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8. April 2024
PROJECT Immobilien: Update zum Verkauf der Grundstücke
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PROJECT Immobilien: Update zum Verkauf der Grundstücke

Die Verwertung von Immobilien der insolventen Nürnberger PROJECT Immobilien-Gruppe schreitet voran, wie der zuständige Insolvenzverwalter mitgeteilt hat. Trotz des schwierigen Marktumfelds sei das Investoreninteresse für die angebotenen Immobilien hoch.

Bei der insolventen Nürnberger PROJECT wurde Ende des vergangenen Jahres die Verwertung von Immobilien gestartet (AssCompact berichtete). Ziel ist es, die unbebauten Grundstücke sowie die Bauprojekte, die nicht fortgeführt werden, zugunsten der Gläubiger zu vermarkten. Der Verkauf geht im Rahmen eines internationalen Investorenprozesses vonstatten, um für die Immobilien das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der Insolvenzverwalter der PROJECT Holding-Gesellschaft, Rechtsanwalt Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun, hat sich nun zum aktuellen Stand geäußert.

Großes Interesse an Grundstücken

Demnach sei ein erster Kaufvertrag mit einem Investor unterschrieben und weitere Kaufverträge in Vorbereitung. Bei der ersten verkauften Immobilie handelt es sich um ein für Wohnbebauung bestimmtes Projektentwicklungsgrundstück in Düsseldorf. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Trotz des schwierigen Marktumfeldes war das Investoreninteresse für die angebotenen 35 Immobilien von Anfang an hoch“, erklärt Böhm. „Die Gebote bewegten sich im erwarteten Rahmen; teilweise liegen sie sogar darüber, wobei sich die Objekte allesamt in sehr guten Lagen attraktiver deutscher Großstädte befinden, etwa in Berlin, Düsseldorf oder Wiesbaden.“

Objekte werden einzeln veräußert

Wie der Insolvenzverwalter weiter mitteilt, erfolgt bei den zum Verkauf stehenden Objekten eine Einzelvermarktung. Zwar habe es frühzeitig auch Interessenten für den Kauf von Objekten im Paket gegeben, die dafür abgegebenen Gebote hätten zum Teil aber deutlich unter den Preisen gelegen, die bei einem Einzelverkauf erzielt werden könnten. Laut Böhm sei das Ziel nicht das schnellstmögliche, sondern das bestmögliche Ergebnis.

35 Immobilien stehen zum Verkauf

Insgesamt geht es um die Vermarktung von 35 Immobilien. Davon handelt es sich bei 23 um unbebaute Grundstücke, bei weiteren fünf um Projekte, bei denen die Bauarbeiten bereits gestartet worden waren. Bei diesen Projekten waren einige Wohnungen verkauft worden, es ließ sich aber kein Investor finden, der das Projekt abschließen und die Wohnungen einzeln verwerten will. Den Wohnungskäufern war deshalb die Rückabwicklung ihres Kaufvertrages angeboten worden, damit diese Objekte an Investoren veräußert werden können, die die Immobilien fertigstellen und in den eigenen Bestand nehmen. Ziel des Insolvenzverwalters ist es, den betroffenen Wohnungskäufern ihre bisher geleisteten Kaufpreiszahlungen in möglichst vollem Umfang zu erstatten.

Die restlichen sieben Projekte, die zum Verkauf stehen, sind entweder ganz oder weit überwiegend für eine gewerbliche Nutzung konzipiert und der Start der Bauarbeiten war bereits erfolgt. (tik)

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