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30. September 2020
BKA: Cybercrime auf dem Vormarsch – Ransomware als größte Gefahr

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BKA: Cybercrime auf dem Vormarsch – Ransomware als größte Gefahr

Cyberkriminelle machen sich Corona-Krise zunutze

So stellen sich die Kriminellen offenbar auch schnell auf die Corona-Krise ein, wie die Sonderauswertung „Cybercrime in Zeiten der Covid-19-Pandemie“ mit einer Analyse für den Zeitraum März bis August 2020 zeigt. So haben Cyberkriminelle unmittelbar nach Beginn der Pandemie Webseiten erstellt, die in Anlehnung an die Internetpräsenzen staatlicher Stellen mit Informationen und Beratungsgesprächen zur Corona-Soforthilfe warben. Betätigten Webnutzer Schaltflächen auf solchen Seiten, wurden ihre Computer mit Malware infiziert. Ähnliches erlebten Empfängern von E-Mails, die scheinbar von staatlichen Stellen oder Banken versendet wurden mit Informationen zum Thema „Corona“. Beim Öffnen eines Anhangs landete Schadsoftware auf den Geräten der Betroffenen.

Daten schützen

Das BKA mahnt aufgrund der hohen Zahl der Straftaten und die vielfältigen Modi Operandi im Zuge der Covid-19-Pandemie, private wie auch Unternehmensdaten vor dem Zugriff von Cyberkriminellen zu schützen. Vorsicht gilt insbesondere bei E-Mails von unbekannten Absendern, auch wenn diese den Eindruck erwecken, von einer Behörde, Bank oder Bekannten verschickt worden zu sein.

BKA will Kapazitäten weiter ausbauen

„Mit der Einrichtung der Abteilung Cybercrime hat das Bundeskriminalamt die Bekämpfung der Kriminalität im Netz weiter gestärkt. Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist dabei die Analyse. Denn nur wenn wir wissen, wie die Cyberkriminellen vorgehen, können wir darauf zielgerichtet reagieren“, erklärt Martina Link, Vize-Präsidentin beim Bundeskriminalamt. Die Kapazitäten des BKA im Bereich Cybercrime-Bekämpfung sollen weiter ausgebaut werden, kündigte Link an. (tk)

Bild: © weerapat1003 – stock.adobe.com

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