Die Nettomittelaufkommen am ETF-Markt haben laut Lyxor AM im Juli auf 8,7 Mrd. Euro umfasst. Insgesamt wurden in ETFs 583 Mrd. Euro verwaltet. Das ist ein Plus von gut einem Achtel im Vergleich zum Jahresende 2016. Vor allem Aktien-ETFs waren beliebt. Ihnen flossen 5,5 Mrd. Euro zu. Zuflüsse in Anleihe-ETFs sind hingegen auf 2,3 Mrd. Euro gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit April.
Mögliche Zinserhöhungen als Belastungsfaktor
Sowohl Staatsanleihen entwickelter Märkte als auch der Schwellenländer leiden Lyxor zufolge unter Befürchtungen bezüglich möglicher Zinserhöhungen in Europa und den USA. Anleihe-ETFs der Industrieländer verbuchten nur noch Zuflüsse von 427 Mio. Euro, Anleihe-ETFs der Schwellenländer auf 612 Mio. Euro gefallen seien. Zuvor waren ihnen hingegen mindesten 1 Mrd. Euro zugeflossen.
US- und EU-Aktien im Fokus
Besonders im Fokus der ETF-Investoren stehen hingegen europäische Aktien. Dank der anhaltenden wirtschaftlichen Stärke sind allein europäischen Aktien-ETFs mit 3,4 Mrd. Euro zugeflossen. ETFs auf US-Aktien haben sich laut Lyxor ebenfalls weiter erholt und Zuflüsse in Höhe von 774 Mio. Euro verbucht. Sie profitierten unter anderem von einem schwächeren Dollar sowie einer starken Berichtssaison, insbesondere im Technologiesektor.
Smart Beta bleibt gefragt
Die Zuflüsse in Asien-Pazifik Aktien-ETFs nahmen hingegen um 301 Mio. Euro ab. Auch die Zuflüsse in global investierende Aktien-ETFs haben sich Lyxor zufolge verlangsamt. Smart Beta bleibt dagegen im Trend. ETFs, die auf entsprechende Strategieindizes setze, verzeichneten im Juli Zuflüsse in Höhe von 253 Mio. Euro verzeichnet. (mh)
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