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27. Juli 2023
Versicherungsdeutsch auf dem Prüfstand
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Versicherungsdeutsch auf dem Prüfstand

Im Bericht „Von ERGO bis Gothaer – Versichern statt verwirren“ von WORTLIGA wird untersucht, wie Versicherern kundenfreundliche und rechtssichere Sprache gelingt. Trotz bereits erfolgter Verbesserungen werden noch einige Probleme ausgemacht. Auch Handlungsempfehlungen enthält der Bericht.

Wie Versicherer zu einer kundenfreundlichen und dennoch rechtssicheren Sprache kommen, hat der Münchner Hersteller von Textanalyse-Software WORTLIGA nun in einem Expertenbericht festgehalten.

„Von ERGO bis Gothaer – Versichern statt verwirren“

Der Bericht „Von ERGO bis Gothaer – Versichern statt verwirren“ soll Erkenntnisse aus hunderten Texten strategisch nutzbar machen und enthält zudem Handlungsempfehlungen. Im Mai hatte WORTLIGA bereits die Verständlichkeit deutscher Versicherungen gerankt.

Nicht nur Versicherungsdeutsch ist Problem

„Unser Bericht zeigt, dass Probleme weit über das oft kritisierte Versicherungsdeutsch hinaus gehen“, sagt der Studienleiter und Geschäftsführer von WORTLIGA, Gidon Wagner. Im Bericht wird daher ein Vier-Punkte-Plan als Kompass zur Verständlichkeit vorgestellt.

„Was ist eine Hausratversicherung?“ sollte einfach beantwortet werden

An Erfolgsbeispielen der Gewinner aus dem Versicherungsranking macht der Bericht Unterschiede und Potenziale deutlich. Etwa bereitet laut WORTLIGA eine einfache und unbürokratische Antwort auf die Frage „Was ist eine Hausratversicherung?“ einigen Versicherern Schwierigkeiten. Als Beispiel wird die Lösung der ERGO herangezogen. Aus Vergleichen unter den Versicherern leitet der Bericht schließlich Maßnahmen für Verbesserungen ab.

Wenig Konzepte für barrierefreie Sprache, FAQs nachgerüstet

Meist fehle es den Unternehmen an einem Konzept für barrierefreie Sprache, nicht am Willen oder an Kompetenz zu klarer Sprache, meint Wagner. „Zum Beispiel haben fast alle Unternehmen mit ausführlichen FAQ-Bereichen nachgerüstet. Leider werfen aber gerade diese zur Hilfe bestimmten Inhalte oft mehr Fragen auf, als sie beantworten. Unsere Handlungsempfehlungen helfen, den Dialog mit Kunden zu verbessern.“ (lg)

Bild: © Matthew C/peopleimages.com – stock.adobe.com