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18. September 2019
Betriebliche Arbeitskraftabsicherung: Makler-Neuland mit viel Potenzial

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Betriebliche Arbeitskraftabsicherung: Makler-Neuland mit viel Potenzial

Wie sieht die Risikoprüfung aus?

Wir nehmen mehr als 97% der Mitarbeiter ohne individuelle Gesundheitsprüfung in die Deckung auf. Die Limits sind transparent auf dem Antragsdokument für den Arbeitgeber aufgeführt. Bei in sich homogenen Risikoverteilungen – normale Gehalts- und Altersverteilung ohne Spitzenrisiken im versicherungstechnischen Sinne – kommt oftmals überhaupt keine Gesundheitsprüfung zur Anwendung. Hier liegt ein großer Vorteil der Gruppendeckung.

Auch für Versicherungsmakler ist das Thema Neuland. Für welche Art Vertriebspartner ist es interessant?

Das stimmt. Makler haben ein neues Thema und können sich mit einer Innovation in Deutschland positionieren und profilieren. Ein zu entwickelnder Markt birgt zudem auch für die Makler ein großes finanzielles Potenzial. Unser Konzept ist insbesondere für Makler interessant, die bereits einen Stamm an Unternehmenskunden haben und denen der gesetzliche Rahmen der bAV nicht ganz fremd ist. Das Thema wird Ende 2019 noch spannender. Dann können sich auch Kollektive ab zwei Personen bei uns versichern – wir bieten dann also knapp 16 Millionen Arbeitnehmern, die in kleinen Unternehmen arbeiten, die Möglichkeit, sich adäquat über ihren Arbeitgeber abzusichern. Ein neuer Markt also auch für Vertriebspartner, die gerne neue Lösungen ansprechen.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern?

Wir sind immer wieder überrascht, wie positiv unser Konzept aufgenommen wird. Wir vergrößern unser Netzwerk laufend und kooperieren heute bereits mit mehr als 100 Maklern. Viele von ihnen konnten bereits Unternehmenskunden überzeugen und haben Geschäft platziert. Wir arbeiten gerne sehr eng mit unseren Partnern zusammen, entwickeln gemeinsame Marketingunterlagen sowie Ansprachekonzepte und begleiten den Vertriebspartner – wenn gewünscht – auch mit zu seinem Kunden.

Zusätzlich zu den bereits genannten Leistungen bieten Sie mit Ihrem Care Management auch Unterstützung vor dem Leistungsfall an. Welche Leistungen sind das genau?

Die kollektive BU ergänzen wir durch unser am Markt einzigartiges elipsLife Care Management. Hier bezwecken wir durch Prävention, Früherkennung und Reintegration die krankheitsbedingten Fehlzeiten und die damit verbundenen Kosten für den Arbeitgeber zu reduzieren. Auch das ist in vielen Ländern Standard, weil Prävention immer sinnvoller ist als die Rente. Wir betrachten die BU als finanziellen Fallschirm und unterstützen den Mitarbeiter gleichzeitig bei der Wiedererlangung der Arbeitskraft. Manchmal reicht hier ein Anruf, weshalb wir das elipsLife Gesundheitstelefon eingeführt haben. Bei schwerwiegenderen Fällen wie einem Burn-out oder gar einer Depression wird die Unterstützung aber persönlicher und kann über Monate dauern. Das dient beiden Seiten: Der Mitarbeiter erhält die nötige Unterstützung, der Arbeitgeber reduziert seine Fehlzeiten und lindert gleichzeitig den Fachkräftemangel. Denn jeder Mitarbeiter, der gesund ist und bleibt, muss nicht ersetzt werden.

Erlauben Sie mir zum Abschluss eine Analogie: Sie warten Ihr Auto regelmäßig, damit es immer rund läuft. Kommt es zum Schaden, wird es repariert. Diese Logik wird bei Mitarbeitern leider oft nicht angewandt, die Folgen sind steigende Fehlzeiten und eine Zunahme psychischer Erkrankungen. Es ist Zeit umzudenken.

Bild: © howtogo – stock.adobe.com

Diesen Artikel lesen Sie auch in der AssCompact 09/2019 auf Seite 46f. und in unserem ePaper.

Über Trends rund um bAV und bKV informiert das AssCompact Wissen Forum „betriebliche Versorgung“ am 24.09.2019 in Kassel. Alles Wissenswerte zur Veranstaltung finden Sie hier.
 
 
Ein Artikel von
Lucas Müller