Überschüssiges Geld parken Banken in der Eurozone bei der EZB. Dass diese dafür mittlerweile Geld verlangt, hat die Institute nicht daran gehindert, in diesem Jahr so viel überschüssiges Liquidität wie nie zuvor bei der Notenbank zu parken. Die Höhe der Inanspruchnahme der Einlagefaszilität zum Monatsende wurde von der EZB im Juli 2021 mit rund 736,6 Mrd. Euro angegeben.
Anstieg um rund ein Viertel seit Januar
Die Monatssumme entsprich einem Plus von 30,1 Mrd. Euro bzw. 4,3% im Vergleich zum Vormonat. Im Januar 2021 lag der Wert noch bei 586,9 Mrd. Euro. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Auswertung des Finanzportals Tagesgeldvergleich.net auf Basis der neuesten EZB-Zahlen. Allein seit Januar hat sich die Gesamtsumme damit um mehr als ein Viertel erhöht.
Zentralbankguthaben deutscher Banken stabil
Über die Einlagefazilität können Geschäftsbanken überschüssige Liquidität bis zum nächsten Geschäftstag bei der Zentralbank parken. Das Zentralbankguthaben deutscher Institute bei der EZB ist laut dem Monatsbericht der Bundesbank im Juli 2021 allerdings erstmals gegenüber dem Vormonat nicht gestiegen. Der Wert stagnierte bei 1,046 Bio. Euro. (mh)
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