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11. April 2023
Das sollten Anleger in naher Zukunft berücksichtigen

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Das sollten Anleger in naher Zukunft berücksichtigen

Diese Anlagestrategien favorisiert Amundi

Anlageklassenübergreifend investieren – also Diversifikation – lautet die Devise bei Germano und Mortier von Amundi. Die Vermögensverwalter hatten zur besseren Absicherung im März ihre bereits positive Einstellung zur US-Duration vor dem jüngsten Renditerückgang erhöht. Die Duration ist ein Maß für die Zinssensitivität von Anleihen. Bei diesen behalten Germano und Mortier ihre Einstellung bei. Bei der Duration in Europa nehmen sie dagegen eine leicht defensive Haltung ein. Bei Unternehmensanleihen konzentrieren sie sich auf qualitativ hochwertige Titel und meiden stark fremdenfinanzierte Unternehmen sowohl in der EU als auch in den USA, während sie bei Hochzinsanleihen vorsichtig bleiben. Das europäische Bankensystem halten die beiden Experten von Amundi für robust – die derzeitige Neubewertung könnte Chancen bei Titeln mit soliden Kapitalpositionen und Governance-Standards bieten.

Vorsicht bei Aktien

Bei Aktien seien Mortier und Germano schon seit geraumer Zeit vorsichtig, da sie die „übertriebenen Bewertungen für bedenklich halten“. Die jüngste Volatilität in den USA und Europa sei zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Märkte selbstzufrieden waren. Doch die Investoren sollten eher darauf abzielen, von der bisher starken Performance in Segmenten wie zyklischen Werten zu profitieren, und sollten in Erwägung ziehen, sich defensive Bereiche mit attraktiven Bewertungen und starkem Ertragspotenzial anzusehen.

Mortier und Germano bevorzugen andererseits dividendenstarke Aktien, da die Inflation weiterhin über den Zielvorgaben der Zentralbank liegt – diese könnten das Einkommen der Investoren steigern. Weiterhin würden die Turbulenzen ihre Haltung gegenüber Qualität bekräftigen. Die beiden tendieren in erster Linie zu Value-Titeln und bevorzugen Nicht-US-Banken, beachten dabei aber einen hohen Selektionsgrad.

Wählerisch bei Schwellenländern

Die risikoaverse Stimmung betraf die Emerging Markets vor allem bei den Hartwährungs-Anleihen, die sich in letzter Zeit gut entwickelt hatten, so die beiden Experten von Amundi. Da sich das Wachstumsgefälle zwischen den Schwellenländern und den Industrieländern sowie der schwache Dollar positiv auf die Schwellenländer auswirken, liegt die Priorität für Germano und Mortier bei der Titelauswahl. In Lokalwährung gefallen ihnen Mexiko, Kolumbien, Südafrika und Indien. Auch Länder wie Thailand, wo der Erhöhungszyklus fast abgeschlossen sein dürfte, schätzen die beiden. Bei den Aktien seien sie für China positiv gestimmt, während sie aber ihre positive Haltung gegenüber Brasilien zurückgenommen hätten. (mki)

Bild: © Jintana – stock.adobe.com

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