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10. Dezember 2025
Bauzinsen: Ausblick auf 2026

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Bauzinsen und Immobilienpreisen: Ausblick auf 2026

Bauzinsen: Ausblick auf 2026

Wohin geht es mit den Finanzierungszinsen und wie entwickelt sich der Immobilienmarkt im neuen Jahr? Welche äußeren Einflüsse gibt es auf die Zinsentwicklung? Laut Prognose des Kreditvermittlers Dr. Klein ist bei den Bauzinsen und den Immobilienpreisen mit einer leichten Aufwärtsbewegung zu rechnen.

Im Jahr 2025 bewegten sich die Bauzinsen im Korridor zwischen 3 und knapp 3,5%. Laut Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, und Florian Pfaffinger, Mitglied des Expertenrats von Dr. Klein sehen angehende Immobilienkäufer die Entwicklung der diesjährigen Bauzinsen als das News Normal an. „Die Menschen haben akzeptiert, dass es sich nicht lohnt, auf sinkende Zinsen zu warten. Und sie haben erkannt, dass das aktuelle Zinsniveau historisch betrachtet noch immer attraktiv ist. Dies führt dazu, dass wieder mehr Menschen in Wohneigentum investieren“, erklärt Florian Pfaffinger. 

Bauzinsen mit leichter Aufwärtstendenz

Für 2026 erwartet der Zinsexperte, dass die Seitwärtsbewegung der vergangenen Monate anhält, allerdings mit leichter Aufwärtstendenz. „Wir rechnen mit einer Zinsspanne zwischen 3,1 und 3,7%“, so Pfaffinger weiter. Die Prognose stützt sich darauf, dass die grundlegenden Wirtschaftsdaten recht stabil sind. Der Markt erwarte keine größeren Überraschungen, sondern gehe von einem leichten Konjunkturaufschwung in der Eurozone und in Deutschland aus, erklärt der Zinsexperte weiter. Die Inflation könnte 2026 noch etwas sinken, vor allem wegen rückläufiger Energiepreise. Für die Europäische Zentralbank sieht Pfaffinger auf Grundlage der aktuellen Indikatoren derzeit keinen unmittelbaren Anlass, die Leitzinsen zu verändern.

Einen wichtigen Treiber für die Entwicklung der langfristigen Zinsen stellt der breite Trend zu weiter steigenden Staatsverschuldungen dar. Auch in Deutschland soll es 2026 für die Finanzierung der Ausgabenpläne der Bundesregierung ein Rekordvolumen an neuen Bundesanleihen geben. Diese Entwicklung steigere laut Pfaffinger die Renditeerwartung von Investoren. Der Zinsexperte geht davon aus, dass sich die Renditen von zehnjährigen Bundesanleihen im ersten Halbjahr 2026  in einem Korridor von 2,6 bis 2,9% bewegen. Dies bedeutet somit eine leicht steigende Tendenz mit Folgen für die Bauzinsen. Wie jede Prognose sei allerdings auch diese Vorhersage von Unsicherheiten belegt. Insbesondere die Entwicklung der globalen geo- und handelspolitischen Spannungen sei ungewiss und könne zugleich deutliche Auswirkungen auf die Zinsen haben, merkt Pfaffinger an.

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