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Finanzen
19. August 2013
Aufwärtstrend bei Kaufpreisen setzt sich laut EPX fort

Aufwärtstrend bei Kaufpreisen setzt sich laut EPX fort

Der Europace Hauspreis-Index EPX setzt im Juli nach einer kleinen Pause seinen Aufschwung fort. Der EPX-Gesamtindex zieht gegenüber dem Vormonat um 0,70% an und erreicht mit 113,21 Zählerpunkten ein Allzeithoch. Die Entwicklung beruht vor allem auf dem Anstieg des EPX-Teilindex für Eigentumswohnungen, der mit 1,43% das stärkste Wachstum verzeichnet.

Auf Jahressicht steigen die tatsächlichen Kaufpreise für Wohnraum im Bundesgebiet um 5,79%. Bestandsimmobilien weisen mit 6,67% die größte Verteuerung im Vergleich zum Vorjahr auf. Es folgen Eigentumswohnungen mit 5,46% und neue Ein- und Zweifamilienhäuser mit 5,34%.

„Wir erwarten, dass sich die Kaufpreise im nächsten Monat gleichbleibend bis steigend entwickeln“, berichtet Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Euopace AG. „Der positiven Lage zum Trotz bestehen nach wie vor Risiken.“ Denn nicht allein die anhaltende Euro-Krise, sondern auch der Ausgang der Bundestagswahlen und Koalitionsverhandlungen habe auf die Wohnungswirtschaft Einfluss.

„Die zur Diskussion stehenden Regulierungen wie die Deckelung der Neuvertragsmieten oder eine Vermögenssteuer senken den Investitionsanreiz“, meint Wiegand. „Die gerade anziehende, vor allem in Ballungsgebieten notwendige Bautätigkeit würde nachlassen mit Folgen auch für die Entwicklung der Mietpreise. Dies zeigt, dass die Politik die Rahmenbedingungen des Wohnungsmarktes gestaltet“, so Wiegand. „Der politische Einfluss äußert sich auch bei der Festsetzung der Grunderwerbsteuer und dem Verkauf von Grundstücken oft im Höchstbieterverfahren.“ Der Verzicht auf Höchstpreise verbunden mit bestimmten Auflagen wie einer Mietpreisbindung oder der Festlegung eines Vermietungsanteils könne ebenso wie das Nicht-Anheben der Grunderwerbsteuer die Baukosten senken und den Neubau stärken.