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12. Juli 2023
80% der Deutschen wünschen sich ein Eigenheim
80% der Deutschen wünschen sich Eigenheim

80% der Deutschen wünschen sich ein Eigenheim

Nach wie vor träumt ein Großteil der Menschen hierzulande von einer eigenen Immobilie. Dies zeigt eine Studie von Engel & Völkers Finance. Der Anteil der Bundesbürger mit dem Wunsch nach Wohneigentum hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar leicht erhöht. Das Eigenheim erfüllt ein Sicherheitsbedürfnis.

Was wünschen sich die Menschen in Deutschland beim Wohnen, beim Immobilienerwerb und bei der Immobilienfinanzierung? Diese und weitere Fragen hat die Studie “Immobilientrends 2023” im Auftrag des Vermittlers für Immobilienfinanzierungen Engel & Völkers Finance beleuchtet. „Insgesamt haben 80% der Deutschen den Wunsch nach Wohneigentum, das sind sogar 2% mehr als im Vorjahr – trotz steigender Zinsen und Lieferengpässen,” erklärt Rebecca Scheidler, Geschäftsführerin der Engel & Völkers Finance Germany GmbH. „Wir sehen, dass Immobilienbesitz nach wie vor eine sehr große Bedeutung hat“, so Scheidler weiter.

Die eigenen vier Wände als Sicherheitsfaktor

Für viele Deutsche erfüllt eine eigene Immobilie ein Sicherheitsbedürfnis: So sagten in der Umfrage 43% der Befragten, der Erwerb einer Immobilie diene als Altersvorsorge. Mietfreies Wohnen gaben 42% der Befragten an. Jeweils mehr als ein Drittel erwarten sich vom Immobilienkauf eine höhere Lebensqualität, Unabhängigkeit von Vermietern, Sicherheit vor Kündigung und Schutz vor Inflation und Mieterhöhungen.

Flexibilität gefragt

Doch die Umfrageteilnehmer möchten nicht ihr ganzes Leben lang in ein- und derselben Immobilie wohnen, sondern setzen auf Flexibilität.- Sie wünschen sich eine Immobilie, die zur aktuellen Lebenssituation passt. Fast die Hälfte der Befragten würde eine Immobilie kaufen, um sie in einer bestimmten Lebensphase zu nutzen. Mit Beginn einer neuen Lebensphase würden sich ein neues Eigenheim erwerben, das den veränderten Bedürfnissen entspricht – etwa eine kleinere Immobilie, wenn die Kinder ausgezogen sind.

Hohe Kosten schrecken viele ab

Wunsch und Wirklichkeit klaffen beim Thema Eigenheim aber auseinander. Denn nur knapp 60% wohnen tatsächlich in den eigenen vier Wänden, über 40% dagegen zur Miete. Warum der Traum vom Eigenheim nicht verwirklicht wird, dafür gibt es verschiedene Gründe. Wie Engel & Völkers Finance zur Studie weiter mitteilt, gaben insgesamt 45% als Grund gegen einen Kauf eine zu hohe finanzielle Belastung an. Bei Mietern ist die Sorge davor mit 56% besonders groß, bei Personen mit Immobilienbesitz bewegt sich die Quote dagegen nur bei 37%.

Zu wenig Eigenkapital und zu viele unkalkulierbare Nebenkosten wurden insgesamt jeweils von knapp einem Drittel als Gründe angeführt. Während bei den Befragten mit Immobilienbesitz lediglich 19% zu wenig Eigenkapital und 23% zu viele unkalkulierbare Nebenkosten nennen, sind es bei den Befragten, die zur Miete wohnen, 46% bzw. 35%.

„Viele Verbraucher sind verunsichert. Inflation, steigende Energiekosten und hohe Immobilienfinanzierungszinsen schrecken vom Kauf ab”, erklärt Scheidler. „Aber der Markt hat sich im Vergleich zum letzten Jahr vom Verkäufer- zum Käufermarkt entwickelt. Das Immobilienangebot ist weniger umkämpft als zuvor und Käufer und Käuferinnen haben jetzt mehr Zeit, in aller Ruhe nach dem richtigen Objekt zu suchen, an verschiedenen Stellschrauben zu drehen und die Finanzierung genau durchzurechnen“, so Scheidler weiter. (tk)

Bild: © Pavel Losevsky – stock.adobe.com