AssCompact suche
Home
Investment
26. April 2022
Altersvorsorge mit ETFs und ohne Indexpolicen

1 / 2

Altersvorsorge mit ETFs und ohne Indexpolicen

Altersvorsorge mit ETFs und ohne Indexpolicen

Nicht erst seit seinem Sieg beim Jungmakler Award floriert das Unternehmen des Honorarberaters Ingo Schröder. Ingo ist auch Podcaster. Mittlerweile ist er mit seiner eigenen Sendung „How I met my money“ am Start. Wie er das Thema Altersvorsorge für seine Kunden anpackt, verrät er im Interview.

Interview mit Ingo Schröder, Geschäftsführer bei maiwerk Finanzpartner
Hi, Ingo. Was ist deiner Ansicht nach der Unterschied zwischen Vermögensaufbau und Altersvorsorge?

An sich gibt es keinen. Altersvorsorge ist auch eine Form von Vermögensaufbau. Das heißt, ich brauche Geld, damit ich meine Altersvorsorge, meinen Ruhestand oder wie auch immer man es nennen möchte, bestreiten kann. Klassischerweise unterscheiden wir bei maiwerk, dass Vermögensaufbau eben nicht an eine Altersvorsorge gebunden ist, sondern auch für andere Dinge verwendet werden kann. Das kann die Tilgung eines Immobiliendarlehens sein, das kann genereller Vermögensaufbau sein, dabei kann es sich aber auch um Aufbau und Verwaltung von Vermögen handeln mit dem Ziel, es später zu vererben. Altersvorsorge hingegen ist sehr konkret.

Dann würdest du also der These zustimmen, dass man klassischen Vermögensaufbau auch nutzen kann, um die eigene Altersvorsorge zu bestreiten – zumindest wenn der Investitionshorizont lange genug ist?

Die Frage ist dann, was man unter klassischem Vermögensaufbau versteht. Aber man kann Altersvorsorge und Vermögensaufbau durchaus in einem Zug nennen und das Gleiche meinen.

Welches Altersvorsorgeprodukt empfiehlst du deinen Kunden in der Regel?

Wir bei maiwerk sind ja ausgebildete Finanz-Coaches. Das heißt, wir betrachten eben nicht nur die rationalen und die produkttechnischen Möglichkeiten, sondern eben auch die emotionalen, psychologischen Seiten. Und wenn man diese Aspekte mitberücksichtigt und das Beratungsgespräch ergebnisoffen führt, gibt es da viele mögliche Lösungen, die wir unseren Kunden anbieten können. Das ist auch ein Vorteil der Honorarberatung: Wir können bei Produkten, Lösungen und möglichen Wegen, die der Kunde beschreitet, aus dem Vollen schöpfen. Bis hin zu der Möglichkeit, dass der Kunde vielleicht auch gar nichts macht. Wir machen an diesem Punkt zunächst eine Strategieberatung.

Was versteht ihr darunter?

Strategieberatung heißt bei uns: Wir bereiten den Kunden vor, indem wir ihm die Vor- und Nachteile der verschiedenen Versicherungsformen wie Riester, Rürup, private Rentenversicherung und auch von einem Depot erläutern. Und wir machen deutlich, dass auch Immobilien eine Form der Altersvorsorge sein können.

Um aber auf deine Frage zu antworten, welches Produkt ich empfehle: Auch wenn ich Experte für das Thema Geldanlage und ETFs bin, empfehle ich nicht nur Depots, sondern eben auch Versicherungen – je nachdem, was zum Kunden passt. Ich finde dieses Bashing von Versicherungsmaklern durch manche Blogger oder vermeintliche Experten auch falsch. Die sagen nämlich immer nur, dass sich Versicherungen nicht lohnen. Wir hingegen erklären dem Kunden alle Möglichkeiten, die er hat. Und eine Versicherungslösung kann sich durchaus lohnen – vor allem, wenn sie provisionsfrei und ETF-basiert ist.

Und wofür entscheiden sich dann die meisten nach eurer Beratung?

Ich würde sagen, mindestens 80% unserer Kunden entscheiden sich schließlich für eine Mischung.

 
Ein Interview mit
Ingo Schröder