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7. Januar 2022
Berufsunfähigkeit: Diese SBU-Tarife sind laut IVFP „exzellent“

Berufsunfähigkeit: Diese SBU-Tarife sind laut IVFP „exzellent“

Wo Angehörige kaufmännischer Berufe, Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinisches Personal und Handwerker die jeweils für sie am besten passenden Tarife zur Absicherung von Berufsunfähigkeit finden, hat das IVFP in einem aktuellen SBU-Rating untersucht. Insgesamt 48 Tarife von 44 Anbietern wurden dabei unter die Lupe genommen.

Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Preise für eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) im Jahr 2022 aufgrund der Rechnungszinssenkung ansteigen. Allerdings kommt es bei einer der wichtigsten Risikoabsicherungen auch nicht ausschließlich auf das Preiskriterium an. Worauf bei der Produktwahl darüber hinaus noch geachtet werden sollte, untersucht das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) in seinen Ratings rund um die Absicherung der Berufsunfähigkeit seit 2016.

Individualisierungsmöglichkeiten verbessert

Im aktuellen Rating der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) konstatieren die IVFP-Analysten im Vergleich zum Vorjahresrating nochmals angestiegene Verbesserungen bei den Individualisierungsmöglichkeiten. Verbesserungen bei der Dynamik (unbegrenzt), der Nachversicherungsgarantie, der Wiedereingliederungshilfe oder der Karenzzeit seien inzwischen keine Randerscheinungen mehr, so das IVFP.

48 Tarife von 44 Anbietern unter der Lupe

Insgesamt 48 SBU-Tarife von 44 Anbietern wurden im IVFP-Rating anhand von über 100 Kriterien untersucht. Berücksichtigt wurden dabei unterschiedliche Fallkonstruktionen von Musterfällen. So wird die Wertung in die sechs Kategorien Kaufmännische Berufe, Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinische Berufe und Handwerk unterteilt. Außerdem werden Serviceversicherer und Direktanbieter getrennt betrachtet.

Musterfälle aus sechs Kategorien

Was die Serviceversicherer angeht, so schneiden bei den Kaufmännischen Berufen insgesamt 18 Tarife mit der Bestbewertung „exzellent“ ab, so viele wie in keiner anderen Kategorie. Die NÜRNBERGER und die Stuttgarter sind mit zwei Tarifen in diesem Spitzenfeld vertreten.

In der Kategorie der Selbstständigen werden 17 Tarife mit „exzellent“ ausgezeichnet, auch hier ist die NÜRNBERGER mit zwei Tarifen dabei.

Für Studenten gibt es laut dem aktuellen SBU-Rating des IVFP ebenfalls insgesamt 17 „exzellente“ SBU-Tarife. Hier ist neben der NÜRNBERGER und der Stuttgarter auch die Bayerische mit zwei bestbewerteten Tarifen am Start.

Azubis haben dem IVFP-Rating zufolge die Auswahl zwischen 14 als „exzellent“ bewerteten SBU-Tarifen, zwei davon kommen hier von der Stuttgarter.

Am wenigsten Höchstbewertungen gab es von den IVFP-Analysten für die SBU-Tarife bei den medizinischen Berufen. Hier sind insgesamt zwölf „exzellent“. Zwei davon liefert die NÜRNBERGER.

In der Kategorie Handwerker wurde die Bestnote „exzellent“ von IVFP an 14 SBU-Tarife vergeben, Hier ist die Swiss Life (Konsortium) mit zwei Tarifen in der Spitzengruppe.

Zwei Direktanbieter am Start

Von den beiden am Rating teilnehmenden Direktanbietern erreicht die Hannoversche in allen sechs Kategorien die Gesamtwertung „exzellent“. Die EUROPA bekommt in den Kategorien Kaufmännische Berufe und Studenten ein „sehr gut“, die restlichen Kategorien sind auch bei der EUROPA „exzellent“.

Vier Teilbereiche mit unterschiedlicher Gewichtung

Wie in den vergangenen Jahren wurden die Tarife in den vier ausgewählten Teilbereichen Preis/Leistung, Unternehmensqualität, Flexibilität und Transparenz geprüft, die in unterschiedlich starker Gewichtung in die Bewertung eingeflossen sind.

Im Teilbereich Preis/Leistung haben die Analysten betrachtet, wie hoch der Beitrag für das Produkt ist und welche Leistungen es versichert (Gewichtung: 50%). Im Teilbereich Unternehmensqualität, der zu 20% in die Gesamtwertung eingebracht wird, geht es um Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft und Markterfolg des jeweiligen Anbieters. Ebenfalls 20% der Gesamtnote macht der Teilbereich Flexibilität aus, in dem es darum geht, ob individuelle Gestaltungsfreiräume für den Kunden in der Produktgestaltung berücksichtigt worden sind. Im mit 10% gewichteten Teil Transparenz und Service prüfen die IVFP-Analysten die Verständlichkeit der Versicherungsbedingungen, das Werbematerial und den Internetauftritt.

Hier stehen die Ergebnisse online zur Verfügung. (ad)

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Bild: © oxie99 – stock.adobe.com