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15. Oktober 2025
Das erwarten die Maklerfavoriten von der Kfz-Wechselsaison

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Das erwarten die Maklerfavoriten von der Kfz-Wechselsaison

Das erwarten die Maklerfavoriten von der Kfz-Wechselsaison

Mit dem Herbst kommt auch die Kfz-Wechselsaison. Was wird sie bringen? Was bereits klar ist: Die Schadeninflation, vor allem bei den Lohn- und Ersatzteilkosten, steigt weiter deutlich an. AssCompact hat bei einigen Versicherern nachgefragt, ob sich dies auch dieses Jahr in Prämienanpassungen niederschlagen wird.

„Dynamisch“, „optimistisch“, „zuversichtlich“ – die Antwort auf die Frage von AssCompact, wie die Versicherer auf die kommende Kfz-Wechselsaison blicken bzw. was sie von ihr erwarten, ist, nun ja…optimistisch. Und das, obwohl die Situation in der Kfz-Versicherung in den letzten Jahren alles andere als rosig war. Allein in den vergangenen zwei Jahren verzeichnete die Sparte einen versicherungstechnischen Verlust von beinahe 5 Mrd. Euro, laut Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV). Zwar hat sich die Situation inzwischen leicht entspannt – der GDV erwartet für das Jahr 2025 eine Rückkehr in die versicherungstechnische Gewinnzone – doch die Kfz-Versicherer bleiben weiterhin unter großen wirtschaftlichen Druck.

Vor allem die weiterhin hohe Schadeninflation macht den Versicherern zu schaffen. Zwischen August 2024 und August 2025 sind die Teile für Kfz-Ersatzteile erneut im Schnitt um 8% gestiegen, berichtete der Branchenverband erst kürzlich. Über das letzte Jahrzehnt erhöhten sich die Preise sogar um über 80%. Dazu kommen die erneut gestiegenen Stundensätze in den Kfz-Werkstätten – im Jahr 2024 lagen sie erstmals bei über 200 Euro pro Stunde. Diese Faktoren führen dazu, dass eine Combined Ratio, oder Schaden-Kosten-Quote – von unter 100% für das laufende Jahr nicht garantiert ist.

Was machen die Versicherer mit den Prämien?

Für Versicherte hat das zur Folge: höhere Prämien. Kommen auch dieses Jahr wieder höhere Beiträge auf die Kunden zu? AssCompact hat bei einigen der Maklerfavoriten in der privaten Kfz-Versicherung nachgefragt.

Die Antworten der Versicherer fielen allerdings eher zurückhaltend aus. Der Branchenprimus aus München, die Allianz, verweist beispielsweise auf die hohe Schadeninflation und auf den folglich steigenden Schadenaufwand. „Dies wirkt sich sowohl im Neu- wie auch im Bestandsgeschäft aus und wird auch in den kommenden Jahren einen starken Einfluss auf die Preisentwicklung haben“, erklären die Münchener.

Die R+V bestätig dies: „Die erneut über der Verbraucherpreisinflation liegende Schadeninflation insbesondere bei den Lohn- und Ersatzteilkosten wird sich in der Beitragsanpassung widerspiegeln“, erklärt der Versicherer.

Wie hoch die Beiträge steigen könnten, darauf geht lediglich die Itzehoer in etwas mehr Detail ein. Man lege die Anpassungen basierend auf den Erkenntnissen aus dem Schadengeschehen und der Beitragsentwicklung für das Neu- und Ersatzgeschäft individuell fest, so die Itzehoer. „Wir bleiben im Gesamtniveau im mittleren einstelligen Bereich“, erklärt der Versicherer.

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