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10. September 2018
Davor fürchten sich die Deutschen am meisten

Davor fürchten sich die Deutschen am meisten

Im Rahmen einer Langzeitstudie hat die R+V die Menschen hierzulande zu ihren größten Ängsten befragt. Demnach sorgen sich die Deutschen besonders um die Folgen der Zuwanderung und die Überforderung der Politiker. Am meisten treibt die Bundesbürger aber die Furcht vor Donald Trump und seiner Politik um. 

Zum inzwischen 27. Mal wollte die R+V Versicherung wissen, wovor sich die Bundesbürger am meisten sorgen im Hinblick auf Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit. Wie die Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen 2018“ zeigt, dominieren vor allem außen- und innenpolitische Sorgen. Mit Abstand die größte Furcht löst Donald Trump aus und die Sorge davor, dass die Welt durch seine Politik gefährlicher wird. Die Angst vor dem politischen Wirken des US-Präsidenten und den Folgen erreicht 69% und damit laut R+V einen der höchsten jemals in der Studie gemessenen Werte. 

Auf Rang 2 folgt mit 63% die Sorge, dass die Deutschen und ihre Behörden durch die große Zahl der Flüchtlinge überfordert sind (Vorjahr: 57%, Platz 6). Ebenfalls 63% der Bürger fürchten durch den weiteren Zuzug von Ausländern Spannungen zwischen Deutschen und hier lebenden Ausländern. Den 4. Platz belegt die Angst davor, dass die Politiker mit ihren Aufgaben überfordert sind. Diese Sorge übersteigt erstmals die Marke von 60% (Vorjahr: 55% Prozent, Platz 8). „Das ist für Deutschlands Politiker ein katastrophales Urteil“, erklärt Prof. Dr. Manfred G. Schmidt, Politologe an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und Berater des R+V-Infocenters. 

Furcht vor Terror nimmt ab

Während die Sorge vor terroristischen Anschlägen in den vergangenen zwei Jahren die Ängste-Skala mit extrem hohen Werten von über 70% anführte, ist die Terrorangst nun auf Platz 5 gesunken. Mit 59% bleibt sie aber weiterhin überdurchschnittlich hoch. Ebenfalls abgenommen gegenüber dem 2. Rang im Vorjahr hat die Furcht vor Extremismus, die in der aktuellen Ängste-Skala Liste auf Rang 7 rangiert. Dazwischen landet auf Platz 6 landet die Angst vor den Folgen der Schuldenkrise einiger EU-Staaten für den deutschen Steuerzahler. Diese Sorge ist zwar nicht mehr auf dem Spitzenplatz wie in den Jahren 2011 bis 2015, aber mit 58% nach wir vor groß. 

Angst vor Pflegebedürftigkeit von anderen Sorgen überschattet 

Wie schon im Vorjahr fürchtet jeder zweite Deutsche (52%) davor, im Alter pflegebedürftig zu werden. Die Sorgen vor politischen Themen überschatten diese Angst allerdings, denn sie rangiert im Ranking nur auf dem 10. Rang. 

Sorge vor Einbruch oder Diebstahl weit hinten

Die Wahrscheinlichkeit, im eigenen Zuhause bestohlen zu werden oder Opfer von Betrügern zu werden, ist deutlich höher, als einen Terroranschlag zu erleben. Dennoch ist die Terrorangst bei den meisten Deutschen überdurchschnittlich groß, während die Sorge, Opfer einer Straftat zu werden, mit 28% weit hinten in der Ängste-Skala landet, wie die R+V-Studie zudem zeigt. (tk)

Davor fürchten sich die Deutschen am meisten