Ein Artikel von Fabienne Polanz, Head of Content Management bei der Mountain-View Data GmbH
Der spürbare Klimawandel und damit einhergehend der achtsame Umgang mit unserer Umwelt sowie der verantwortungsvolle Einsatz unserer Ressourcen sind die prägenden Themen unserer Zeit. In der Finanzbranche sind nachhaltige Fonds und Wertpapierprodukte von der Nische in den Mittelpunkt gerückt. Die Zuwachsraten für nachhaltige Wertpapiere sind hoch zweistellig und übertreffen jene für nicht nachhaltige bei Weitem.
Die sogenannten „ESG“- oder „Sustainability“-Fonds zählen auf allen Linien zu den Branchengewinnern. Doch auf der grünen Wiese der nachhaltigen Investments tummeln sich nach wie vor schwarze Schafe. Manche Fondsmanager versuchen, ihren Produkten mit veralteten Herangehensweisen wie dem Best-in-Class-Ansatz oder gar Greenwashing einen grünen Anstrich zu verpassen. Sieht man genau hin, verstecken sich in attraktiv klingenden Fonds auch kritische Aktien wie beispielsweise Kohle- oder Erdöltitel.
Abgesehen davon, dass man sich keinen grünen Bären aufbinden lassen will, lauert besonders für institutionelle Anleger eine weit größere Gefahr. Stellt sich ein als nachhaltig angepriesenes Finanzprodukt als Förderer versteckter Klimasünder heraus, droht der öffentliche Pranger in Form eines Shitstorms in den sozialen Medien. Ein ruinierter Ruf in der Finanzbranche kann schwere Folgen haben.
Datenbank als Schlüssel
Die gesetzlichen Verpflichtungen greifen derzeit noch zu kurz. Auch die im März 2021 in Kraft getretene „EU-Offenlegungsverordnung“ ist nur ein Anstoß für Fondsgesellschaften, schrittweise klimaneutralere Wege einzuschlagen. Wer heute investiert, verlangt eine viel weitergehende Transparenz von Fondsprodukten. Anlegerinnen und Anleger wollen teilhaben am aktuell wohl einzig wahren Pfad, und zwar jenem des Impact-Investings.
Der Schlüssel, um bei der aktuellen Bandbreite an vermeintlich nachhaltigen Produkten auf dem Markt den Überblick zu bekommen, heißt Transparenz. In Verantwortung sind hier Datenanbieter, die Klimafreundlichkeit und nachhaltige Ansätze in Fondsprodukten quantifizierbar machen. Dies gelingt durch detaillierte fonds- oder portfoliospezifische Nachhaltigkeitsauswertungen.
Der Datenprovider Mountain-View Data nimmt sich des Themas Nachhaltigkeit bereits seit 2004, als Greta Thunberg gerade ein Jahr alt wurde, als Herzensprojekt an. Dies passt zu einem Unternehmen, das im Kärntner Diex und damit in der ersten von der EU anerkannten Bio-Region Europas ansässig ist.
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