Internationale Goldmünzen, wie Krügerrand oder auch Maple Leaf, sind seit vielen Jahren nicht nur Sammlern ein Begriff. Seit 2002 gibt es aber auch deutsche Euro-Goldmünzen. Diese werden regelmäßig als 100-Euro-, 20-Euro- und seit diesem Jahr auch als 50-Euro-Goldmünzen von der Bundesregierung herausgegeben und gelten als gesetzliches Zahlungsmittel. Wie der Bundesverband Deutscher Banken e. V. (BdB) anmerkt, kommen diese Münzen aber nicht wirklich in Umlauf, sondern verschwinden sofort in Sammlerhände, denn ihr Ausgabepreis liegt weit über dem Nennwert. So beträgt der offizielle Ausgabepreis der diesjährigen 100-Euro-Goldmünze, die am 02.10.2017 ausgegeben werden soll, 640,85 Euro.
Keine klassische Geldanlage
Grundsätzlich seien 100-Euro-Goldmünzen (eine halbe Unze Feingold) auch für diejenigen interessant, die auf einen steigenden Goldpreis setzen, so der BdB. Allerdings müsse beachtet werden, dass beim Kauf einer Münze ein Aufschlag auf den Goldpreis fällig wird. Bei den 20-Euro-Goldmünzen (1/8 Unze Feingold) falle dieser Aufschlag besonders ins Gewicht. Hier müsse der Goldpreis schon deutlich steigen, ehe bei einem Wiederverkauf ein Gewinn erzielt werden könne. Des Weiteren weist der BdB darauf hin, dass nach einer Haltefrist von mindestens einem Jahr Veräußerungsgewinne beim Verkauf von Goldmünzen grundsätzlich steuerfrei sind. Allerdings könne man beim Gold nicht von einer stabilen Wertentwicklung ausgehen, so der BdB. Der Goldpreis unterliege vielmehr erheblichen Schwankungen. Obendrein sei Gold keine klassische Geldanlage, die regelmäßige Erträge abwerfe. (ad)
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