Jeder dritte Haushalt nutzt regelmäßig Ratenkredite, um sich Konsumgüter anzuschaffen. Die Verwendung von Krediten ist dabei unabhängig vom Einkommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der GfK Finanzmarktforschung, die im Auftrag des Bankenfachverbandes einmal jährlich das Finanzierungsverhalten der Verbraucher untersucht. Mehr als ein Drittel der Ratenkreditnutzer verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 Euro. Rund 7% verdienen sogar 4.000 Euro oder mehr. Damit entspricht die Einkommensverteilung der Kreditnutzer der Verteilung in der Gesamtbevölkerung.
Finanzierung von Autos an erster Stelle
Rund ein Viertel aller Ratenkredite dient der Studie zufolge der Finanzierung eines Automobils – in erster Linie Gebrauchtwagen, aber auch Neuwagen. Zweithäufigster Verwendungszweck ist der Ausgleich eines Dispositionskredits mit einem Anteil von 16%. Etwa jeder zehnte Ratenkredit wird aufgenommen, um Renovierungsarbeiten zu bezahlen. Insgesamt ist die Nutzung von Ratenkrediten und anderen Finanzierungsformen wie Dispositions- oder Rahmenkrediten relativ stabil. Mindestens eines der genannten Produkte nutzen aktuell 43% der Haushalte – ein leichtes Plus zum Vorjahr. Jeder fünfte Ratenkredit kommt heute bereits über das Internet zustande. (ad)
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