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23. November 2016
Unternehmer und Selbstständige: Notfall-Vorsorge nicht vernachlässigen

Unternehmer und Selbstständige: Notfall-Vorsorge nicht vernachlässigen

Bei vielen Unternehmern und Selbstständigen bestimmt verständlicherweise das eigene Geschäft den Alltag – die Vorsorge für einen plötzlichen Unfall, eine schwere Krankheit oder gar den Todesfall rückt dabei leicht in den Hintergrund. Dabei kann ein Notfall schwerwiegende organisatorische, finanzielle und rechtliche Folgen für den Unternehmer, seine Familie und den Betrieb haben. Von Kai Göttker, Monuta Versicherungen

Den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage des Instituts forsa zufolge haben 76% der befragten Bürger in Deutschland bereits im Familienkreis über eine Patientenverfügung gesprochen, fast ebenso viele (68% bzw. 64 %) über Vorsorgevollmacht sowie Nachlassregelung und Testament. Doch lediglich 32% der Umfrage-Teilnehmer haben diese zentralen Verfügungen für sich tatsächlich geregelt.

Hier zeigt sich eine gravierende Vorsorgelücke, die auch bei vielen Unternehmern und Selbstständigen bestehen dürfte – es entsteht folglich ein wichtiger Beratungsansatz für Makler und Vermittler. Denn unternehmerisch tätig zu sein, ist Herausforderung und Verantwortung zugleich. Und das nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch gegenüber Mitarbeitern, dem Unternehmen und nicht zuletzt der eigenen Familie. Diese Personengruppe trägt in vielerlei Hinsicht Verantwortung. Umso wichtiger ist es, dass diese sich auch für einen Unfall, eine schwere Krankheit oder gar den eigenen Todesfall umfassend absichert.

Die Monuta Versicherungen haben daher einen Notfall-Leitfaden entwickelt, der sich an unternehmerisch tätige Makler und Vermittler richtet. Mit diesem möchte die Monuta ihre Vertriebspartner dafür sensibilisieren, für sich als Unternehmer und für ihre unternehmerisch tätigen Kunden eine umfassende Vorsorge zu treffen.

Notfall-Leitfaden für eine lückenlose Vorsorge

Der Notfall-Leitfaden klärt Unternehmer und Selbstständige über die organisatorische, rechtliche sowie finanzielle Vorsorge für einen Unfall, eine schwere Krankheit und den Todesfall auf und gibt konkrete Handlungsanweisungen an die Hand. Bei der Vorsorge für einen solchen Notfall sollte für Unternehmer zwingend auch die rechtliche Absicherung des eigenen Betriebes im Fokus stehen. Liegt in einem solchen Fall keine Unternehmervollmacht mit Notfallmaßnahmen für den eigenen Betrieb vor, trifft in dieser Zeit ein vom Gericht bestellter Betreuer alle organisatorischen und finanziellen Entscheidungen für das Geschäft. Für eine lückenlose Vorsorge sollte der Unternehmer darüber hinaus zusätzliche finanzielle Absicherungen wie eine private Pflegeversicherung, eine Einkommensabsicherung oder eine Trauerfall-Vorsorge treffen.

Die Monuta Versicherungen begleiten zusammen mit ihren Kooperationspartnern – der Rechtsanwaltskanzlei Arnold, der Gesellschaft für Vorsorgeverfügungen und dem Deutschen Demografie Forum – die Einführung des Notfall-Leitfadens für Unternehmer und geben ihren Vertriebspartnern zudem einen speziellen Wegweiser für die Beratung dieser wichtigen, aber häufig noch zu wenig berücksichtigten Kundengruppe an die Hand.

Autor: Kai Göttker, Direktor Vertrieb bei den Monuta Versicherungen
 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Werner Hoffman… am 15. April 2018 - 10:48

Zwischen den einzelnen Hauptzweigen (Personengesellschaft und Kapitalgesellschaft) und Gruppen (Arzt, Apotheker, Zahnarzt, Branche) ist die Notfallvorsorge sehr unterschiedlich.
Die Vorsorge ist hier sehr unterschiedlich.
Beispielsweise muss ein Selbstständiger als Händler andere Vorkehrungen, als ein zulassungspflichtiger Handwerksunternehmer einer GmbH beachten.
Aus diesem Grund gibt es auch über 90 verschiedene Notfallordner bei www.notfallordner-vorsorgeordner.de

Hintergründe gibt es hier sehr viele, zB:
- gesetzlich (Apothekergesetz)
- Verordnungen (Handwerksrolle)
- Vorschriften (DIN)
- Erbrecht und Erbschaftsteuer (§13 ff ErbSt)
usw.
Mit einer 0815 Notfallvorsorge ist es nicht getan.