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25. August 2017
Mehr als jeder zweite Deutsche wickelt Bankgeschäfte mobil ab

Mehr als jeder zweite Deutsche wickelt Bankgeschäfte mobil ab

Über die Hälfte der Deutschen erledigt Bankangelegenheiten mittlerweile über das Smartphone oder kann sich die Nutzung einer Banking-App vorstellen. Die meisten Kunden, die eine solche App nutzen, sind mit der Anwendung zufrieden, wie eine YouGov-Studie zeigt. Vor allem Überweisungen erfolgen via Smartphone.

Das internationale Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov hat die aktuelle Studie „Mobiles Banking per App“ vorgelegt. Wie die Ergebnisse belegen, wickeln 56% der Deutschen ihre Bankangelegenheiten mobil ab oder können sich dies zumindest vorstellen. Die Mehrheit derjenigen, die eine Banking-App nutzen (59%) zeigt sich darüber hinaus mit ihrer Applikation zufrieden. Selbst unter den derzeitigen Nicht-App-Nutzern sind 56% an bestimmten Funktionen einer solchen Anwendung interessiert. Und sogar 22% derjenigen, die keine Banking-App verwenden und große Sicherheitsbedenken gegenüber mobilen Applikationen haben, würden durch zusätzliche Sicherheitsfunktionen sogar ernsthaft eine Nutzung in Erwägung ziehen.

Nur jeder Zweite nutzt App seiner Hausbank

Trotz der hohen Zufriedenheitsquote verwenden nur 55% der Banking-App-User die mobile Applikation ihrer Hausbank. Laut Autoren der YouGov-Studie befinden sich die Banken hier in Konkurrenz mit Bezahlsystemen wie PayPal oder anderen Apps. „Gerade in Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung ist es für Banken wichtig, mit der Zeit zu gehen und für ihre Kunden mobil erreichbar zu sein“, betont Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov.

 Sicherheitsbedenken bei Nicht-App-Nutzern

 Bankkunden, die keine mobile App verwenden, haben vor allem Sicherheitsbedenken: Knapp zwei Drittel (63%) wollen ihre Bankdaten nicht auf dem Smartphone hinterlegen. 32% fürchten, bei Diebstahl oder Verlust des Handy könnte auf das Konto zugegriffen werden. „Wer diese Ängste nicht aus dem Weg räumen kann, wird eine Vielzahl von Kunden auch in Zukunft nicht für die eigene App begeistern können“, mahnt Braun. Er empfiehlt, skeptische Kunden davon zu überzeugen, dass „die App wirklich sicher ist und ihre Bankgeschäfte bei Ihnen auch mobil in guten Händen sind“. Werden zusätzliche Sicherheitsfunktionen eingebunden und der Kunde darüber informiert, könnte dies die Bedenken verringern.

Vor allem Überweisungen erfolgen via Smartphone

Wie aus der YouGov-Studie hervorgeht, erledigen die derzeitigen Nutzer von Banking-App-Nutzer überwiegend Standardaufgaben wie beispielsweise Überweisungen über das Smartphone (83%) und wollen mobil einen Überblick über ihre Bankangelegenheiten haben. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sind mit 62% die meisten Banking-App-Nutzer männlich, in der Regel unter 35 Jahre alt (42%), akademisch gebildet (40%) und verfügen über ein Haushaltseinkommen von mindestens 2.500 Euro. (tk)