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28. August 2019
Darum sind Hotelinvestments ein probates Mittel gegen Nullzinsen

Darum sind Hotelinvestments ein probates Mittel gegen Nullzinsen

Stabilität und attraktive Renditen – danach suchen viele Investoren. Hotelimmobilien können genau das bieten. Allerdings weisen sie auch einige Besonderheiten auf, die Anleger bei Investments in Hotelimmobilien beachten sollten.

Von Andreas Schütz, Head of Real Estate der Dr. Peters Group

Seit über drei Jahren steht der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei 0,0%. Die Auswüchse der expansiven Geldpolitik bekommen Privatkunden ebenso zu spüren wie institutionelle Investoren. Nicht nur die Renditeerwartungen von kapitalgedeckten Rentenversicherungen und anleihebasierten Lebensversicherungen schrumpfen. Noch schlimmer ist es um Zinspapiere bestellt. Kurzum: Die klassische Geldanlage ist passé.

Sachwerte als Alternative zum Nullzins

Eine lohnende Alternative sind Sachwertinvestitionen – beispielsweise in Aktien, Infrastruktur und Immobilien. Angesichts des fortwährenden Booms ist der Immobilienbereich mittlerweile durch teils sehr hohe Einkaufspreise geprägt. Daher besteht die Herausforderung für Anleger darin, genau zu prüfen, welche Nutzungsklasse sich als langfristige Geldanlage lohnt.

Partnersuche statt Perlentaucherei

Wer auf eigene Faust eine rentable Immobilienanlage mit überschaubarem Risiko sucht, muss Perlentaucher-Qualitäten haben. Alternativ ist ein erfahrener Sachwertspezialist wie die Dr. Peters Group gefragt. Sie ist seit über 40 Jahren als Investor im Immobilienbereich engagiert. Der Investitions­fokus der Dortmunder Manufaktur für Sachwertinvestitionen liegt auf der Nutzungsklasse Hotels.

Stabilität und attraktive Renditen

Hotelimmobilien bieten Stabilität und attraktive Renditen, wie auch ein Blick in die Leistungsübersicht der Hotelfonds von Dr. Peters zeigt. Über 182 Mio. Euro hat die Dr. Peters Group in 22 Hotels investiert. Davon wurden bislang 16 erfolgreich verkauft. Im Schnitt haben die Anleger dieser Fonds ihr eingesetztes Kapital mehr als verdoppelt.

Zuletzt konnten sich die Anleger der Dr. Peters Group in der Nähe von München an einem modernen Businesshotel der Marke Courtyard by Marriott beteiligen. Und weitere Projekte sind bereits in Planung. Noch in diesem Jahr soll ein risikogemischter Hotelfonds aufgelegt werden, der in mehrere Hotels investiert.

Strukturelle Wachstumsfaktoren

Ein Hauptargument, das für Hotelinvestments spricht, sind die positiven Rahmenbedingungen, die seit über zwei Dekaden für strukturelles Wachstum sorgen. So profitiert Deutschlands Hotelmarkt von einer Vielzahl unterschiedlicher Nachfragequellen, wie dem ausgeprägten Geschäftstourismus. Nicht zuletzt wegen seiner zentralen Lage ist Deutschland der größte Messeplatz und wichtigste Veranstaltungsort Europas.

Tourismus gewinnt an Bedeutung

Ein weiteres Standbein ist der Tourismus, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Seit neun Jahren in Folge meldet der Hotel- und Gaststättenverband Rekorde bei den Übernachtungszahlen – mit weiter steigender Tendenz. Dafür sorgt zum Beispiel der zunehmende Trend zu Kurzreisen und Städtetrips sowie die wachsende Mittelschicht aus Asien, die gerne und oft nach Europa reist. Da über die Hälfte aller Hotelübernachtungen in der EU auf Frankreich, Spanien und Deutschland entfällt, ist davon auszu­gehen, dass der deutsche Hotelmarkt auch von dieser Entwicklung überdurchschnittlich profitiert.

Darum sind Hotelinvestments ein probates Mittel gegen Nullzinsen

Rekordjagd: Seit 2008 verbuchten deutsche Hotels einen Anstieg der Übernachtungen von 28%.

Oft sehr langfristige Pacht­verträge

Ein weiterer Vorteil, von dem Anleger bei Hotelinvestments profitieren, sind die in Deutschland gängigen Pachtverträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Gepaart mit der Übernahme wesentlicher Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch den Hotelbetreiber lassen sich so der Verwaltungsaufwand und zugleich das Risiko für Anleger reduzieren.

Konzentration auf B- und C-Städte

Kein Wunder, dass sich die Nachfrage nach Hotelimmobilien bereits seit Jahren auf einem hohen Niveau bewegt. Dies hat zur Folge, dass es zunehmend herausfordernder wird, die passenden Objekte zu akquirieren. Vor allem in den Top-7-Städten wie Hamburg, Frankfurt oder Berlin ist das Produktangebot mittlerweile knapp. Folglich weichen Investoren stärker als bisher auf B- und C-Städte aus. So kommt es, dass im ersten Halbjahr 2019 fast die Hälfte des Hotel-Transaktionsvolumens von 1,6 Mrd. Euro außerhalb der großen Investitionszentren platziert worden ist.

Passendes Konzept

Für Investoren, die keine tiefgehende Hotelexpertise mitbringen, hält der Hotelmarkt noch weitere Herausforderungen bereit: Anders als bei Nutzungsklassen wie Büro- und Gewerbeimmobilien entscheiden bei Hotels nicht nur die Lage und der Preis über den Erfolg einer Investition. Ebenso wichtig ist die Auswahl der richtigen Betreibergesellschaft sowie des passenden Konzepts. Je nach den vor Ort gegebenen Marktverhältnissen müssen sich Hotels an zum Teil sehr unterschiedlichen Zielgruppen orientieren: Denn ein Geschäftsreisender hat andere Bedürfnisse und Wünsche als beispielsweise ein Städte- oder Langzeittourist.

Fazit

Wer erfolgreich in ein Hotel investieren möchte, sollte deshalb auf einen Sachwertspezialisten setzen, der die Branche und deren Besonderheiten kennt und daher mit den Akteuren im Hotelmarkt auf Augenhöhe verhandeln kann. Anleger, die sich bei einem Hotelinvestment für eine solche Partnerschaft entscheiden, dürften sich auch in den kommenden Jahren an stabilen Cashflows und attraktiven Renditen erfreuen.

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 08/2019, Seite 68f und in unserem ePaper.

Bild: © Dr. Peters Group

 
Ein Artikel von
Andreas Schütz