Liberalisierung der Rechtsberatung bleibt zentrales Thema
Ein Thema, das das Unternehmen ebenfalls im Jahr 2026 weiter verfolgen möchte, ist die Liberalisierung der Rechtsberatung. Das deutsche Anwaltsmonopol, das auf einer bald 65 Jahre alten Rechtsprechung beruht, habe „den Kontakt zur Lebenswirklichkeit verloren“.
In Großbritannien verfügt das Unternehmen über eine eigene Anwaltskanzlei, die ARAG Law. 80% aller Leistungsfälle wickelt das Unternehmen laut eigenen Aussagen über diese Kanzlei ab, lediglich 14% davon führen zu einem Gerichtsurteil. Das würde der Versicherer auch in Deutschland gerne so machen und betreibt seit mehren Jahren Lobbyarbeit hierfür – zuletzt hatte die Kampagne aber einen Rückschlag erlitten: Mitte Dezember des vergangenen Jahres hatte allerdings der Europäische Gerichtshof das Beteiligungsverbot von Finanzinvestoren an Rechtsanwaltskanzleien bestätigt. Das Unternehmen begrüße daher die Initiative der bayerischen Staatsregierung, die vor- und außergerichtliche Rechtsberatung zu liberalisieren und für Rechtsschutzversicherer zu öffnen. (js)
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