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13. Juli 2023
Mehr Makler aufgeschlossen für Honorarberatung
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Mehr Makler aufgeschlossen für Honorarberatung

Viele Vermittler sind nicht abgeneigt, zukünftig auch Honorarberatung anzubieten – das hat nun eine Maklerbefragung der Liechtenstein Life ergeben. Gut die Hälfte tut dies jetzt schon. Dabei gehen die Befragten davon aus, dass die Vermittlung von Honorarprodukten einige Vorteile bringt.

In regelmäßigen Abständen führt Liechtenstein Life eine Maklerbefragung auf dem deutschen Markt durch. Diesmal wurden 312 Makler und Vermittler befragt. Ergebnis: Honorarberatung ist stark im Kommen.

73% könnten sich Honorarberatung vorstellen

Demnach können sich 73% der befragten Makler vorstellen, in Zukunft auch Honorarberatung anzubieten. 27% bleiben lieber bei einer ausschließlichen Vergütung über Provisionen. Die Zahl der Makler, die zukünftig auch Honorarberatung anbieten möchten, hat sich aber im Vorjahresvergleich um 21 Prozentpunkte erhöht. Im Jahr 2022 betrug sie nämlich 52%. Liechtenstein Life vermutet als einen Grund dafür die anhaltende Debatte um die Regulierung der Maklerprovisionen.

51% bieten Honorarberatung bereits an

Gegenwärtig bieten 51% der Befragten Honorarberatung an. Rund 20% geben an, dass der Anteil der Honorarberatung mehr als 80% ihres Geschäfts ausmacht. Im letzten Jahr haben nur 13% diese Angabe gemacht.

Verbesserung der Beratungsleistung und weniger Konflikte?

Dass die Vermittlung von Honorarprodukten wie Nettopolicen zu einer Verbesserung der Beratungsleistung führt, meinen 57% der befragten Vermittler. 55% glauben außerdem, dass es dadurch weniger Konflikte mit Verbrauchern und Verbraucherschützern geben könnte. 39% denken, dass die Vermittlung von Honorarprodukten wie Nettopolicen generell der Provisionsberatung überlegen sei (Mehrfachnennungen möglich).

„Diskussion um Vermittlerentgelte wird Thema bleiben“

Holger Roth, Country Manager & Sales Director Germany für Liechtenstein Life meint dazu, dass die Diskussion um Vermittlerentgelte weiterhin ein Thema im Markt bleiben werde. „Vermittler sind gut beraten, sich mit alternativen Vergütungsmodellen auseinanderzusetzen“, so Roth. Liechtenstein Life bietet sowohl Nettotarife als auch Provisionstarife an.

Über die Befragung

Befragt wurden angebundene Makler als auch solche, mit denen das Unternehmen nicht zusammenarbeitet. Das Verhältnis beider Gruppen beträgt laut Liechtenstein Life jeweils etwa 50%. (lg)

Bild: © Kiattisak – stock.adobe.com

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 14. Juli 2023 - 12:02

Wer dauernd vom Wegfall der Provision bedroht wird macht nur notgedrungen dort mit. Das Honoraberatung nach über 10 Jahren Dauerwerbung nur 300 Berater "erzeugte" ist die Bestätigung das es wirklich niemand möchte. Jetzt halt über die Hintertür. 300, damit kann man gerade einen Stadtteil wie Sendling in München ausreichend versorgen. Lächerlicher geht es nicht mehr. Geistige Beweglichkeit als Synonym unserer Verbraucherschützer, Bund der Versicherten, Politiker?