Assekurata spricht sich für Elementar-Pflichtversicherung aus
Auch in der Wohngebäudeversicherung ist die Situation für die Versicherer schwierig. Die hohe Inflation im Baugewerbe treibt über den Baupreisindex unmittelbar die zu zahlende Prämie, was für Kunden im laufenden Jahr erneut eine deutliche Steigung der Prämien bedeuten werde, so Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will. „Die bereits rückläufige Bautätigkeit wird sich im Laufe des Jahres noch verstärken und die Wachstumsdynamik in der Wohngebäudeversicherung nachdrücklich dämpfen“, so Will.
Die Rating-Agentur äußerte sich auch zu dem immer wieder diskutierten Thema Pflichtversicherung gegen Elementarschäden – und zwar mit einer klaren Position: Obwohl einige Anbieter mithilfe einer Opt-out-Regelung den Anteil an Wohngebäudeversicherungen mit Elementarschutz erhöhen konnten, hätte sich gezeigt, dass auf freiwilliger Basis keine angemessene Versicherungsdichte erreicht werden könne. Eine Pflichtversicherung könne hier Abhilfe schaffen. „Zudem lässt sich nur mit einer Versicherungspflicht ein optimaler Risikoausgleich erreichen“, so Wittkamp. Finanzielle Härten könnten über staatliche Zuschüsse abgefedert werden, zugleich müsse allerdings das Bauordnungsrecht an den Klimawandel anpassen. (js)
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