Erstmals hat das Analysehaus MORGEN & MORGEN (M&M)die Bedingungswerke der Wohngebäude-Versicherer im Rahmen eines Ratings unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden bei 183 Tarifen von 72 Versicherern die Bedingungen genauer untersucht und anhand von 50 Leistungsfragen überprüft. Das Ergebnis: 44 Tarifen verleiht M&M die Höchstbewertung von fünf Sternen („ausgezeichnet“). Ein „sehr gut“ und damit vier Sterne erhalten 71 Tarife.
Produkterweiterungen und Bedingungsupdates
Die Ratinganalyse zeigt, dass Versicherer Grundprodukte mit kostenpflichtigen Paketen und Leistungseinschlüssen erweitern, anstatt viele verschiedene Tarife zu konzipieren. Zudem gebe es vereinzelt All-Risk Tarife, die auf den Markt der Wohngebäudeversicherungen drängen, indem sie unter anderem Hausratleistungen mit einschließen. Hier sehen die Analysten von M&M einen Trend, der sich fortsetzen wird. Außerdem beobachten die Experten, dass die Produktgeber unbenannte Gefahren und automatische Bedingungsupdates zunehmend in die Bedingungen aufnehmen.
Naturgefahren und steigende Risiken durch Feuer und Nässeschäden
„Im vergangenen Jahr sorgten insbesondere Sturmtiefs wie Axel, Xavier oder Herwart dafür, dass Wohngebäudeversicherungen zunehmend in den Fokus rücken“, begründet Peter Schneider, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, die Entscheidung für das neue M&M-Rating Wohngebäude. Außerdem weist M&M neben den genannten Naturereignissen auch auf steigende Risiken durch Feuer und Nässeschäden hin, die die Konsequenz eines neuen Trends in der Immobilien-Aufwertung seien: Eigenheimbesitzer würden sich nämlich verstärkt für Saunen, Schwimmbänder oder Photovoltaikanlangen entscheiden. (ad)
Das komplette Rating und die Erläuterung gibt es hier.
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