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9. April 2018
Das Girokonto ist erstmals die beliebteste Geldanlage der Deutschen

Das Girokonto ist erstmals die beliebteste Geldanlage der Deutschen

Die Deutschen haben einen neuen Anlageliebling: Sparen auf dem Girokonto. Es ist laut einer aktuellen Umfrage mittlerweile die beliebtesten Geldanlage der Bundesbürger. Ansonsten büßen die meisten Anlageformen aber an Beliebtheit ein – auch Lebensversicherungen und die Riester-Rente.

Erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 liegt das „Sparen auf dem Girokonto“ auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen in Deutschland. Die meisten anderen Geldanlagen haben in der Gunst der Sparer verloren. Das geht aus einer aktuellen Umfrage zum Sparverhalten der Deutschen hervor, für die Kantar TNS im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt hat.

Nur Fonds und Girokonten legen zu

42% der Deutschen nutzen das Girokonto mittlerweile zu Sparzwecken. Im Vorjahr waren es 41%. Damit hat es als einer der wenigen Geldanlagen an Beliebtheit hinzu gewonnen. Zulegen konnten außer dem Girokonto nur noch Investmentfonds. Sie verbesserten sich von 20 auf 21%.

Sparbuch erstmals nur auf Platz 2

Das Sparbuch als klassischer Spitzenreiter büßte leicht von 42 auf 41% ein und erreichte damit erstmals seit Beginn der Umfragereihe vor über zehn Jahren nur den zweiten Platz. Platz 3 teilen sich jetzt der Bausparvertrag und Renten- und Kapitallebensversicherungen mit je 29% – nach 34 bzw. 32% im Jahr 2017.

Das Girokonto ist erstmals die beliebteste Geldanlage der Deutschen

 

Immobilien verlieren an Beliebtheit

Auch Platz 5 teilen sich zwei Anlageformen. Unverändert 23% erzielen kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten/Festgeldkonten/Termingelder. Auf den gleichen Wert kommen Immobilien, die 2017 allerdings noch von 26% genannt wurden. Hierbei dürften dem Bausparverband zufolge auch die preislichen Übertreibungen in Ballungsräumen eine Rolle spielen.

Aktien und Riester geben weiter nach

Die Riester-Rente hat einen Prozentpunkt eingebüßt und kommt jetzt auf 19%. Den vorletzten Platz belegen erneut Aktien, die nur noch 13 statt 15% der Sparer nennen. Auf dem letzten Platz der Top 10 stehen unverändert Festverzinsliche Wertpapiere, die erneut nur von 6% der Befragten genannt wurden. (mh)