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26. April 2023
„Im Segment der E-Lastenräder wird sich zukünftig einiges tun“

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„Im Segment der E-Lastenräder wird sich zukünftig einiges tun“

Der Versicherungsmakler KVS vermittelt neben Personen- und Sachversicherungen auch Spezialversicherungen wie die E-Bike-Versicherung. Geschäftsführer Kai Rosseborg schätzt im Interview die aktuellen Entwicklungen im Vermittlungsgeschäft für Bikes und Pedelecs ein.

Interview mit Kai Rosseborg, Geschäftsführer der KVS GmbH
Herr Rosseborg, wie entwickelt sich nach dem großen Fahrrad­hype aktuell das Vermittlungs­geschäft bei E-Bikes?

Das Anfragevolumen im Bereich E-Bike-Versicherungen wird sich erfahrungsgemäß saisonbedingt ab Mai/Juni erhöhen, da die prognostizierten Verkaufszahlen auch 2023 wieder vielversprechend sind, gegenüber 2022 allerdings rückläufig sein werden. Viele Kunden haben durch die Energiekrise schlichtweg andere Sorgen, als ein Rad zu kaufen.

Andererseits denken viele Menschen – Stichwort Energie oder Treibstoff sparen, Stressabbau und Fitness – über eine E-Bike- oder Fahrradanschaffung nach. Vor allem im Segment der E-Lastenräder wird sich meiner Ansicht nach zukünftig einiges tun.

Hat sich bei den Bedingungswerken der Versicherer viel verändert?

Das Leistungsniveau hat weiter zugenommen, viele Versicherer haben hier „nachgebessert“. Es entsteht der Eindruck, dass sich die Gesellschaften aneinander orientieren, sodass sich die Bedingungen und oftmals auch die Beiträge zunehmend angleichen.

Außerdem gehen die Versicherer dazu über, zwei oder auch mehr Tarife anzubieten, die sich im Leistungsniveau unterscheiden. Dadurch werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Grundsätzlich kann man festhalten, dass der Leistungsumfang einer Fahrrad-Vollkaskoversicherung bei einigen Gesellschaften einen wirklich umfassenden Schutz garantiert.

Worauf sollten Kunden und Makler achten?

Wie immer ist es wichtig, auf das „Kleingedruckte“ zu achten. Für uns sind u. a. die Themen „Schloss“ und „Anschließpflicht“ wichtig. Es gibt Versicherer, die bestimmte Anforderungen an das Schloss stellen, z. B. Kaufpreis mindestens 50 Euro, oder bei denen das Bike bei Nichtbenutzung an einen festen Gegenstand angeschlossen werden muss.

Der höchste finanzielle Schaden entsteht für den Versicherten immer durch einen Diebstahl des E-Bikes. Daher sollte bei der Wahl des „richtigen“ Tarifes dieser Aspekt unserer Meinung nach im Vordergrund stehen. Aber auch die Übernahme von Reparaturkosten bei Verschleiß- oder Unfallschäden dürfte, vor allem für Vielfahrer, eine Rolle bei der Entscheidung spielen.

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Ein Interview mit
Kai Rosseborg