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2. Februar 2023
Deutlich mehr Menschen wechselten 2022 von der GKV zur PKV

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Deutlich mehr Menschen wechselten 2022 von der GKV zur PKV

Demografievorsorge der PKV

Die Alterungsrückstellungen der PKV seien 2022 um 4,5% auf 315,5 Mrd. Euro gestiegen. Damit seien die Privatversicherer gut auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet. Jeder dritte Euro der Beitragseinnahmen werde für diese Nachhaltigkeitsreserve angelegt. So sorge die PKV dafür vor, wenn im Alter der Bedarf an Gesundheitsleistungen steigt – anders als in der GKV, wo die steigenden Kosten auf jüngere Generationen abgewälzt würden, so Brahm.

Ausbau der Pflegeleistungen

Schaut man auf die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung, lässt sich auch hier ein Umsatzplus feststellen, und zwar von 3,1% auf 46,8 Mrd. Euro. 41,7 Mrd. Euro (+1,8%) entfallen auf die Krankenversicherung sowie 5,1 Mrd. Euro (+14,7%) auf die Pflegeversicherung. Durch die gesetzlichen Pflegereformen habe es „starke Leistungsausweitungen“ gegeben, was die wesentliche Ursache des hohen Beitragsanstiegs sei. Für die höheren Leistungsansprüche müssten entsprechend hohe Alterungsrückstellungen aufgebaut werden.

Die Versicherungsleistungen seien 2022 um 3,8% auf 33,1 Mrd. Euro gestiegen bzw. auf 30,8 Mrd. Euro in der Kranken- und 2,3 Mrd. Euro in der Pflegeversicherung.

 
Deutlich mehr Menschen wechselten 2022 von der GKV zur PKV
Betriebliche Krankenversicherung wächst weiter

Auch bei der bKV hat sich das Wachstum aus dem Vorjahr fortgesetzt. Im Vergleich zu den 18.200 Betrieben, die 2021 eine solche anboten, waren es 2022 schon 22,5% mehr, nämlich 22.300. Die Zahl der Beschäftigten, die eine bKV nutzen, nahm letztes Jahr nicht so stark zu wie 2021, legte aber dennoch ein Wachstum von 11,5% auf 1,76 Millionen Arbeitnehmer an den Tag. (mki)

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