Umfrage: Nachfrage nach Embedded Insurance wächst

Das teure Smartphone, das neue E-Bike, die Traumreise – auch kostspielige Anschaffungen werden zunehmend digital getätigt. Dabei können Kunden ihre Käufe immer häufiger gleich am Point of Sale versichern, mithilfe einer sogenannten Embedded Insurance, einer integrierten Versicherung.

Und mehr und mehr Kunden und Kundinnen machen auch von der Möglichkeit Gebrauch. Laut der Studie „Europe Embedded Insurance Business and Investment Opportunities“ wird für den Markt der integrierten Versicherungen allein in Europa bis 2029 ein jährliches Wachstum von 19,4% erwartet, mit Einnahmen von 28,5 Mrd. US-Dollar. Neben dem Vereinigten Königreich und Frankreich ist auch Deutschland einer der Haupttreiber dieses Aufschwungs.

Kaum ein Kunde hat integrierte Versicherungen noch nie wahrgenommen

Das InsurTech hepster hat kürzlich 1.792 Personen zu ihrer Meinung und ihren Erfahrungen mit integrierten Versicherungen befragt. Die Umfrage zeigt: Die überwiegende Mehrheit der Kunden und Kundinnen haben den Trend bemerkt: 92% der Befragten haben das Angebot einer integrierten Versicherung während eines Online-Kaufs bereits aktiv wahrgenommen. Mehr als die Hälfte hat auch davon Gebrauch gemacht. 53% der Befragten haben schon mindestens einmal eine Zusatzversicherung beim Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung abgeschlossen.

Smartphones, E-Bikes am häufigsten am Point of Sale versichert

Smartphones und Handys werden dabei am häufigsten abgesichert. 21% der Befragten haben für ihr neues Gerät direkt eine Versicherung abgeschlossen. Fahrräder oder E-Bikes sowie Laptops und Notebooks liegen mit jeweils 15% auf Rang 2, 12% haben bereits eine Reisebuchung abgesichert. Am seltensten werden Drohnen und Konzerttickets (jeweils 3%) beim Kauf abgesichert. Für über die Hälfte der Kunden und Kundinnen (54,7%) ist eine Versicherung ab einem Warenwert von über 500 Euro wichtig, 40,4% ziehen sie bei einem Wert von über 1.000 Euro in Betracht.

Möglichkeit einer Absicherung bei Reisen am wichtigsten

Etwas mehr als ein Drittel (37%) achtet stark oder sehr stark beim Online-Kauf darauf, ob für ihr ausgewähltes Produkt eine passende Versicherung angeboten wird, während dies für 42% der Shopper keine Rolle spielt. Am wichtigsten ist Kunden und Kundinnen die Möglichkeit einer passenden Versicherung bei der Buchung eines Urlaubs oder einer Reise (65,6%) oder beim Kauf eines Fahrrads oder E-Bikes (64,1%). Auch bei Smartphones und Handys (57,8%), Haushaltselektronik sowie Luxusgegenständen (jeweils 34,4%) hätten viele gerne die Möglichkeit einer direkten Absicherung.

Zwei Drittel der Teilnehmer haben mehr Bedarf an Absicherung

Insgesamt geben zwei Drittel (66%) der Befragten an, dass ihr Bedarf nach einer Versicherung als Zusatzprodukt in den letzten zwei Jahren mittelmäßig stark (29%), stark (27%) oder sogar sehr stark (10%) gestiegen ist.

Der wichtigste Faktor für die Entscheidung für eine Versicherung ist dabei die schiere Notwendigkeit (64%). Für 16% ist die Versicherungsprämie entscheidend, für 14% die Versicherungsleistungen. Die allgemeine Handhabung der Versicherung ist nur für 6% der Käufer und Käuferinnen entscheidend. (js)