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14. August 2023
Lebenserwartung: Männer und Frauen gleichen sich an

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Group Of Senior Friends Hiking In Countryside

Lebenserwartung: Männer und Frauen gleichen sich an

Frauen begannen ab 1960ern in hohem Maße mit Rauchen

Ein weiterer Faktor ist: Bei Männern ebbt die durch das Rauchen bedingte Sterblichkeit bereits ab, bei Frauen steigt sie noch weiter an. Warum? Frauen fingen erst ab den 1960er-Jahren in einem hohen Maße mit dem Rauchen an, so das BiB. Durch die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen nehmen zudem Geschlechterunterschiede bei arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken ab.

Nur kleiner Teil hat biologische Ursachen

In anderen Studien wurde bereits gezeigt, dass lediglich ein kleiner Teil der Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern zurückzuführen ist. Vielmehr hängen die Differenzen zusammen mit dem Lebensstil und der Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten. Diese Aspekte können durch persönliches Verhalten und die Gesellschaft beeinflusst werden. Und: Wenn sich Rollenbilder annähern, gleichen sich tendenziell auch die Sterblichkeitsunterschiede zwischen Männern und Frauen an.

Rollen von Männern und Frauen: Einfluss auf Geschlechterunterschiede in Sterblichkeit

Sebastian Klüsener, Mitautor der Studie, meint: „Wie etwa die Rollen von Männern und Frauen in Privatleben, Beruf und Krisensituationen gesellschaftlich gesehen werden, hat einen erheblichen Einfluss auf die Geschlechterunterschiede in der Sterblichkeit.“ Dazu zähle etwa, ob der Mann eher in der Verantwortung für das Haushaltseinkommen gesehen wird, oder ob bestimmte gesundheitsbeeinträchtigende Verhaltensweisen wie das Rauchen oder der Alkoholkonsum bei Männern oder Frauen eher toleriert werden und verbreiteter sind.

Zur Definition von Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt gibt an, wie viele Jahre ein Mensch leben würde, wenn das ganze Leben hindurch die in dem betrachteten Zeitraum gemessenen altersspezifischen Sterblichkeitsraten gelten würden. Der Indikator erlaubt, die Sterblichkeitsverhältnisse zwischen Bevölkerungen bzw. Teilbevölkerungen (wie etwa Männer vs. Frauen) und im Zeitverlauf vergleichen zu können. (lg)

Bild: © Monkey Business – stock.adobe.com

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 15. August 2023 - 22:36

Bei der Lebenserwartungsstatistik ab Geburt sind sämtliche Todesfälle durch Unfälle und Krankheiten bis zur Rente berechnet. Das ergibt krass niedrigere Lebensdauern. Jedermann/Frau sollte von bald 95 Jahren durchschnittlichem Lebensalter ausgehen-oft mit hohen Zusatzkosten. Mit unserer Jahrhundertinnovation für 9% Rendite -oder eher MEHR, können Eltern für Ihre Kinder mit € 50,00 monatlich ganz bestimmt adäquat vorsorgen. Vorstände können mit Alleinstellung Ihre Kunden bevorzugen. Garantiert die Lösung um weltweit bis 80% der Bürger, mit viral gehender Marketingidee, zu versorgen und Sozialsysteme zu entlasten.