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10. April 2020
Cyberrisiken: Mittelständler sind meist unzureichend abgesichert

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Cyberrisiken: Mittelständler sind meist unzureichend abgesichert

Services zur Prävention und für den Ernstfall

Diese IT-Notfall-Hotline ist auch Leistungsbestandteil des ROLAND Schutzbriefs WebSecure Gewerbe. Dieser enthält zahlreiche Soforthilfen für den Ernstfall. Neben der telefonischen Beratung durch erfahrene IT-Experten können die Schutzbriefinhaber auch eine telefonische Rechtsberatung durch Rechtsanwälte aus dem Partneranwaltsnetz in Anspruch nehmen. Bei Bedarf kümmern sich geschulte IT-Forensiker vor Ort um die Wiederherstellung versehentlich gelöschter Daten. Zusätzlich können betroffene Unternehmen den Reputationsschaden analysieren lassen und eine Löschung rufschädigender Inhalte im Internet beauftragen. Damit es gar nicht erst zu einer Datenpanne oder einem Cyberangriff kommt, bietet WebSecure Gewerbe zusätzliche Präventivleistungen. Dazu zählen die Bereitstellung eines Webinars zur IT-Sicherheit, eines Online-Schutz-Radars sowie die Vermittlung von Datenschutzschulungen und Cloud-Security-Workshops.

Fall- und Rechenbeispiele für das Kundengespräch

Wie können Makler und Vermittler ihre Kunden nun für Cyberrisiken und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Absicherung neben der Haftpflichtversicherung sensibilisieren? Zwei Argumente sollten beim Kundengespräch im Fokus stehen. Erstens: Kein Unternehmen ist zu klein oder zu unwichtig, um Opfer eines Cyberangriffs zu werden. Fünf von sechs Mittelständlern fehlen laut einer GdV-Studie die einfachsten IT-Schutzmaßnahmen. Das macht sie zu einem leichten Ziel. Zweitens: Angesichts sich ständig ändernder regulatorischer Anforderungen ist es auch bei größter Sorgfalt kaum möglich, Verstöße gänzlich zu vermeiden. Im Stress unaufmerksam auf einen verdächtigen E-Mail-Anhang geklickt oder Kundendaten unverschlüsselt weitergeleitet – derartige Fehler sind menschlich, können für das Unternehmen aber teure Folgen haben.

Konkrete Fallbeispiele wie das eingangs beschriebene verdeutlichen die Bedeutung der Cyberrechtsschutzversicherung im Verkaufsgespräch. Selbstverständlich gehört dazu auch immer ein „Happy End“. Memet K. konnte die Sperrung des Computers und die Verschlüsselung der Daten mit der Soforthilfe von WebSecure Gewerbe erfolgreich auflösen. JurCyber half ihm, durch Vermittlung eines spezialisierten Rechtsanwalts, die Ansprüche der Betroffenen abzuwehren und erfolgreich gegen den Bußgeldbescheid zu klagen. Zusätzlich konnte im Rahmen der aktiven Strafverfolgung ein Täter ermittelt werden, der für die entstandenen Schäden in Regress genommen wurde. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 12.000 Euro hat sein Versicherer übernommen.

Ein konkretes Rechenbeispiel hilft, um Kosten und Nutzen ins Verhältnis zu setzen. Viele KMU denken, dass Cyberpolicen sehr teuer sind. Tatsächlich richtet sich die Prämie aber nach der Mitarbeiterzahl und ist darum auch für Selbstständige und kleine Betriebe erschwinglich. Oft bewegt sich die Prämie zwischen 100 und 200 Euro. Ein geringer Betrag, wenn man bedenkt: Im Durchschnitt kostet ein Cyberangriff deutsche Unternehmen 330.000 Euro.

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 03/2020 und in unserem ePaper.

Bild: © jamesteohart – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Alice Woithe