten Kontakt in einen intensiven Austausch mit unseren Partnern gehen. Ebenso publizieren wir seit diesem Jahr einmal pro Quartal das Print-Magazin „Insights“. Darin beleuchten wir pro Ausgabe ein Thema, das für das tägliche Geschäft relevant ist. Natürlich sind wir auch digital unterwegs und stellen auf dem Infoportal „FFB Fondsgespräche online“ Marktanalysen, Neuigkeiten, Praxistipps oder auch die Anlagestrategien unserer Fondspartner vor.

Des Weiteren bieten wir auch Web-Seminare mit Fondspartnern, Video-Tutorials zu unserem FFB Frontend und Experten-Trainings an. Da wir hier eine sehr positive Resonanz hatten, wollen wir diese interaktiven Maßnahmen zukünftig weiter ausbauen. Unser Ziel ist, den Beratern in ihrem Berufsalltag mit wertvollen Informationen zur Seite zu stehen und sie beim Geschäftsausbau zu unterstützen.

Frauen werden immer mehr als Zielgruppe genannt und angesprochen. Es gibt weiterhin ein Gender Pension Gap. Sehen Sie dies auch als eine Ihrer Aufgaben, hierauf aufmerksam zu machen?

Die Altersvorsorge und Finanzbildung sind zwei zentrale Themen für uns. Wir sehen es als eine unserer zentralen Aufgaben, die Menschen zu befähigen, ihr Vermögen langfristig sinnvoll zu verwalten und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man am besten für den Ruhestand vorsorgt.

Es ist wahr, dass Frauen andere finanzielle Bedürfnisse haben. Das belegt unsere jährliche Umfrage zu Frauen und Finanzen. So haben Frauen beispielsweise oft weniger Rente zur Verfügung als Männer. Wir machen unsere Kundinnen auf diesen Umstand aufmerksam, damit sie diese Rentenlücke mit langfristigen Investitionen bestmöglich schließen können. Ebenso haben wir anhand unserer Umfragen herausgefunden, dass Frauen eine persönliche Beratung wichtiger ist als Männern. Diese und weitere Informationen aus unserer Umfrage haben wir an unsere Vermittler weitergegeben, damit sie Frauen zielführend beraten können.

Entfernt damit verbunden ist die Frage, ob Diversität in Fondsmanager-Teams bessere Ergebnisse erzielt und vielleicht auch Kundinnen mehr anspricht, weil die Titelauswahl dann anders ausfallen würde?

Uns liegen Diversität und Inklusion sehr am Herzen und auch ich setze mich persönlich stark für dieses Thema ein. Hierzu gehört jedoch viel mehr als nur die Geschlechtervielfalt, sondern beispielsweise auch die Vielfalt in Bezug auf Alter, geografische Herkunft, sexuelle Orientierung oder Weltanschauung. Wir sind der Überzeugung, dass eine vielfältige Belegschaft für unseren Geschäftserfolg von zentraler Bedeutung ist. Auch Studien belegen, dass gemischte Teams einen größeren unternehmerischen Erfolg erzielen. Dies gilt sicherlich auch im Fondsmanagement.

Ihre nächsten großen Schritte und Pläne sind?

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Partnerschaften mit unseren Vertriebspartnern weiter zu stärken. Aus diesem Grund haben wir unser Vertriebsteam ausgebaut und entwickeln unsere Produkte stetig weiter. Ein weiteres übergeordnetes Ziel ist, ein noch besseres Erlebnis zu kreieren. Um dies zu erreichen, fokussieren wir uns auf die vertikale Integration mit unseren Partnern und verbessern die Schnittstellen. Außerdem wollen wir unser Angebot für Sparerinnen und Sparer ausbauen und ein eigenes Angebot für Tagesgeld auf den Markt bringen. Dieses soll unsere bestehenden Lösungen ergänzen. Insgesamt haben wir uns viel vorgenommen und freuen uns darauf, neue Lösungen für Finanzberater und Endkundinnen und -kunden einzuführen.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 11/2023 und in unserem ePaper.

Bild: © Jan Schepanek, FIL Fondsbank

 
Ein Interview mit
Jan Schepanek