AssCompact suche
Home
Management & Wissen
9. Februar 2021
Darüber beklagen sich Privatversicherte am häufigsten

2 / 2

Darüber beklagen sich Privatversicherte am häufigsten

Neue Fragestellungen im Zuge der Pandemie

Infolge der Covid-19-Pandemie wurden im vergangenen Jahr auch ganz neue Problemstellungen an die Schlichtungsstelle herangetragen. So fragten PKV-Versicherte, ob sie Beiträge noch zahlen müssen, wenn Arztbesuche nur noch eingeschränkt möglich sind. Andere Anliegen drehten sich um Schwierigkeiten bei der Zahlung der geschuldeten Beiträge aufgrund von fehlenden Einnahmen oder die Übernahme der Kosten für Corona-Tests. Eine weitere vor der Schlichtungsstelle vorgebrachte Frage betraf die Erstattungspflicht der Kosten für die Anschaffung von FFP2- bzw. FFP3-Masken. Die Versicherungsverträge würden zwar in der Regel die Erstattung von Aufwendungen für Hilfsmittel vorsehen, doch stellen die Masken keine solchen Hilfsmittel dar.

„Rückversicherung“ beim Ombudsmann

Neben konkreten Schlichtungsanträgen landeten auch im Jahr 2020 viele allgemeine Anfragen beim Ombudsmann, was den Umfang und die Ausgestaltung der privaten Krankenversicherung anbelangt. Versicherte würden sich beim Ombudsmann vergewissern wollen, ob alles „mit rechten Dingen“ zugehe. Beim Ombudsmann gehe es jedoch um die Streitschlichtung bzw. die Vermittlung zwischen den Parteien. Die Schlichtungsstelle erteilt weder einen rechtlichen Rat noch gibt sie allgemeine Auskünfte zur PKV.

Niedrige Beschwerdequote bei PKV-Versicherten

Angesichts der über 40 Millionen bestehenden Verträge in der Krankenkostenvoll-, Zusatz- und Pflegeversicherung, die im Zuständigkeitsbericht des PKV-Ombudsmanns liegen, fällt die Beschwerdequote mit 0,02% recht niedrig aus, wie die Schlichtungsstelle unterstreicht. Dies zeige die weiterhin hohe Zufriedenheit der Versicherten mit ihren PKV-Anbietern. (tk)

Bild: © blende11.photo – stock.adobe.com

Seite 1 Darüber beklagen sich Privatversicherte am häufigsten

Seite 2 Neue Fragestellungen im Zuge der Pandemie