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23. Mai 2020
ARAG Konzern im Jahr 2019 mit Rekordergebnissen

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ARAG Konzern im Jahr 2019 mit Rekordergebnissen

Rechtsschutzversicherung größtes Wachstumsfeld

Beim Blick auf die einzelnen Konzernsegmente ist das Rechtsschutzsegment um 8,1% gewachsen. In Deutschland beträgt das Beitragsplus 5,3%. In dem Bereich sieht der Versicherer auch weiterhin gute Chancen. Mehr Verträge bedeuten aber auch mehr Schäden, wozu bisher schon die Rechtsfälle rund um den VW Dieselskandal beigetragen haben. Dennoch konnte die Combined Ratio über den Konzern hinweg einigermaßen konstant gehalten werden. Die Situation könnte sich aber durch ähnliche Fälle bei Daimler und sich ankündigende Arbeitsrechtsfälle in der Corona-Krise verschärfen. Der Bedarf an rechtlicher Orientierung steige, so der Versicherer. Zahlreiche Anrufe seien in den vergangenen Wochen eingegangen. Auch die Zahl der Zusagen für entsprechende Kostenübernahmen gehe nach oben.

Das ebenfalls für den Konzern wichtige Krankenversicherungssegment hat durch die Einführung einer neuen Vollversicherung zu Ende 2019 einen starken Produktionsanstieg verzeichnet. Die Beiträge der ARAG Kranken stiegen demnach um 5,2%. Die Leistungsausgaben sind im vergangenen Jahr aber auch gestiegen. Wie sich deiAusgaben für Covid-19 Erkrankungen in diesem Jahr entwickeln, bleibt abzuwarten. In den vergangenen Monaten seien erst einmal die Rechnungseinreichungen zurückgegangen. Viele Versicherte verzichteten auf den Arztbesuch in Coronazeiten. Über das Jahr gesehen, erwartet die ARAG Kranken eine leichte Steigerung der Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr.

Guter Start in das Jahr 2020 – bis Covid-19 kam

Auch das Jahr 2020 fing für die ARAG gut an. Die Beitragseinnahmen stiegen im ersten Quartal um 6,8% auf 536 Mio Euro. In Deutschland wuchsen die Einnahmen um 5,1%. Der deutsche Rechtsschutz lag mit 5% im Plus, das Krankenversicherungsgeschäft legte mit 7,8% zu. Auch international lief es mit einer Steigerungsquote von fast 10% sehr gut.

Mit Blick auf die Verwerfungen an den Kapitalmärkten durch die Covid-19-Krise verwies der Vorstand auf die Bedeutung der Geschäftspolitik der Vorjahre. „Wir sind heute einmal mehr froh über die konservative Ausrichtung unseres Konzerns. Eine Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf bis Ende des Jahres können wir nicht abgeben. Für eine seriöse Einschätzung ist der Zeitpunkt auch eindeutig noch zu früh“, erläutert Dr. Renko Dirksen. Das ursprüngliche Beitragsziel für 2020 von 1,84 Mrd. Euro werde durch die Auswirkungen der Covid-19-Krise nicht zu erreichen sein, so Dirksen. Der Konzern ist jedoch zuversichtlich, dass das Beitragsniveau im Jahr 2020 insgesamt stabil gehalten werden kann. „Ohne den Erfolgskurs der vergangenen Jahre wäre der Konzern nicht so robust aufgestellt“, so der künftige Vorstandssprecher. Er ist überzeugt, dass die ARAG aufgrund ihrer robusten Aufstellung die Krise meistern werde. (bh)

Bild: ARAG Tower in Düsseldorf, Quelle: ARAG

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