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21. Februar 2013
Interesse an Schwellenländern aber Zurückhaltung bei Investments

Interesse an Schwellenländern aber Zurückhaltung bei Investments

Deutsche Anleger geben sich bei Investitionen in die Wachstumsmärkte nach wie vor äußerst zurückhaltend. Das belegt das jüngste Emerging-Markets-Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management aus dem Januar.

Demzufolge ist der Anteil der Anleger, die bereits in den Wachstumsregionen der Welt investieren, gegenüber dem vorangegangenen Barometer von November 2012 sogar leicht zurückgegangen, von 2,8 auf 2,7%. 96,9% lassen die Wachstumsregionen bei ihren Investitionsentscheidungen außen vor; im November 2012 waren es 97,1%.

Begriff „Emerging Markets“ ist in den Köpfen der Befragten mit Risiken belegt

Die Zurückhaltung lässt sich ohne Zweifel auch auf Unkenntnis zurückführen. So kann nach wie vor mehr als die Hälfte der Deutschen mit den Begriffen Emerging Markets und Schwellenländer in Bezug auf Finanzen nichts anfangen. Gerade einmal 42,8% geben an, die Ausdrücke zu kennen oder zumindest schon einmal gehört zu haben, das sind so viele wie in der vorangegangenen Befragung. Für viele deutsche Anleger bleiben die Begriffe grundsätzlich mit Risiken behaftet: Immer noch 35,7% der Befragten halten die Schwellenländer für viel risikoreicher als Euro-Staatsanleihen, das sind nur 1,1 Prozentpunkte weniger als im November 2012.

Das Ungewisse lockt – Investitionsbereitschaft für Emerging Markets nimmt zu

Zumindest ansatzweise lässt sich allerdings ein Stimmungswechsel feststellen. So ist die Quote derer, die in den kommenden sechs Monaten in Schwellenländer investieren möchten, gegenüber November noch einmal von 3,2 auf 4,5% gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Mai vergangenen Jahres. Zudem bezeichnen sich mit 4,4% genauso viele Deutsche wie bei der letzten Befragung im November „sehr interessiert“ an Investitionen in Emerging Markets. Die Quote derer, die „etwas interessiert“ sind, hat deutlich zugenommen, von 15,1 auf 18,3%. Der Anteil der Bürger, die sich als „überhaupt nicht interessiert“ bezeichnen, ist allerdings ebenfalls auf 36,2% gestiegen (von 35,0%).