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12. April 2021
An den Nettotarifen liegt es nicht

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An den Nettotarifen liegt es nicht

Bedeutung wird als gering eingeschätzt

Mit Blick in die Zukunft geben weitere Anbieter an, ein Angebot von Nettotarifen zumindest in der Lebensversicherung aufbauen zu wollen. Dennoch wird die Bedeutung von Nettotarifen bisher als unbedeutend eingeschätzt, auch die Zukunftserwartungen sind zurückhaltend.

Die Studienautoren werten das als Zeichen, dass die gesetzgeberischen Bemühungen, die Honorarberatung zu stärken, nicht gefruchtet haben. Das geringe Vermittlungsvolumen an Nettotarifen liege aber nicht am mangelnden Angebot, sondern an der fehlenden Nachfrage seitens der Kunden oder am fehlenden Interesse der Vermittler.

Ergänzung zum Geschäftsmodell

Vor dem Hintergrund möglicher politischer Entwicklungen und der schwierigen Kosten-Rendite-Situation, insbesondere in der Lebensversicherung, bedeutet dies allerdings auch nicht, dass sich Maklerunternehmen dem Thema verschließen sollten. Vielerorts gilt die Honorarvermittlung bereits als sinnvolle Ergänzung des gängigen Geschäftsmodells.

Über die Untersuchung des Instituts für Versicherungswissenschaft, Uni Köln

Für die Untersuchung „Nettotarifangebot deutscher Versicherungsunternehmen“ des Instituts für Versicherungswissenschaft an der Universität zu Köln wurde im Zeitraum Februar/März 2021 eine schriftliche Befragung der in Deutschland tätigen Versicherer durchgeführt. Insgesamt konnten die Antworten von 33 Versicherern ausgewertet werden. Das waren weniger Teilnehmer als in den Vorgängerstudien von 2011 und 2016. Die Herausgeber weisen in der Studie darauf hin, dass es bisher keine klare Definition für den Begriff des Nettotarifs gibt, und wünschen sich eine gesetzliche Klarstellung. Hier geht es zu der Untersuchung. (bh)

Bild: © magele-picture – stock.adobe.com

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 12. April 2021 - 11:54

Nach allen Kosten, vor allem bei niedrigen Beiträgen, ist Honorarberatung NICHT günstiger.

Dazu kommt das deutsche Versicherungskunden sehr treu bei ihren Beratern bleiben, auch wenn sie dabei unglaublich viel Geld verlieren. Aus Kosten, Angebots- und Haftungsgründen ist sowieso die Beratung durch Makler für den Bürger, die mit Abstand BESTE Lösung.

Erstaunlich ist aber trotzdem das die Medien und Politik -Unterstützung solche erbärmlichen Ergebnisse erzielt. Was lernen diese daraus?  NICHTS! Augen zu und weiter so!

Das Dauer Bashing gegen Vermittler hat bei den sowieso von Natur misstrauischen deutschen Sparern, zu fast totaler Informationsverweigerung geführt-sind ja alles Gauner-bei einer Beschwerdequote von 0,003% wovon fast alle anderen Berufe nicht einmal TRÄUMEN können. Denselben Beratern ihrer bestehenden Verträge vertrauen sie aber blind. Hallo-es sind die gleichen BERATER! Die von den Beamten und Finanztestern geforderten Garantien machen vernünftige Renditen unmöglich. Ich gehe von durchschnittlich € 500.00,00 Verlust pro Person aus! Alle Probleme wurden und werden von den ach so superseriösen Beamten und Testern verursacht, Die Kosten der Berater liegen bei vernünftiger Anlage bei der Auszahlung um 1%, die Garantieverluste um 80%.