Wir kennen Ihre Begeisterung für Technik und Digitales. Wie viel lässt sich von Ihren Ideen konkret in der Praxis umsetzen?
Ich liebe ein Zitat von Steve Jobs in diesem Zusammenhang: „Stay hungry, stay foolish!“ Aus meiner Sicht ist das ein wunderbarer Ansatz. Hungrig bleiben, neue Dinge zu machen, und dabei Raum für echte Innovation schaffen. Diesen Ansatz verfolgen wir auch in Bezug auf Technik und Digitales bei uns, und das kommt auch mir sehr entgegen, weil wir bei Markel Ideen schnell umsetzen. In jedem Fall lernen wir immer etwas Neues und schaffen zum Teil wirklich tolle neue Lösungen.
Wagen Sie auch mal den Schritt: „Wir verändern radikal“ oder „Wir beginnen von vorne“?
Wir verfolgen eigentlich immer die Idee, Dinge nicht nur ein bisschen zu verbessern, sondern die Nutzer mit neuen Lösungen zu begeistern. Das erfordert allerdings eine offene Denkweise – im Sinne von radikaler Veränderung oder einem neuen Ansatz. Wir haben einige Beispiele auf der Technik- oder Produktseite, wo wir sicherlich einen für unsere Branche ungewohnten Weg gegangen sind. Das macht uns aus und das wollen wir uns auch in jedem Fall bewahren, weil es auch Teil unserer Innovationskultur ist.
In Richtung Vertriebspartner haben sich Ihre Bestrebungen in einem noch jungen Markel Maklerportal niedergeschlagen. Wie ist der aktuelle Stand, welche weiteren Pläne gibt es dafür?
MarkelNow ist ein gutes Beispiel für eine Neuerung, bei der wir bemüht sind, nicht nur etwas gut zu machen, sondern unsere Makler zu begeistern. In MarkelNow kann der Makler zu all unseren Produkten jederzeit ein Angebot oder gleich eine fertige Police erstellen. Nicht nur die Breite ist einzigartig für einen Spezialversicherer in Deutschland, sondern auch die einfache und intuitive Bedienung ist besonders. Wir entwickeln unsere Plattform mit großer Geschwindigkeit weiter. Demnächst werden wir neben dem jetzt schon möglichen Upselling und dem Jahresmeldeprozess Änderungen über MarkelNow ermöglichen. Den Königsschritt der Vernetzung mit den verschiedenen Maklerverwaltungsprogrammen sind wir ebenfalls bereits angegangen. Es wird also noch einiges kommen, MarkelNow macht aber schon heute eine Menge Spaß.
Für Maklerbetriebe stellt sich die Frage, wie sie mit einer Vielzahl von Versicherer-Portalen zurechtkommen. Sehen Sie da Fortschritte?
Aktuell entwickelt unsere Branche Frontend-Lösungen, die einen guten Prozess ermöglichen, wenn der Makler bereit ist, Daten strukturiert zu erfassen. Unserer Meinung nach kann das nur ein erster Schritt in eine richtige Richtung sein. In einer weiteren Entwicklungsstufe muss der Versicherer dem Makler einen optimalen Prozess anbieten. Unabhängig davon, ob der Makler eine E-Mail mit einem Antrag an den Versicherer schickt, über das Maklerportal des Versicherers einen Vorgang erledigt oder in seinem MVP einen Prozess im System des Versicherers anstößt, darf perspektivisch keinen Unterschied machen. Der Versicherer muss all diese Varianten mit gleicher Qualität und Geschwindigkeit anbieten. Insofern sehe ich Fortschritte, aber noch eine Strecke zur echten Begeisterung!
Seite 1 „Dinge nicht nur verbessern, sondern Nutzer begeistern“
Seite 2 Wir kennen Ihre Begeisterung für Technik und Digitales. Wie viel lässt sich von Ihren Ideen konkret in der Praxis umsetzen?
Seite 3 Markel ist ein Spezialversicherer in der gewerblichen Haftpflichtversicherung. Das Thema gewinnt an Bedeutung. Profitiert Markel davon?
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können