AssCompact suche
Home
Management & Wissen
15. November 2018
Jungmakler 2018: „Ich bin Problemlöser, Ansprechpartner und Unterstützer“

Jungmakler 2018: „Ich bin Problemlöser, Ansprechpartner und Unterstützer“

Rainer Schamberger ist der Zweitplatzierte im diesjährigen Jungmakler Award. Mit seinen Konzepten für das Handwerk verfolgt er in seinem Geschäftsmodell eine konsequente Spezialisierung. Darüber hinaus legt er als Unternehmer besonderen Fokus auf seine persönliche und unternehmerische Entwicklung.

Was ist für Sie das Schönste am Maklerberuf?

Die Freiheit, ich selbst sein zu dürfen. Ich kann meine Ideen, meine Wertvorstellungen in meinen Arbeitsalltag integrieren und verwirklichen. Im besten Fall bekomme ich für die Art und Weise, wie ich denke und arbeite, ein Feedback wie zum Beispiel „So hat mir das noch keiner erklärt“ oder einfach nur „Wow, danke!“. Die Rückmeldung der Mandanten, dass sie sich gut beraten und betreut fühlen, das ist einfach immer wieder sehr erfüllend. Ich bin Problemlöser, Unterstützer und kompetenter Ansprechpartner für meine Mandanten, und wenn dafür Wertschätzung und Anerkennung zurückkommen, ist das wohl das Größte und Schönste am Beruf des Maklers.

Und was empfinden Sie als schwierig?

Die größte Herausforderung ist wohl die ständige Veränderung in der Branche und auch die stetig fortschreitende Regulierung. Ich muss immer informiert sein, den Zahn der Zeit erkennen, reagieren und veränderungsbereit sein. Neben der ständigen Weiterbildung muss man als Makler ein Allrounder sein. Überall seine Ohren zu haben und dennoch dabei innovativ zu sein, ja, das ist schon alles in allem eine Herausforderung. Aber eine, die mich fordert und jeden Tag aufs Neue begeistert.

Inwiefern hebt sich Ihr Geschäfts­modell von dem Ihrer Konkurrenten ab?

Ich hebe mich in erster Linie durch mein Produktangebot hervor. Ich bin stark spezialisiert, suche und kreiere Spezialkonzepte für meine sechs Zielgruppen: Schornsteinfeger, Bäcker/Konditoren/Fleischer, Heizung/Sanitär, Elektriker, Bestatter und Zahnärzte/Zahnlabore. Im zweiten Schritt sind mir meine Verbundenheit und mein Wissen über meine Wunschmandanten sehr wichtig: Ich muss wissen, was und wie meine Mandanten ihr Geld verdienen, um sie optimal abzusichern.

Welche Tipps geben Sie heute anderen Maklern?

Mein Rat wäre der gleiche, hätten Sie mich vor 15 Jahren gefragt. Erstens: Liebe, was du tust. Zweitens: Wisse mehr als die anderen. Drittens: Spezialisiere dich, sei anders, aufregend, herausragend, merkwürdig – auffallend eben. Viertens: Zeige Veränderungsbereitschaft. Fünftens: Sei fleißig.

Welchen politischen Impuls wünschen Sie sich?

Ich erwarte eigentlich keine politische Unterstützung für mein Unternehmen, ich erwarte einfach nur, dass die Politik für ein echtes Bild unserer Branche in der Bevölkerung sorgt. Der Ruf unserer Branche ist völlig verzerrt und bei Weitem schlechter als die Praxis. Persönlich bin ich stolz auf den Ehrgeiz und den persönlichen Anspruch an Qualität und Sachkunde, den viele Kollegen an sich selbst stellen. Wenn durch mehr Aufklärung vonseiten der Politik die breite Masse das erkennen würde, würde das letzten Endes auch meinem Unternehmen helfen.

Was hat Ihnen die Teilnahme am Award konkret gebracht?

Kontakte, Kontakte und Kontakte! Also, mein Netzwerk ist wirklich rasant gewachsen und es haben sich viele neue Möglichkeiten dadurch ergeben. Ich bin wirklich dankbar für diese Bühne und die Menschen, die ich dadurch kennenlernen durfte. Es hat mir nebenbei eine gehörige Portion Selbstbewusstsein und einen guten Überblick darüber gegeben, wo ich im Markt stehe. Jeder Prozess meines jungen Unternehmens hat nun eine Zielrichtung bekommen. Ich denke, das hat meinen Weg zu meinem zukünftigen Erfolg erheblich verkürzt.

Lesen Sie auch: „Jungmakler Award 2018: „Bei uns ist jeder ‚Privatpatient‘“
und „DKM: Die Jungmakler 2018 wurden gekürt“