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2. Dezember 2025
BU-Leistungspraxisrating: Regulierung dauert immer länger

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BU-Leistungspraxisrating: Regulierung dauert immer länger

BU-Leistungspraxisrating: Regulierung dauert immer länger

Franke und Bornberg hat im Rahmen seines aktuellen BU-Leistungspraxisratings veröffentlicht, welche Versicherer wie kundenorientiert und effizient regulieren. Eine große Herausforderung für Unternehmen stellt die Regulierungsdauer dar. Künstliche Intelligenz kann hier nur bedingt unterstützen.

Wie kundenorientiert und effizient Berufsunfähigkeitsversicherer regulieren, untersucht das Ratinghaus Franke und Bornberg in seinem BU-Leistungspraxisrating. Denn wenn Kunden Leistungen aus ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) beantragen, zählt nur die gelebte Praxis. Daher richtet das Rating den Fokus auf reale Abläufe und Entscheidungen. Die teilnehmenden Versicherer legen im Rahmen der Stichprobe 125 Fallakten offen. Zudem untersucht Franke und Bornberg die Abläufe der Versicherer vor Ort.

Fachkräftemangel als große Herausforderung in BU-Regulierung

Die Qualität der Leistungsregulierung kann sich bei den teilnehmenden Unternehmen sehen lassen, resümiert Franke und Bornberg die Ergebnisse des aktuellen Ratings. Allerdings bereiten lange Bearbeitungszeiten den Versicherern Sorgen. Ein Hauptgrund dafür ist insbesondere der Fachkräftemangel. Qualifizierte Leistungsregulierer sind am Markt knapp, die Gewinnung gestaltet sich als schwierig. „Der Markt an erfahrenen Leistungsregulierern ist klein. Ausbildung und stringente Prozesse sind deshalb die zentralen Hebel“, erklärt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg.

Erwartungen an KI nicht zu hoch schrauben

Digitalisierung kann helfen, Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Bearbeitung für Kunden transparenter zu gestalten. Daher investieren viele Versicherer derzeit verstärkt in technische Innovationen, wie moderne Leistungsregulierungsplattformen. Diese sollen Prozesse vereinfachen, Unterlagen-Nachforderungen strukturieren und Medienbrüche reduzieren.

Zudem testen viele Unternehmen den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Antrags- und Leistungsbearbeitung. Man solle die Erwartungen an KI jedoch nicht zu hoch schrauben, warnt Franke. „Hilfreich ist der Einsatz, um beispielsweise Ordnung in unstrukturierte Informationen zu bringen und Arbeitsprozesse vorzubereiten. Qualifiziertes Personal lässt sich damit aber nur bedingt einsparen.“

Dauer der Leistungsregulierung vor allem von externen Faktoren beeinflusst

Die Gesamtdauer der Leistungsdauer wird aber maßgeblich von Faktoren außerhalb des Unternehmens bestimmt, etwa von den Reaktionszeiten von Versicherten und/oder behandelnden Ärzten sowie der Vollständigkeit der Unterlagen. „Moderne Plattformen und KI-Unterstützung können Teilprozesse beschleunigen und Nachforderungen transparenter machen. Für schnelle Entscheidungen bleibt jedoch entscheidend, wie vollständig und zeitnah Unterlagen von Kunden und Ärzten eingehen“, so Philipp Wedekind, Leiter Ratings Vorsorge und Nachhaltigkeit.

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