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10. Januar 2024
Wohnimmobilien: Ende der Preisrückgänge in Sicht

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Wohnimmobilien: Ende der Preisrückgänge in Sicht

Im zweiten Halbjahr 2024 könnten die Preise steigen

Aufgrund der Trägheit des Marktes halten die Experten von immowelt flächendeckende und kontinuierliche Preisanstiege in der ersten Jahreshälfte 2024 für eher unwahrscheinlich. Nach dem Sommer könnten die Preise aber wieder anziehen – vor allem bei einer weiteren Besserung der Kreditbedingungen und Klarheit bezüglich der Fördermittel. 

„Für Suchende, die bereits eine Immobilie im Auge haben, könnte jetzt der richtige Zeitpunkt für den Erwerb sein. Sollten sich die Rahmenbedingungen für Immobilienkäufer weiter verbessern, könnte die Nachfrage im Jahr 2024 wieder ansteigen. Somit dürfte der Raum für Preisverhandlungen dann deutlich geringer sein als derzeit“, sagt Kusch.

Preiszuwächse in 30 von 75 Großstädten

In den Großstädten hierzulande haben die Preise vielerorts bereits die Talsohle überwunden. In großen Teilen sind wieder stabile oder leicht steigende Preise zu beobachten. Diese Entwicklung könnte laut immowelt ein Anzeichen für weitere Preisstabilisierungen sein. Zwischen Oktober 2023 und Januar 2024 haben die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 30 von 75 analysierten Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern zugelegt. Die stärkste Zunahme weist das nordrhein-westfälische Moers mit einem Plus von 4,2% auf.

43 Städte mit sinkenden Preisen

Weiterhin fallende Preise verzeichnen dagegen 43 Städte, wobei Saarbrücken und Göttingen mit einem Minus von jeweils 4,3% vorne liegen. Die Anzahl der Städte mit Preisrückgängen nimmt aber rapide ab. Im dritten Quartal vergangenen Jahres haben noch 65 Großstädte sinkende Preise im Vergleich zum Vorquartal aufgewiesen, während in lediglich zehn Städten die Preise nach oben kletterten. Im zweiten Quartal waren es sogar noch 68 Städte mit zurückgehenden und sechs Städte mit steigenden Kaufpreisen.

Unterschiedliche Entwicklung in Metropolen

Ebenso wie bei den Großstädten ergibt sich auch bei der Preisentwicklung in den Metropolen momentan ein heterogenes Bild. Zum Teil könnte die Talsohle bereits durchschritten sein, wie auch in Berlin. In der Hauptstadt haben die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den vergangenen drei Monaten um 1,2% zugelegt. Im Vorquartal gingen sie noch um 0,7% zurück.

Auch in Köln und Hamburg bewegt sich die Preiskurve nun wieder nach oben. Die Hansestadt verbucht mit 0,1% zwar nur einen marginalen Preiszuwachs, nach einem Rückgang von 1,9% im dritten Quartal ist laut immowelt der Preisverfall aber zumindest gebremst. In Köln verteuerten sich die Wohnungspreise von Oktober 2023 bis Januar 2024 um 0,5%. Genauso wie in Hamburg stiegen die Preise in der Rheinmetropole erstmals seit der Zinswende wieder. 

Anders die Lage in München, wo der Tiefpunkt noch nicht erreicht ist. Im vierten Quartal 2023 haben die Preise um 0,5% nachgegeben. Das Preisniveau ist trotz spürbarer Rückgänge seit eineinhalb Jahren offenbar weiterhin zu hoch, als dass die Nachfrage wieder deutlich anziehen würde, damit die Preiskurve dreht. Auch in Frankfurt und in Stuttgart lässt die Trendwende noch auf sich warten. Beide Großstädte haben im vergangenen Quartal deutliche Rückgänge verzeichnet. (tk)

Weitere Informationen unter immowelt.de.

Bild: © hanohiki – stock.adobe.com

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