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8. Oktober 2020
Banken und Versicherungen zwischen Mensch und Maschine

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Banken und Versicherungen zwischen Mensch und Maschine

Ein gemeinsames Kernproblem

Zentrales Problem sind veraltete Software-Landschaften. „Eine der zentralen Schwachstellen von Banken und Versicherungen bei der Umsetzung von neuen Strategien sind die historisch gewachsenen und veralteten Individual-Software-Landschaften“, beschreibt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder und Studienautor, eine der größten Schwachstellen von Banken und Versicherungen. Zwei Drittel der Banken und mehr als jede zweite Versicherung legt daher derzeit einen Fokus auf die Modernisierung der IT-Landschaft. „Dabei spielen Technologien wie Open Source, APIs und Microservices eine große Rolle, ebenso wie die Abbildung von Geschäfts- und IT-Prozessen in der Cloud“, so Zillmann.

Fokus auf Cloud und Cyber Security

Die Cloud hat sich derweil etabliert. Zwei von drei Versicherungen nutzen sie bereits und lediglich für einen kleinen Teil der Studienteilnehmer ist sie auch in Zukunft nicht relevant. Dadurch rückt auch die IT-Security verstärkt in den Fokus. Der Großteil der Banken und Versicherungen hat laut Lünendonk eine dedizierte IT-Security-Strategie in der Unternehmensstrategie verankert und mit ihrer operativen Umsetzung begonnen. „Sowohl die Cloud als auch Cyber Security sind zwei elementare Bestandteile der IT-Strategien von Banken und Versicherungen. Sie ermöglichen es, neue Geschäftsmodelle zu skalieren und stellen die Sicherheit der eigenen Daten sowie der Kundendaten sicher“, bestätigt Mario Zillmann die hohe Relevanz und das Zusammenspiel von Cloud und Cyber Security.

Amazon, Google und Microsoft dominieren

Rund drei Viertel der untersuchten Unternehmen verwenden die Public-Cloud-Plattformen der großen Anbieter wie Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud. Jede zweite Bank arbeitet mit Microsoft Azure zusammen, bei den Versicherungen immerhin mehr als jedes dritte Unternehmen. „Google Cloud holt allerdings im deutschen Banking-Markt auf“, beobachtet Zillmann.

Über die Studie

Für die Lünendonk-Studie „Digital Outlook 2025: Financial Services“ wurden 129 Führungskräfte aus der IT oder dem operativen Geschäft von Banken und Versicherungen befragt. Innerhalb der Banken wurden sowohl Genossenschaftsbanken und Sparkassen als auch Privatbanken untersucht. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit Core, KPMG, Q_Perior, Nexgen und Senacor realisiert und steht ab sofort zum kostenfreien Download unter www.luenendonk.de bereit. (mh)

Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com