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22. Mai 2023
Customer Experience im Mahnwesen

Customer Experience im Mahnwesen

In dieser Episode des Digital Insurance Podcast spricht Digital-Experte Jonas Piela mit Oguz Kocak von Mail to Pay darüber, welche Lösungen das Unternehmen bereithält, um das Mahnwesen persönlicher zu gestalten.

Mail to Pay ist ein zwölf Jahre altes niederländisches Unternehmen, das Versicherern dabei hilft, das Kundenerlebnis im Mahnwesen zu verbessern. Das geschieht mithilfe der Mail-to-Pay-Anwendung.

Oguz Kocak ist frisch gebackener Geschäftsführer von Mail to Pay Germany. Davor war er zwei Jahre lang als Head of Business Development tätig. Er war unter anderem bei der CB Bank GmbH und Anker Kassensysteme GmbH.

Mahnwesen als Teil der Customer Experience

Das Mahnwesen als wesentlicher Teil der Customer Experience – das haben viele Versicherer nicht auf dem Schirm. Mail to Pay hat sich vor zwölf Jahren diesem Thema angenommen. Jonas Piela und Oguz Kocak sprechen in dieser Folge über die Wichtigkeit des Mahnwesens für das Kundenerlebnis und wie die Implementierung der Anwendung in bestehende Versicherungssysteme funktioniert.

Das Mahnschreiben

Ein Mahnschreiben kommt zum Einsatz, wenn ein Kunde seine Beitragsrechnung nicht begleicht – aus welchen Gründen auch immer. In 50% der Fälle ist es schlichtweg Vergesslichkeit, berichtet Oguz Kocak. Statt ein simples Mahnschreiben zu verfassen, lege man bei Mail to Pay Wert auf „eine freundliche Erinnerung“, wie er es formuliert. Es werde auf Persönlichkeit, eine individualisierte Ansprache und eine gute Kundenbeziehung Wert gelegt.

Moderne Kontaktwege nutzen

Viele Versicherer nutzen noch immer den postalischen Weg. „Deshalb sind wir in Deutschland.“ Elektronische Nachrichten via SMS oder E-Mail seien die Zukunft. Wichtig sei es dabei stets, den Vertrauensbruch zwischen Kunden und Versicherung zu vermeiden. „Für mich ist es ein Vertrauensbruch als Kunde zu meinem Versicherer, wenn ich das Gefühl habe, dass zu früh ein Inkassounternehmen zu Rate gezogen worden ist“ – Mahngebühren inklusive. Kocak sieht den direkten Dialog mit dem Kunden als bessere Alternative.

Die Lösungen von Mail to Pay

Mail to Pay setzt auf webbasierte Portallösungen. Dort können sich Versicherer mit ihrem eigenen Corporate Design wiederfinden. Die zur Verfügung stehenden Vorlagen können schnell individualisiert und mit eigenen Mahntexten ausgestattet werden, erklärt Kocak. So lassen sich beispielsweise junge Menschen per Du, ältere mit Sie ansprechen – ganz nach Bedarf. Von Printmedien über E-Mail bis zur SMS ist alles möglich. Eine Bezahlfunktion ist in der Mahnung – egal über welchen Weg sie kommt – stets vorhanden. Informationen darüber, ob der Kunde die SMS erhalten, geöffnet oder gelesen sowie die Bezahlfunktion ausgelöst hat, werden den Versicherern zur Verfügung gestellt. Kundengruppen lassen sich anhand einer Vielzahl von Daten unterscheiden und kategorisieren, um sie entsprechend unterschiedlich anzusprechen. Das Geld gehe dabei stets den direkten Weg vom Endkunden zum Versicherer.

Ausblick

Weitere Themen in dieser Ausgabe sind die Integration von Mail to Pay in bestehende Systeme und welche neuen Features in den nächsten zwölf Monaten erwartet werden können.

Hier geht es zur aktuellen Podcast-Episode.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft über die digitale Transformation. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.