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24. März 2022
Das sind die aktuellen Zahlen rund um Versicherungsbetrug

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Das sind die aktuellen Zahlen rund um Versicherungsbetrug

Versicherungsbetrug ist kein Kavaliersdelikt. Mit den häufigsten und den ungewöhnlichsten Fällen des vergangenen Jahres hat sich die aktuelle Studie eines Softwareanbieters zur Risikoerkennung befasst. Sie deckt gleichzeitig auch auf, welche Herausforderungen die Versicherer bei der Betrugsbekämpfung zu meistern haben.

Im Versicherungsbetrugsreport 2022, einer aktuellen Studie von FRISS Fraudebestrijding B.V, einem Softwareanbieter zur Risiko- und Betrugserkennung für Versicherer weltweit, werden die Herausforderungen und Chancen thematisiert, denen sich Versicherer bei der Betrugsbekämpfung während des gesamten Lebenszyklus einer Police gegenübersehen.

Wie stark die Versicherungsbranche von Betrug betroffen ist, lässt sich nur schwer beziffern. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V entstehen Verbrauchern allein in Deutschland jedes Jahr mindestens 5 Mrd. Euro Schaden durch Betrug. Kreativität und Hartnäckigkeit beim Versicherungsbetrug bleiben daher für Versicherer eine ernst zu nehmende Bedrohung. Denn auch Betrüger arbeiten stetig daran, entstehende Systemlücken auszunutzen. Dadurch treiben sie die Versicherungskosten für ehrliche Verbraucher weiter in die Höhe.

Viele Betrugsversuche rund um Handys

2021 gehörten laut den Umfrageergebnissen Handyschäden, Fingierungen und Übertreibungen bei Einbruchdiebstahlschäden, das „Passendmachen“ von Sachverhalten, die Anhebung der Werte versicherter Gegenstände und das Verschweigen von Vorschäden zu den häufigsten Versicherungsbetrugsversuchen.

Vorgetäuschte Todesfälle, selbst verursachte Unfälle und Co.

Zu den ungewöhnlicheren Betrugsversuchen 2021 gehörten hingegen vorgetäuschte Todesfälle, Stalking über den Abschluss einer Bestattungsversicherung für die Ex-Frau, Schadenmeldungen nach Abschluss von Rechtsschutzverträgen auf nichtexistierende Personen sowie auch Betrug durch Vermittler. Zudem stellten die Befragten mehrere Fälle fest, in denen sich Personen absichtlich selbst verletzten, z. B. durch das Abschneiden von Fingern, um Versicherungsansprüche geltend zu machen. In anderen Fällen behaupteten Anspruchsteller, ihr Fahrzeug sei durch das Coronavirus verseucht, und verlangten die Kostenerstattung für eine vollständige Reinigung.

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